Testbericht vom 20.08.2009 - von Jörg
Alea Iacta Est
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
30 - 60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 9 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Lange haben die Spieler darauf gewartet! Endlich ist es
soweit! Mit Alea Iacta Est - das wörtlich übersetzt „Der Würfel ist geworfen
worden“ bedeutet - wartet auf die Vielspielergeneration wieder ein
strategisches Hammerspiel! Von wegen, träumt weiter! Die Zeit der zumeist
würfelfreien Zeit bei alea ist vorbei und mit einem angegebenen Anspruchsniveau
von 2 (maximal 10 als Wert sind möglich) sind viele Spieler doch sehr gespannt
und zugleich skeptisch was sich hinter dem Spiel verbirgt. Auch wir als Freunde
und Liebhaber der alea Spiele sind uns nicht sicher, ob hinter den 40 Würfeln
und etlichen Plättchen wirklich ein gutes Spiel steckt. Lasst uns aber nicht
weiter spekulieren, sondern steigen wird gleich ins römische Reich ein!
Ziel des Spiels:
Als Spieler schlüpft man in die Rolle des Caesar und versucht durch
Platzierung der Würfel auf verschiedenen Gebäuden möglichst viele Ruhmespunkte
zu bekommen. Wer am Ende die meisten Punkte besitzt gewinnt!
Spielaufbau:
Insgesamt gibt es fünf Gebäude im Spiel, wobei Größe und
letztendliche Anzahl von der Spieleranzahl abhängig ist! Nehmen wir zuerst das
Forum Romanum, welches bei zwei Spielern um das Endteil ergänzt wird, so dass
am Ende vier Säulen zu sehen sind. Für jeden zusätzlichen Spieler wird ein
Zwischenteil eingefügt. Von den 36 Patrizier Plättchen (die zuvor gemischt und
anschließend verdeckt gestapelt werden) wird zu Beginn der Spielrunde unter
jede Säule ein Plättchen aufgedeckt. Auf dem Plättchen erkennt man eine
weibliche oder männliche Person mit einer Zahl zwischen 1 und 3 und einem
farbigen Hintergrund der im Spielverlauf noch eine wichtige Rolle spielt. Das
Gebäude Templum wird nur bei einer Spieleranzahl von mindestens 4 benötigt und
ausgelegt! Sofern mehr als vier Spieler teilnehmen werden zudem noch die 30
Fortuna Plättchen gemischt und verdeckt unter dieses Gebäudeplättchen gelegt.
Der Senatus ist ein weiteres Gebäude, dass benötigt wird. Darunter liegen als
verdeckter Stapel die zuvor gemischten 19 Senatskarten. Nur bei zwei und drei
Spielern wird vor Spielbeginn die Karte IV („Viele Fortuna-Plättchen“)
entnommen! Mit dem Castrum folgt ein weiteres Gebäude. „Daneben“ werden
verdeckt die zuvor gemischten 25 Provinzkärtchen gelegt. Abhängig von der
Spieleranzahl werden X (entspricht der Spieleranzahl) Plättchen „unter“ das
Gebäude gelegt. Zum Schluss fehlt noch das kleine Gebäude Latrina. Darunter
werden die 30 Repete! Chips gelegt. Fehlt was? Die Gebäude (je nach
Spieleranzahl bis zu 5) und jeweiligen Plättchen liegen auf dem Spieltisch aus!
Ah, die Würfel! Jeder Spieler erhält acht Würfel einer Farbe und legt diese vor
sich ab! Der jüngste Spieler nimmt sich den Marker des Startspielers und dann
beginnt das Spiel!
Spielablauf:
In jeder Runde wird gewürfelt, die Würfel werden auf die
Gebäude gelegt und anschließend folgt die Wertung. Das ist die kurze Erklärung,
etwas ausführlich wollen wir die Sache aber dennoch gestalten. Abhängig von der
Spieleranzahl werden fünf (bei 4 und 5 Spielern) oder sechs (bei 2 und 3
Spielern) Durchgänge gespielt. Der Startspieler beginnt und würfelt mit
allen Würfeln. Einen oder mehrere dieser Würfel muss er auf einem Gebäude
platzieren. Anschließend folgt der nächste Spieler (würfelt mit allen oder den
restlichen Würfel) und setzt ebenfalls mindestens einen Würfel auf ein Gebäude.
Das dauert nun so lange bis ein Spieler seinen letzten Würfel gesetzt hat und
anschließend die Runde noch zu Ende gespielt wird. Damit endet auch der
Durchgang, (wird gerne vergessen!) und Spieler die noch Würfel besitzen
legen diese auf die Latrina. Es folgt nun die Auswertung der Gebäude!
(Anschließend beginnt abhängig von der Rundenzahl die nächste.) Bevor wir nun
allerdings in die Auswertung übergehen, werfen wir noch einen Blick auf die
Gebäude!
Templum
Das lateinische Templum steht für den Tempel, der in vielen Religionen als
Heiligtum diente. Der erste Spieler legt einen beliebigen Würfel auf das
Gebäude. Der zweite Spieler muss schon zwei Würfel mit einer höheren Summe
ablegen. Der dritte Spieler muss …… ihr ahnt es bereits …… drei Würfel und so
weiter…. Ein Spieler der bereits einen oder mehrere Würfel dort abgelegt hat
darf in seinem späteren Durchgang weitere Würfel dort unterbringen (unter
Beachtung der Anzahl der Gesamtwürfel der jeweiligen Spieler). Für den ersten
abgelegten Würfel (Spieler 1) bekommt der jenige ein Fortuna Plättchen. Der
zweite Spieler mit zwei Würfeln dann zwei und das geht auch so weiter. Ergänzt
ein Spieler seine dort angelegten Würfel bekommt er für jeden erneut gelegten
Würfel jeweils ein Fortuna Plättchen.
Senatus
Senatus, oder besser gesagt der römische Senat, war bis zum Ende der Republik
die wichtigste Institution des römischen Staates. In diesem Gebäude spielen
hier die allseits bekannten Straßen eine wichtige Rolle! Die Straße ist eine
Bezeichnung für eine Kartenfolge oder hier Würfelfolge (zum Beispiel: 2, 3, 4).
Es gibt lange Straßen (1, 2, 3, 4, 5, 6) oder ganz kurze Straßen (zum Beispiel:
4). Jeder Spieler kann somit maximal sechs Würfel dort ablegen, die den
Straßen-Regeln entsprechen. Ein einzelner Würfel kann somit auch abgelegt
werden. In weiteren Runden darf der Spieler seine Straße verlängern, wenn er
oder sie weniger als sechs Würfel dort liegen hat und die Zahlenfolge
(absteigend oder aufsteigend) passt. Eine identische Zahlenfolge ist
unzulässig!
Castrum
Als Castrum bezeichnet man einen befestigten Ort, eine Art römisches
Militärlager. Für dieses Gebäude zählen allerdings nur die Päsche! Der Spieler
kann mehrere Päsche (zum Beispiel: 6, 6, 6 oder 2, 2, 2, 2) dort ablegen. Auch
ein einzelner Würfel kann dort abgelegt werden. Der Spieler darf sein Pasch mit
einer gleichen Zahl erweitern oder eine neue Pasch-Reihe (mit noch nicht
ausliegenden Zahlen) ablegen. Identische Päsche sind somit unzulässig!
Forum Romanum
Nicht nur in Rom sondern in jeder römischen Stadt gab es ein Forum als Zentrum
des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Im Spiel
sind hierbei die Einzelwürfel der Spieler entscheidend! Es können entweder
beliebige „einzelne“ Würfel oder zwei Würfel mit einer Summe von 5 auf einen
der Säulensockel gelegt werden (ein Würfel pro Sockel). Anfangs werden die
Würfel links im Forum platziert. Gleich hohe oder höhere Zahlen werden nach
rechts versetzt gelegt. Mit einer niedrigen Zahl kann man somit Würfel
verdrängen die sich zusammen mit den restlichen rechts liegenden verschieben.
Hat ein Würfel kein Platz mehr auf einem Sockel, landet dieser in der Latrine.
Latrine
Als öffentliche Toilette für viele Römer liegen dort Würfel, die nicht anders
platziert werden konnten, aus dem Forum wie oben erwähnt, verdrängt wurden oder
bei der Auswertung nichts einbringen.
Jetzt haben wir euch die Anlegeregeln der Gebäude erklärt! Bisher ist der
Sachverhalt auch mithilfe der Beispiele in der Anleitung sehr überschaubar!
Doch was bringen einem die Würfel in den Gebäuden?
Nachdem ein Spieler seinen letzten Würfel auf einem Gebäude
liegen hat wird die Runde noch zu Ende gespielt. Alle Würfel, die die Spieler
noch vor sich liegen haben, werden auf das Gebäude der Latrina gelegt! Mit der
Auswertung nehmen wir wieder Bezug zu den einzelnen Gebäuden!
Templum
Der Spieler, der in diesem Gebäude die meisten Würfel liegen hat darf zwei
seiner gesammelten Fortuna Plättchen (natürlich die mit dem höchsten Wert) behalten.
Alle anderen Spieler dürfen nur ein Plättchen behalten! Zurückgegebene
Plättchen werden auf einen offenen Ablagestapel gelegt. Die Spieler nehmen
anschließend ihre Würfel wieder zu sich.
Senatus
Der Spieler mit der längsten Zahlenfolge nimmt erst seine Würfel zurück und
anschließend die obersten drei Senatskarten zu sich. Davon wählt er eine Karte
aus! Die restlichen zwei Kärtchen bekommt der Zweitplatzierte, der ebenfalls
eine Karte wählt und seine Würfel zu sich nimmt! (allerdings nur bei 3 bis 5 Spielern!)
Die dritte Karte wird unter den Stapel geschoben! Spieler, die noch Würfel im
Senat liegen haben, legen diese auf die Latrina. Nur im Spiel zu Zweit erhält
lediglich der Erstplatzierte eine der drei Karten! Was zeigen die Kärtchen an? Dies
ist der mit Sicherheit schwierigste Teil des Spiels! Die Senatskarten
spielen bei der Schlusswertung eine wichtige Rolle, da hier weitere
Ruhmespunkte hinzukommen können. Die insgesamt 19 Karten (12 unterschiedliche)
mit der Rückseite S.P.Q.R. (Senatus Populusque Romanus = Senat und Volk von
Rom) werden auf zwei Extra-Seiten erklärt. Sie geben beispielsweise für viele
Ehepaare, verschieden Patrizier oder verschiedene Provinzen extra Punkte. Um
den Sinn dieser Karten zu verstehen, müssen wir erst die restlichen drei
Gebäude erklären.
Castrum
Der Spieler mit dem längsten Pasch nimmt seine Würfel zu sich und wählt ein
beliebiges Provinzkärtchen aus. Anschließend folgt der nächste Spieler. Dann
folgt der nächste. Haben Spieler noch Würfel im Castrum liegen (und konnten
keine Provinz nehmen), legt man deren Würfel auf die Latrina.
Forum Romanum
Der Spieler dessen Würfel ganz links liegt nimmt seinen Würfel und wählt aus
der offenen Auslage eines der Patrizier Plättchen aus. Dann folgen die
restlichen Spieler. Liegen noch Plättchen offen aus (weil nicht genügend
Spieler in diesem Gebäude waren) werden diese aus dem Spiel genommen!
Latrina
Für jeden Würfel nimmt sich der Spieler einen Repete!-Chip und anschließend
seine Würfel. Anschließend beginnt ein neuer Durchgang (zur Erinnerung: fünf
Runden bei 4 und 5 Spielern, sechs Runden bei 2 und 3 Spielern). Zuvor werden
wieder die Provinz-Kärtchen und Patrizier Plättchen bereitgelegt. Der
Startspieler wechselt.
Habt ihr alle die Abläufe verstanden?? Nein, mit Sicherheit nicht!!
Verständlich werden die Spielabläufe erst, wenn man einen Blick auf die Wertung
wirft!!
Gewinner ist derjenige mit den meisten Ruhmespunkten! Werfen wir
am besten ein Blick auf die Wertungsübersicht und dem abgedruckten Beispiel in
der Anleitung! In jeder Provinz kommen höchstens zwei Patrizier (darunter
legen) und zwar immer eine Frau und ein Mann (mögliche Werte 1 bis 3). Beide
Personen müssen dieselbe Farbe wie die Provinz besitzen! Erst dann gibt es auch
die angezeigten Werte als Ruhmespunkte! Patrizier die man nicht unterbringt
zählen 0 Punkte! Unbesetzte Provinzen zählen einen Punkt weniger als angegeben.
Die Senatskarten bringen unterschiedliche viele Punkte. Mit den Grenzprovinzen
besteht sogar die Möglichkeit restliche Patrizier anzulegen! Die
Fortuna-Plättchen bringen so viele Ruhmespunkte wie die Zahl anzeigt. Für
jeweils zwei eigene Repete!-Chips bekommt man einen Ruhmespunkt. Spätestens
nach der Wertung dürften die Abläufe verständlich sein. Jetzt fragt sich nur
wer die meisten Ruhmespunkte vorweisen kann? Dieser Spieler gewinnt!
Strategie:
Mit acht Würfeln in der Hand ist die Auswahl nach dem Würfeln am Anfang sehr groß. Opfert man gleich viele Würfel um andere Spieler unter Druck zu setzen, da die Runde schneller zu Ende ist oder geht man gemächlich voran. Kleine Würfelergebnisse (für Forum Romanum) sind genauso wichtig wie hohe Zahlen (bei Castrum). Bei mehr als vier Spielern ist der Templum eine gute Möglichkeit restliche Würfel anstatt in der Latrina unterzukriegen. Zu viele Würfel abzugeben macht allerdings auch keinen Sinn. Viel wichtiger ist der Senatus mit seinen Karten, der den Spielern neue strategische Möglichkeiten aufzeigt. In den ersten Spielrunden muss man allerdings regelmäßig die Erklärungen nachlesen, da die Reichweite der strategischen Möglichkeiten fast unbegrenzt sind. Viele Senatskarten bringen einem allerdings nicht viel wenn man kaum Provinzkarten vor sich liegen hat. Hohe Paschzahlen und drei bis vier Würfel (vielleicht sogar gleich zwei Pasche vor Ort) sind erforderlich, um sich diese Kärtchen zu bekommen. Hat man diese Provinzkärtchen vor sich weiß man auch mit Blick auf das Forum Romanum welche Patrizier man am liebsten hätte. (Das sehen und wissen allerdings auch die Mitspieler). Natürlich kann man gleich am Anfang eine niedrige Zahl (am besten die 1) ins Forum ablegen. Doch mit Sicherheit wird ein weiterer Spieler mit einer 1 den gerade abgelegten Würfel verdrängen. Viele Spieler warten somit sehr lange (oft ist es dann zu spät) bis sie Würfel in dieses Gebäude legen. Gerade bei vielen Spielern ist hier ein munteres Wechselspiel zu erkennen. Anfangs ist es sicherlich sinnvoll einen oder zwei Würfel in der Latrina (oft gezwungener maßen) liegen zu haben. Die Repete!-Chips bringen zwar auch Punkte, doch viel wichtiger ist die Möglichkeit bei Abgabe eines Chips noch einmal würfeln zu können! Nach zwei bis drei Spielrunden weiß man sehr schnell welche Gebäude bzw. welche Plättchen man dringend benötigt um diese am Ende sinnvoll einzusetzen. Viele Spieler haben am Ende Patrizier übrig und somit keine Verwendung dafür.Interaktion:
Nicht immer bekommt man das was man unbedingt möchte! Wird man knallhart verdrängt landen die Würfel sogar in der Latrina. Immer hin gibt es da noch ein paar Chips! Ständig kommt man sich in die Quere und ein harter Kampf um die Plättchen wird deutlich. In Zweierpartien schaut man natürlich nicht nur auf die eigene Auslage sondern auch auf die Möglichkeiten des Mitspielers. Hat man selbst kaum Möglichkeiten versucht man zumindest seinen Mitspieler etwas zu ärgern. In voller Spielbesetzung kommen sich die Spieler automatisch in die Quere. Nur mit dem Einsatz vieler Würfel hat man auch die Sicherheit das gewünschte Plättchen zu erhalten.Glück:
Bei so vielen Würfeln ist eine Portion Glück mit Sicherheit dabei. Dieser Glücksfaktor ist aber bei weitem nicht so hoch wie man denkt. Trennt man sich von Repete!-Chips darf man noch einmal würfeln und wer viele dieser Chips hat, kann natürlich öfters zu seinen Würfeln greifen. Das Glück spielt somit eher beim Einsetzen eine Rolle! Reicht einem die Anzahl der Würfel für ein Plättchen bzw. sind die Würfelaugen auch hoch genug? Erst am Ende der Runde hat man die Gewissheit darüber.Packungsinhalt:
Einen Spielplan gibt es hier nicht da die Gebäude und die Teile abhängig von der Spieleranzahl unterschiedlich einfließen. Dadurch passt auch alles perfekt in die Schachtel. Naja, nicht ganz denn die Menge an Material ist nicht unbedingt für die kleinen Fächer gedacht, so dass einige Plättchen auch verstreut im Schachtelinneren liegen. Mit einer Vergrößerung einzelner Fächer hätte man dieses Problem einfach lösen können. Bei der Qualität kann man aber nicht meckern. Gerade die insgesamt 40 Würfel sind hochwertig und sorgen in den schönen Farben für Aufmerksamkeit! Dagegen führt die Abbildung der Senatskarten zu Irritationen. Was soll uns das Symbol der Karte sagen?? Auch als Vielspieler, wie wir es sind, ist ein ständiges Blättern in der Übersicht erforderlich, da nicht alle Symbole auf den Karten selbsterklärend sind. Einige Erklärungen in der Anleitung muss man gleich mehrmals nachlesen da einem der Inhalt nicht von Anfang an verständlich erscheint. Wenigspieler werden hier sicherlich an ihre Grenzen stoßen! Die Anleitung erklärt die Abläufe sehr klar und deutlich. Der Sinn des Spiels wird einem allerdings erst klar wenn man einen Blick auf die Wertung wirft. Mit 15 bis 20 EUR bewegt sich das Spiel in einem Preisniveau was aufgrund der Vielzahl an Würfel auch gerechtfertigt ist.Spaß:
Spielt man Alea Iacta Est nur zu Zweit kommt man nur in den Genuss von vier Gebäuden. Steigt die Mitspielerzahl kommt nicht nur ein weiteres Gebäude (Templus) hinzu, sondern das Forum Romanum wird sogar vergrößert. Diese Möglichkeit gefällt uns sehr gut da auch die Partien abhängig von der Spieleranzahl sehr unterschiedlich verlaufen. Die Spielrunden verlaufen recht flott! Nur zu Viert oder zu Fünft dauern diese bis zu 60 Minuten. Zweier- oder Dreipartien kann man locker in 30 Minuten absolvieren. Am längsten dauert zumeist die Wertungsphase. Das liegt insbesondere an den Senatskarten. Aufgrund der schlechten Symbole auf diesen Karten müssen die Spieler in dieser Phase regelmäßig in das Übersichtsblatt schauen um zu verstehen was es mit diesen Symbolen auf sich hat. Auf Dauer nervt das und erst nach vielen weiteren Spielen hat man zumindest eine hohe Anzahl von Plättchen verinnerlicht. Auch an das ständige Würfeln muss man sich erst einmal gewöhnen. Sofern nicht allzu viele Denker unter den Spielern sind wird man allerdings nicht allzu lange auf seinen Spielzug warten müssen. Da wir persönlich lieber mit allen Gebäuden spielen ist eine Spieleranzahl von 4 oder 5 erforderlich. Zu Fünft muss man allerdings in Kauf nehmen, dass einem ein anderer Spieler kurz vor Rundenende das gewünschte Plättchen wegschnappt!Jörgs Meinung:
Mithilfe der Würfel belagern die Spieler unterschiedliche Gebäude und hoffen am Ende der Runde die gewünschten Plättchen zu bekommen. Bei zwei Spielern stehen vier, bei mehr als vier Spielern sogar fünf Gebäude zur Verfügung. Die Kombination der Plättchen auf den verschiedenen Gebäuden bringt einem dann die erforderlichen Ruhmespunkte um als Sieger hervor zu gehen.
Der vermutete hohe Glücksfaktor mit den Würfeln kommt nicht zum Vorschein, da man mithilfe gewisser Repete!-Chips auch nochmals (bzw. mehrmals) würfeln kann!
Der Anspruch des Spiels ist insgesamt gesehen nicht all zu hoch. Die Gestaltung der Senatskarten (eine Art Taktikkarten) sorgt aufgrund der schlechten Symbolik bei einigen Spielern für Verwirrung. In den Anfangsrunden muss man somit ständig einen Blick in die Anleitung werfen.
Hat man nach vielen Runden diese Hürde genommen steht einem munteren lockeren Spiel nichts im Wege.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ein niedriges Anspruchsniveau muss nicht gleich ein schlechtes Spiel bedeuten! Auf Dauer ist Alea Iacta Est aber eher für Zwischendurch gedacht und kein Spiel, dass man dauerhaft auf den Spieltisch legt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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