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Testbericht vom 08.10.2011 - von Jörg

Volle Scholle




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
3 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 19.03.2011

Nürnberger Spielwarenmesse 2011: Uli Stein Reihe (Kosmos)

Vorwort:

Mit „Schlacht am Buffet“ und Volle Scholle sind Anfang 2011 zwei Spiele beim Kosmos Verlag erschienen, die insbesondere aufgrund der Illustrationen von Uli Stein für Aufmerksamkeit sorgen. Wichtig für uns als Spieler ist es aber auch, dass der Mechanismus und der Spielspaß durch diese witzige Grafik nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Mit Blick auf den bekannten Autor Martin Wallace wissen wir, dass dieser für hochkarätige Spiele steht (u.a. Automobile) und so eine entsprechend hohe Erwartungshaltung vorhanden ist.

Wir sind gespannt, was das Kartenspiel mit vielen Pinguinen zu bieten hat.

Ziel des Spiels:

Pinguine und Schollen sammeln die Spieler über eine unterschiedliche Anzahl von Runden. Dabei ist das Verhältnis zwischen Pinguine und Schollen am Ende entscheidend für die Punktevergabe. Gewonnen hat der Spieler mit der höchsten Punktzahl.

Spielaufbau:

Die Pinguinkarten (vier unterschiedliche Farben im Wert von 1 bis 5 und 12 Jokerkarten im Wert von 2) werden gemischt  und an jeden Spieler 12 Karten ausgeteilt. Der Rest bildet einen verdeckten Nachziehstapel. Die Karten mit den Eisschollen (Werte 2 bis 10) werden ebenfalls gemischt. Die Karte „Schmelzende Scholle“ wird unter die letzten vier Karten dieses Stapels gemischt.

Spielablauf:

Zu Spielbeginn wird die oberste Karte des Schollenstapels offen ausgelegt. Beginnend mit einem Startspieler und anschließend reihum legt dieser eine Pinguinkarte offen vor sich aus. Es geht um das höchste Gebot und somit um den Gewinn der offen ausliegenden Scholle. Die Spieler bieten reihum (Farbe bekennen) und können zusätzlich, sofern vorhanden, Jokerkarten verwenden. Die Spieler bieten und passen und am Ende gewinnt der Spieler mit dem höchsten Gebot die Scholle.

Diese legt er verdeckt vor sich ab und seine Pinguinkarten kommen auf einen Ablagestapel. Mitspieler die mitgeboten haben, aber ein geringeres Gebot vor sich liegen haben, können ihre Pinguine verdeckt vor sich ablegen. Die teilnehmenden Spieler erhalten anschließend Karten vom Nachziehstapel der Pinguine und zwar abhängig von der Anzahl der gebotenen Pinguine (allerdings maximal zwei Karten). Abgelegte Schollen- und Pinguinkarten darf man während des Spiels nicht mehr einsehen.

Es folgt eine neue Runde mit der nächsten Schollenkarte. Der Spieler links vom Gewinner der letzten Schollenkarte beginnt diese Runde. Das Spiel geht immer weiter bis die Karte „Schmelzende Scholle“ aufgedeckt wurde. An dieser Stelle endet das Spiel sofort.

Es folgt die Wertung, in der jeder Spieler erst einmal seine Schollen- und Pinguine getrennt voneinander addiert.

  • Hat der Spieler gleich viele Pinguin-Punkte wie auch Schollen-Punkte, so ist diese Zahl auch sein Ergebnis (z.B. 25 Schollen- und 25 Pinguine punkte sind 25 Gesamtpunkte).
  • Hat der Spieler mehr Schollen- als Pinguin-Punkte, so sind die Pinguin-Punkte sein Ergebnis.
  • Hat der Spieler mehr Pinguin-Punkte, muss er diese Differenz mit 3 multiplizieren und von den Pinguin-Punkten abziehen.

Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Strategie:

An der Schlusswertung erkennt man, dass Martin Wallace als Autor dieses Spieles dahintersteckt, denn diese Wertung muss man sich erst einmal mehrmals laut vorlesen.
Gar nicht so einfach im weiteren Verlauf seine Strategie aufzubauen, zumal man die Werte der Pinguine und Eisschollen immer im Kopf behalten muss. Wer dies schafft, riskiert gerade in den letzten Runden des Spiels sehr viel, damit die Punkte am Ende auch sehr hoch ausfallen. Je nach Spielverlauf wird man dann auf eine der oben genannten drei Wertungsmöglichkeiten springen.

Interaktion:

Konzentration gehört einfach dazu, doch in den ersten Partien und nach wenigen Runden hat man die Punkte seiner Pinguine und Schollen schon wieder vergessen. Ach ist das ärgerlich, doch mit jeder weiteren Partie wird man besser. Kein Wunder, dass sich das Kommunikationsverhalten der Spieler bedeckt hält. Interagiert wird allerdings mit den Karten und nicht immer bekommt ein Spieler auch das was er will. 

Glück:

Etwas Glück gehört einfach dazu, denn nicht immer möchte man eine Schollenkarte. Durch die vielen Runden und den beiden Punktelieferanten (Pinguine / Schollen) ist man am Ende schon recht angespannt, ob mit der Wertung die Punkte für einen Sieg ausreichen. Etwas Glück beim Bieten, Nachziehen, aber auch bei der Abrechnung ist somit erforderlich.

Packungsinhalt:

Die Illustration gefällt uns gut und dabei hat sich Uli Stein auch etwas zurückgehalten, denn der Mechanismus des Spiels darf schließlich nicht untergehen. Die Anleitung ist sehr übersichtlich, lediglich den Wertungsmechanismus am Ende, muss man mehrmals vorlesen, um ihn zu verstehen. Preislich liegt das Spiel mit knapp 6 Euro im Rahmen vergleichbarer Kartenspiele.

Spaß:

Ob zu Dritt oder zu Viert, in unseren Runden war Volle Scholle beliebt und es wurden oft 3 bis 4 Runden hintereinander gespielt. Die etwas verwirrende Schlusswertung hat man nach ein paar Partien verinnerlicht und der Spielablauf sollte auch für Wenigspieler kein Problem darstellen. Spielerisch erinnert es uns etwas an das Spiel „Ziegen Kriegen“, wobei hier nicht Ziegen sondern Schollen und nebenbei erwähnt natürlich auch Pinguine in die Wertung einfließen. Der Spielspaß war in allen Runden vorhanden und auf Dauer wird das Spiel mit Sicherheit öfters auf dem Spieltisch landen.

s Meinung:

"Volle Scholle" ist hinsichtlich der Illustrationen von Uli Stein ein Volltreffer. Auch durch den Mechanismus vom bekannten Autor Martin Wallace hat es viel zu bieten. Allerdings nicht zu viel, denn familientauglich ist es auf jeden Fall. Lediglich der Wertungsablauf bei Spielende sorgt für Stirnrunzeln, doch nach ein paar Partien, die kaum länger als 15 Minuten dauern, dürfte auch diese Hürde verflogen sein. Ein insgesamt betrachtet gutes und interessantes Kartenspiel, das immer wieder gerne gespielt wird.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
4 von 10
Nicht jede Scholle will man!
INTERAKTION
6 von 10
Scholle oder Pinguine, was bevorzugt der Spieler?
GLÜCK
6 von 10
Kartenglück gehört dazu!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Attraktive Illustration, die dem Mechanismus aber noch genug Raum lässt!
SPAß
6 von 10
Anfangs etwas schleppend, doch mit der Zeit attraktiv!
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Trotz etwas verwirrender Endabrechnung ein gutes Kartenspiel mit toller Illustration.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

"Volle Scholle" ist ein Spiel der neuen "Uli Stein"-Reihe von Kosmos. Hierbei handelt es sich nun schon um die zweite Edition von Comic Spielen (die ersten Versuche machte der Verlag mit den nichtlustig-Spielen - die Tests könnt ihr auch bei uns finden). Zielgruppe der Spiele sind natürlich die Fans der Comics sowie Familien. Gerade bei Uli Stein ist die Grenze dieser Gruppe nach erweitert worden, denn die Illustrationen von ihm sind Genrationsübergreifend bekannt (während nichtlustig noch nicht zu jedem durchgedrungen ist ;-)).
Die illustratorische Aufmachung ist schonmal sehr schön geraten, auch wenn wir uns gewünscht hätten, dass jeder Pinguien etwas anderes tut, wobei dann vielleicht wieder etwas Übersichtlichkeit verloren gegangen wäre?!?
Der Autor Martin Wallace ist zwar eher für Vielspielerspiele bekannt hat hier aber einen schönen spaßigen und Familientauglichen Weg eingeschlagen. Die Regeln sind bis auf die Wertung einfach zu verstehen. Für die Endwertung muss man den Spielern am Besten ein Beispiel zeigen und ihnen beim Spiel zu verstehen geben, dass man möglichst alle Pinguine unterbekommen sollte, sonst hagelt es weniger Pluspunkte.
Das Spiel bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und kommt bei uns immer wieder auf den Tisch. Somit ist auch der Langzeitspaß durchaus vorhanden. Wer also Uli Stein mag, und auch gerne etwas Trickreiche Kartenspiele mit einfachen Regeln spielt ist hier genau richtig.

STRATEGIE
3 von 10
Mitzählen der Schollen und Pinguine.
INTERAKTION
6 von 10
Handmangement ist gefragt. Nicht zu viel Bieten, wenn es sich nicht lohnt!
GLÜCK
4 von 10
Etwas Kartenglück gehört dazu.
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Schöne illustrationen, lediglich mehr verschiedene wäre besser.
SPAß
7 von 10
Wird von uns und unseren Testern immer wieder gerne gespielt.
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein Martin Wallace Familienspiel, dass seinen Zweck wunderbar erfüllt. Uli Stein und Spieleautor haben hier gute Arbeit geleistet. Ein Comicspiel für die ganze Familie.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Nachricht von 23:39 Uhr, Smuker, - Kommentare

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