Brettspiel Testbericht vom 14.09.2013 - von Jörg

Der Hobbit - Das Kartenspiel




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Herr der Ringe und Hobbit Spiele ohne Ende! Mittlerweile sind doch sehr viele Verlage auf dieses Pferd, oder sagen wir mal diesen Zwerg, aufgesprungen. Immer wieder versucht man die Abläufe des Films/Buchs als Spiel umzusetzen. Anders dagegen ist es in diesem Kosmos-Spiel, welches schon im Vorfeld als Team-Stichspiel für großes Interesse sorgt und nur durch Charaktere sich am Film/Buch orientiert.

Ziel des Spiels:

Zwei Teams treten hier gegeneinander an und versuchen dem gegnerischen Team Schaden zuzuführen. Dabei ist die Verteilung der Charaktere entsprechend der Spieleranzahl vorgegeben.

Spielaufbau:

Es gibt die Guten und es gibt die Bösen und gemäß Übersicht in der Anleitung und damit verbunden der Spieleranzahl werden die Charakter und die Karten verteilt. Es gibt fünf Charakterkarten für maximal fünf Spieler und fünf Farben mit den Werten 1 bis 12.

Nach der Verteilung und dem Abwerfen von Karten (Charakter der Bösen) besitzt jeder Spieler gleich viele Karten auf der Hand.

Spielablauf:

Bevor man beginnt sollte man sich den Symbolen auf den Karten widmen. Mit „Sternen“ fügt man den Bösen Schaden zu und die Guten heilen damit erhaltenen Schaden. Bei „Orkhelmen“ ist das genau anders herum und mit dem Symbol „Pfeife“ kann man für den zweiten Durchgang zusätzliche Spielkarten zur Auswahl bekommen.
Jetzt kann man sich gerade als Stichspieler schon etwas mehr darunter vorspielen, wie das Ganze abläuft, wobei wir euch hier die Abläufe eines Stichspiels nicht näher bringen wollen. Das Bekennen von Farben und das verwenden von Trümpfen (hier: violett) dürfte hoffentlich allgemein bekannt sein.
Neu ist allerdings, dass der Gewinner gewonnene Karten verteilt und hier kommen wieder die Charaktere zum Einsatz. Jeder Charakter hat dabei andere Eigenschaften, die in der Anleitung nochmals separat aufgeführt sind.
Nach Ende eines Durchgangs wird geprüft, ob ein Spieler ausscheidet (abhängig von der Anzahl an Symbolen). Je nach Verhältnis bzw. Ergebnis findet ein zweiter Durchgang statt, bevor feststeht, ob die Guten oder die Bösen das Spiel gewonnen haben.

So ungewöhnlich es auch erst einmal klingt gibt es auch einen Ablauf für zwei Spieler, bei der ein Spieler zwei Charaktereigenschaften übernimmt.

Strategie:

Strategische oder sagen wir eher taktische Möglichkeiten sind durchaus vorhanden. Welche Karten man bekommt und verteilt rückt sehr stark in den Vordergrund, so dass man nicht nur den eigenen sondern auch den Charakter der Mitspieler gut kennen sollte. Hierzu benötigt man allerdings zwei bis drei Partien, was in Anbetracht der kurzen Spielzeit kein Problem darstellt.

Aus dem Kopf müssen die Spieler aber bekommen, dass es nicht darum geht viele Stiche zu bekommen sondern die Verteilung der Karten im Vordergrund steht.

Interaktion:

Zum einen ist es ein Teamspiel und zum anderen werden die Stiche auch noch verteilt. Interaktion kommt hier durchaus sehr stark zum tragen, da man sich nicht nur um sich sondern auch um seinen Teamspieler kümmern muss.

Glück:

Durch das anfängliche Verteilen der Karten, trotz Abwurf je nach Charakter, ist Glück durchaus vorhanden.

Packungsinhalt:

Grafisch orientiert man sich am Buch/Film, was bereits am Cover deutlich wird. Die einzelne grafische Darstellung auf den Karten gefällt uns allerdings nicht. Gut gelungen ist die Anleitung, denn ein Stichspiel eines solchen Kalibers ist nicht einfach zu erklären und wird hier sehr gut dargestellt.

Die Qualität der Karten ist gut und der Preis mit ca. 6 Euro passt.

Spaß:

Als Stichspieler sind wir doch sehr überrascht, welche neuen Elemente hier einfließen. Zum einen die Teamrolle mithilfe eines Charakters und dann noch das Verteilen von Stichen.

Beides ist ungewöhnlich, so dass wir erst ein paar Partien benötigten, um damit klar zu kommen.

Dank sehr guter Regeln und Übersichten findet man sich schnell zurecht, wobei wir eher zu Partien ab drei Spieler nraten. Zu Zweit ist das Ganze durch Sonderregeln etwas zu holprig.
Durch die Symbole auf den Karten spielen jetzt auch nicht unbedingt mehr die Farben und Werte eine Rolle, so dass man gut überlegen muss, welche Karte (sofern Auswahl) man wann ausspielen sollte.

Schade ist allerdings, dass Spieler unter Umständen die zweite Runde als Beobachter verfolgen müssen, sobald sie ausgeschieden sind. Da eine Partie oder sagen wir mal zweite Runde kaum länger als 15 Minuten dauert ist dies zu verschmerzen.

Insgesamt gesehen ein auf den ersten Blick durchaus reizvolles Team-Stichspiel, welches allerdings in unseren Runden nicht all zu viele Freunde fand. Vielleicht sind wir auch als gelegentliche Stichspieler viel lieber mit uns selbst beschäftigt und ertragen es nicht, Teamrollen einzunehmen und Stiche zu verteilen. Ja, diese Spielweise gefällt nicht jedem, zumal auch Schadenfreude durchaus zum Tragen kommt.

Jörgs Meinung:

Ab und an spielen wir gerne Stichspiele, zumal die Regeln einfach sind und zumindest in unseren Runden jeder kennt. Ja dann ist dieses Team-Stichspiel ja perfekt für uns geeignet, oder?
Was? Team-Stichspiel. Wie soll das funktionieren?
Ganz einfach, die bekannten Stichregeln bleiben erhalten und die Teams übernehmen dank ihrer Charakterkarten die Rolle der Guten bzw. der Bösen. Durch unterschiedliche Eigenschaften werden die Stiche anschließend verteilt und zusätzliche Symbole auf den Karten zeigen an, ob man Mitspieler Schaden zufügt.
Das Ganze spielt sich sehr ungewöhnlich und hat durchaus seinen Reiz. In unseren Runden sind die leidenschaftlichen Stichspieler aber doch etwas verhalten und auch wir empfinden die Partien als durchaus interessant aber auch nicht mehr. Der Spielspaß hält sich in Grenzen, so dass wir eher verhalten auf diese Version blicken. Wer mal ein ganz anderes Stichspiel ausprobieren will, sollte hier zugreifen, alle anderen werden eher den gängigen Stichspielen a la Wizard die Treue halten.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
6 von 10
Neben dem Stich spielt insbesondere die Verteilung der Karten eine Rolle.
INTERAKTION
7 von 10
Teamstärke nutzen!
GLÜCK
5 von 10
Lediglich beim Austeilen der Karten vorhanden!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Die Illustrationen der Karten sind Geschmacksache, uns gefallen sie nicht!
SPAß
5 von 10
Ungewöhnliche Spielweise kann uns nicht richtig überzeugen.
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ungewöhnliches Team-Stichspiel mit Charakterkarten! Interessant zu spielen, doch der Spaß hält sich bei uns in Grenzen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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