Testbericht vom 05.07.2012 - von Jörg
Carcassonne Mini: Goldminen (Nr.4)
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen
Nürnberger Spielwarenmesse 2012: Carcassonne Minis (Hans im Glück)
Vorwort:
„Die Minis bieten 6 ganz neue kleine Erweiterungen für das beliebte taktische Legespiel Carcassonne. Jede Erweiterung steckt in einer kleinen quadratischen Schachtel, durchnummeriert, verschiedenfarbig und wie die Karten, mit einem Symbol gekennzeichnet. Enthalten sind jeweils 8 Karten, verschiedene Holzteile und die Spielregeln, mit denen die Welt von Carcassonne um jeweils einen neuen spielerischen Kniff ergänzt werden kann. … Zusätzlich gibt es gratis in jedem Mini eine Karte der Erweiterung „Die Kornkreise“. Man muss nicht alle Karten dieser Erweiterung besitzen um die Erweiterung zu spielen, da man jede Anzahl von Kornkreiskarten dem Grundspiel hinzufügen kann.“ (Quelle: Hans im Glück)
In diesem Testbericht wollen wir uns der ersten Erweiterung widmen.
Ziel des Spiels:
Das Spiel weicht nicht vom bisherigen Ziel des Grundspiels ab.
Spielaufbau:
16 Goldstücke aus Holz sowie 8 Landschaftskarten, jeweils markiert durch ein Goldsymbol, ergänzen das bisherige Grundspiel. Die neuen Landschaftskarten werden unter die bisherigen Karten gemischt.
Spielablauf:
Es wird nach den bekannten Caracassonne Regeln gespielt.
Zieht ein Spieler eine Karte mit einem Goldsymbol, legt er sie nach den bekannten Regeln. Dann wir auf die platzierte Karte und auf eine benachbarten Karte (auch diagonal) jeweils ein Goldstück gelegt. Hier kann bereits durch einen vorangegangen Zug ein Goldstück liegen. Das Goldstück wird aber keinem Bauwerk zugeordnet sondern gilt für alle Bauwerke auf einer Karte.
Wird im weiteren Verlauf ein Bauwerk fertig gestellt, auf dessen Karte ein oder mehrere Goldstücke liegen, werden diese vergeben. Der Spieler mit der Mehrheit nimmt alle Goldstücke an sich. Bei einer Straße und einer Stadt gehören alle Karten auf denen sich Straßen- bzw. Stadtteile befinden dazu. Bei einem Kloster zählen das Plättchen und die 8 benachbarten Karten. Sobald mehrere Spieler die Mehrheit haben werden ausgehend vom aktiven Spieler die Goldstücke verteilt und zwar bis alle genommen wurden.
Goldstücke legen die Spieler offen vor sich ab und am Ende können es abhängig von der Anzahl der Goldstücke pro Goldstück 1 bis 4 Punkte sein.
Strategie:
Die strategischen Faktoren sind mit dieser Erweiterung begrenzt, zumal man nicht weiß, ob man im Spielverlauf überhaupt ein solches Kärtchen zieht. Zieht man allerdings eine solche Karte, legt man diese natürlich in der Nähe eigener bereits platzierter Gefolgsleute an, um bei einer Wertung auch profitieren zu können. Dabei muss man nicht nur die eigenen Goldstücke sondern auch die seiner Mitspieler im Auge behalten, da je nach Anzahl eine durchaus hohe Punktzahl erzielt werden kann.
Interaktion:
Die Interaktion ist bereits ohne Erweiterung entsprechend hoch. Mit der Erweiterung hat der Spieler die Möglichkeit, noch etwas mehr in das Spielgeschehen einzugreifen. Viel mehr Interaktion als im Grundspiel wird aber nicht geboten.
Glück:
Carcassonne ist schon lange kein Glücksspiel mehr, denn auch wenn man Kärtchen zieht, hat man durchaus viele Möglichkeiten.
In dieser Erweiterung steckt allerdings viel Glück. Zum einen weiß man nicht ob man überhaupt eine dieser Karten zieht und falls ja, ob man in dieser Situation überhaupt einen Nutzen davon hat.
Packungsinhalt:
Viel Material beinhaltet diese Erweiterung nicht, doch das war jedem Spieler schon im Vorfeld klar. Wichtig ist allerdings, dass die Erweiterungskarten mit einem Symbol markiert sind, um sie anschließend wieder aus dem Grundspiel zu nehmen.
Der Preis der Box beträgt ca. 4 Euro, kauft man gleich alle 6 Minis bezahlt man ca. 20 Euro. Ein guter
Preis, sofern für einem der Spaß im Vordergrund steht.
Die Regeln dieser Erweiterung sind schnell erklärt und dank einem Beispiel sollte es auch keine offenen Fragen geben.
Spaß:
Der Spaßfaktor hielt sich zurück! Viele empfanden die abgelegten Goldstücke als störend und in großen Carcassonne Runden als unnötig. Eher in kleiner Spielgruppe zu Zweit und zu Dritt konzentriert man sich auch etwas auf die Goldstücke.
Gleichzeitig hat oft der aktive Spieler am meisten von diesen Karten, zumal er festlegt, wohin die Karte und auch das zweite Goldstück gelegt werden. Dies wirkte zum Teil schon etwas frustrierend zumal man als Mitspieler keinen Einfluss hat.
Jörgs Meinung:
Goldmünzen als zusätzliches Beiwerk und Punktelieferant für das Spielende braucht man nicht und keinesfalls in Runden mit mehr als vier Spielern. So hat uns diese Mini-Erweiterung von allen 6 bzw. 7 kleinen Carcassonne Erweiterungen am wenigsten Spaß gemacht. Wer ein solches Plättchen zieht, kann sich freuen sofern er bereits Gefolgsleute auf dem Spielplan sitzen hat und durch das Platzieren von Goldstücken kann man sich durchaus einen Vorteil verschaffen. So kann ein Spieler am Ende locker 10 bis 15 Extrapunkte erzielen, ohne dass Mitspieler viel Einfluss nehmen können.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Hans im Glück für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Goldminen bzw. Goldstücke als zusätzlicher Punktelieferant. Aus unserer Sicht nicht lohnenswert und eher störend!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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