Testbericht vom 24.07.2016 - von Jörg
Der Große Dalmuti
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
4 bis 8 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort
Auch wenn wir fast täglich spielen gibt es immer wieder Spiele, für die einfach keine Zeit bleibt oder schlicht weg durch rutschen. Dieses Spiel wurde mir von Bekannten empfohlen, zumal es sich gerade für größere Gruppen gut eignet. Zwar spricht mich die Grafik überhaupt nicht an, doch spielerisch bin ich gespannt was es zu bieten hat.
Spielablauf:
Aufgabe der Spieler ist es ihre Karten loszuwerden, denn damit steigt ihr gesellschaftlicher Rang für die Folgerunde. Mit dem Titel Großer Dalmuti ist man quasi der King (Spieler ohne Karten) und der schlechteste Spieler (Großer Diener) ist dann der Spieler, welcher zuletzt noch Karten besitzt. Er bekommt auch die glanzvolle Aufgabe alle Karten zu mischen, zu verteilen und für kühle Getränke (so war es bei uns) zu sorgen.
Auf jeder Karte wird der Titel und der Rang angegeben (Ausnahme: Narr, die zusammen mit anderen Karen als Joker dienen) und mit steigender Zahl steigt auch die Anzahl dieser Karten im Spiel.
Zu Beginn zieht jeder Spieler eine Karte, wobei die Spieler jeweils unterschiedliche Karten (ggf. noch einmal ziehen) besitzen müssen. Abhängig davon wird festgelegt wer wo am Spieltisch sitzt.
Der Große Diener darf schon einmal seines Amtes walten und verteilt alle Karten an die Mitspieler. Der Große Dalmuti gibt gleich anfangs zwei Karten an den Großen Diener und dieser gibt ihm ebenfalls zwei Karten. Ein weiterer Tausch findet zwischen Kleinen Dalmuti und Diener statt.
(Auf weitere Besonderheiten möchte ich an dieser Stelle verzichten.)
Jetzt beginnt die Runde, bei der der Große Dalmuti beginnt. Er spielt eine oder mehrere Karten mit dem gleichen Rang und die Mitspieler müssen jetzt einen höheren Satz ausspielen. Das Ganze ist dann ein Stichspiel wobei die Spieler mehrfach Karten ausspielen können bzw. irgendwann passen.
Mit dem Ausspielen der letzten Karte endet auch die Spielrunde und die Rangfolge wird neu festgelegt.
Nach jeder Runde erhält der Große Dalmuti einen Punkt für jeden seiner Untertanen und das Spiel endet nach einer zuvor vereinbarten Anzahl an Runden.
Jörgs Meinung:
Das Spiel wurde mir von Bekannten empfohlen und Ratschlägen folgt man (manchmal) gerne!
Idealerweise spielt man das Kartenspiel mit mindestens sechs Spielern und als Stichspiel sorgt es dafür, dass gute bzw. schlechte Spieler bestimmte Ränge einnehmen und dadurch auch die Plätze wechseln. Wer Lust hat kann hierfür alte oder moderne Stühle bzw. Kissen verwenden, damit dieser Rang noch deutlicher wird. Dieses Spaßelement sorgt (abhängig von der Gruppe) für große Heiterkeit.
Ein Stichspiel mit Stühle rücken!
Oh Mann, auf was habe ich mich hier nur eingelassen!
Das Spiel erinnert etwas an „das Große und das kleine A“, doch Der große Dalmuti ist einfach etwas bekloppter. Der Spaß wollte bei mir aber überhaupt nicht aufkommen und je nach Gruppe fand ich das nur noch dämlich! Bin ich zu alt, vertrage ich keinen Spaß oder an was liegt das?
Zuerst einmal schrecken mich die Illustrationen ab und die Anleitung verwirrt mich an der einen oder anderen Stelle, so dass man dann am besten gleich losspielen sollte. Nach einer Runde ist klar, um was es geht. Je nach Kartenhand, aber auch verbunden mit der Spieleranzahl, hat man es schwer rangtechnisch aufzusteigen, denn Glück gehört in diesem Spiel auf jeden Fall dazu.
Ein sehr ungewöhnliches Stichspiel, dass Spielwitz verspricht, doch genau dieser ist bei mir nie angekommen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Von meinen Bekannten gelobt, ich kann dem verrückten Stichspiel nicht viel abgewinnen.
|
|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Vor sehr sehr langer Zeit, in der Zeit vor cliquenabend, haben wir auch schon viel Brettspiele gespielt und noch vor dieser Zeit haben wir als Schüler und Studenten ab und an als Gaudi gespielt, wenn man mit Leuten zusammen war. Einer der Klassiker schlechthin nannte man bei uns schlicht und einfach "Arschloch" und es wurde mit einem normalen Skat bzw. Romméblatt gespielt. Die Regeln waren allgemein verbreitet und jeder spielte es gerne mit. Es ging um Schadenfreude, Spaß haben und dabei konnte man sich noch prima unterhalten.
Auch bei Spielverlagen ist dieses Kartenspielkonzept als "Das große und das kleine A..." oder "Karriere Poker" oder "Der große Dalmuti" bekannt. Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht wusste, dass sich "Der große Dalmuti" auch in dieses klassische Kartenspielgenre eingliedert.
Kaum habe ich die Regelnlektüre begonnen, leuchtet eine Lampe auf und es war sofort klar wohin die Reise geht. Somit begann für mich eine Zeitreise in meine jungen Jahre und ich muss sagen, das Spielkonzept macht immer noch Spaß. Die Regeln sind einfach und sofort verinnerlicht und das Spiel lebt von Emotionen gegenüber dem großen Dalmuti und seinem Diener.
Wer strategische und ernste Kartenspiele sucht ist hier auf jeden Fall an der falschen Adresse. Natürlich gibt es auch hier Taktik und man sollte seine Karten schon mit Bedacht spielen, aber im Großen und Ganzen ist es ein Jux- und Gaudispiel für die große Runde in der Kneipe oder ähnliches. Und genau hier funktioniert es noch einwandfrei. Ob man das Spiel nun mit normalen Karten oder den Kartenspiel von Amigo spielt. Spaß hat man allemal.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Ein Klassiker der mich schon damals über Jahre bei Laune gehalten hat und da spielten wir es noch mit normalen Karten ohne Illustrationen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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