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Testbericht vom 03.08.2010 - von Jörg

Tipi




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Von den drei neuen veröffentlichten Spielen der easy play Reihe für Kids wollen wir euch heute Tipi vorstellen. Ein Tipi ist dabei die Bezeichnung für ein Zelt der nordamerikanischen Indianer. In diesem schnellen Reaktionsspiel hat man nicht lange Zeit die schönen Symbole zu betrachten sondern muss flott agieren. Ob dieses Spiel unseren kleinen und jungen Kids Spaß macht verraten wir euch in diesem Bericht.

Ziel des Spiels:
Der Spieler welcher zuerst 5 Tipis (10 Karten) vor sich liegen hat gewinnt!

Spielaufbau:
Jeder Spieler sucht sich eine Spielfigur heraus und stellt diese vor sich ab. Die 30 Karten werden gemischt und aus zwölf Karten werden sechs Tipis gebaut. Hier ist zumindest am Anfang die Hilfe eines Erwachsenen erforderlich da gerade Kinder im Alter von 5 und 6 Jahre Probleme haben zwei Karten zu einem Tipi zusammenzuschieben. Hinzu kommt die Beachtung der Außen- und Innenseite eines Tipis. Die Tipis stellt man in der Spielmitte in Kreisform auf. Restliche Karten legt man zur Seite und der Startspieler erhält die drei Würfel auf dem die Symbole der Tipis zu sehen sind.

Spielablauf:
Der Startspieler würfelt mit allen drei Würfeln. Darauf sind insgesamt sechs Symbole zu sehen die man auch auf den Tipis erkennt. Nach dem Würfelwurf suchen die Spieler so schnell wie möglich das Tipi (Innen- und Außenseite), das möglichst viele der drei erwürfelten Tipis zeigt. Dazu muss man logischerweise aufstehen oder sich ducken um die Symbole der Tipis zu erkennen.
Anfassen darf man die Tipis aber nicht! Ist man sich als Spieler sicher, das entsprechende Tipi gefunden zu haben stellt man seine Indianerfigur davor und läuft einmal um den Tisch. Bis dieser Spieler wieder am Tisch bzw. auf seinem Stuhl platz genommen hat dürfen die anderen Spieler noch weitersuchen. Vor jedem Tipi darf allerdings nur ein Indianer stehen und somit muss man sich beeilen seinen Indianer zu setzen. Anschließend folgt die Auswertung in dem jeder Spieler die Anzahl der Symbole vor seinem Indianer bzw. diesem Tipi nennt (welche mit dem Würfelwurf übereinstimmen).
Der Spieler, welcher die meisten gewürfelten Symbole vorweisen kann nimmt sich das Tipi, baut es auseinander und legt die beiden Karten vor sich ab. Bei Gleichstand erhält jeder die Karten, sofern ein Spieler nicht mehr Sonnensymbole auf seinem Tipi vorweisen kann. Für die nächste Runde wird das Indianerdorf wieder mit insgesamt sechs Tipis ausgestattet und der folgende Spieler beginnt mit dem Würfeln eine neue Runde.

Doch Vorsicht: Zeigt ein Würfel ein X muss man schnell ein Tipi suchen auf dem keine (bzw. möglichst wenige) der restlich erwürfelten Symbole angezeigt werden. Der weitere Ablauf bleibt gleich. Das Spiel ist zu Ende sobald ein Spieler fünf Tipis (also 10 Karten) vor sich liegen hat oder der Kartenstapel aufgebraucht ist. Im letzten Fall gewinnt der Spieler mit den meisten Tipis (Karten).

Bei Gleichstand entscheiden die Sonnen-Symbole wer gewinnt.

Strategie:

Hier geht es um Schnelligkeit beim Vergleichen der Würfelsymbole mit den Tipis. Nichts anderes steht im Vordergrund.

Interaktion:

Bitte lasst die Stühle stehen! So schnell die kleinen Kinder von ihren Plätzen aufspringen, so schnell können auch die Stühle nach hinten fallen. Gar nicht so einfach die richtige Spiel-Umgebung (gerade durch das Rennen um den Tisch) zu finden. Hektisch geht es zu, wenn sich die Köpfe hin und her bewegen und mitspielende Eltern eindeutig das Nachsehen haben.

Glück:

Wer sich schnell bewegt und einen scharfen Blick hat braucht wenig Glück. Am Ende gehört dann aber doch etwas Glück dazu, denn wenn ein Indianer ein Tipi belegt, muss man sich (ob man will oder nicht) für ein anderes entscheiden. Wer gleich viele der Symbole auf einem Tipi erkennt wird sich wohl kaum bemühen noch die anderen Tipis genau anzuschauen sondern setzt seinen Indianer gleich ein. Diese Möglichkeit bietet sich allerdings nicht immer!

Packungsinhalt:

Die Spielfiguren, als kleine Indianer, sind eine tolle Idee das Spiel noch mehr in dieses Thema einzubeziehen. Die dünnen Karten sind allerdings schon ein Problem und gerade in Kinderhänden kann ein Tipi (Karte) gerne mal einreißen.

In den ersten Runden sollten (bzw. müssen) die Erwachsenen / Eltern den Kindern etwas behilflich sein da es gar nicht so einfach ist aus zwei Karten ein Tipi zu bauen.

Die Anleitung ist auf zwei Seiten sehr übersichtlich und die große Abbildung erleichtert den Aufbau. Preislich bewegt sich das Spiel im Rahmen der anderen easy play Kids Spiele und die Schachtel passt sich dieser Reihe natürlich an. Grafisch hat man die Symbole groß und eindeutig gestaltet. Probleme sollte es hier nicht geben.

Spaß:

Von den ersten drei veröffentlichten easy play Spielen ist diese Spiel insbesondere für die jüngsten Spieler gedacht da in unseren Runden Kinder ab 8 Jahre nicht so viel Gefallen gefunden haben wie es bei den noch jüngeren Kindern der Fall war. Sofern Erwachsene mitspielen werden sie wohl eher zum Gespött der Kinder, wenn sie beim Herumrennen um den Tisch stolpern oder (was hier typisch ist) nicht genau hingeschaut haben und auf das falsche Tipi gesetzt haben. In den ersten Spielrunden ist Tipi ein witziges und einfaches Spiel. Auf Dauer ist es aber eher ein Spiel für Zwischendurch und ein Spiel für reine Kindergruppen im jungen Alter. Das Problem ist nur, dass nicht jedes Tipi so stehen bleibt wie man das möchte. Nach einigen Runden (bespielte Karte) löst sich dieses Probleme allerdings wieder von selbst.

s Meinung:

Tipi ist eines der drei ersten veröffentlichten Spielen im Bereich „easy play Kids“. Es ist ein Spiel das insbesondere für die jungen Spieler im Alter zwischen 5 und 7 Jahre gedacht ist, denn dieser Gruppe macht das Spiel am meisten Spaß.

Erwachsene bzw. Eltern die hier mitspielen werden beim Suchen der Symbole, dem Setzen der Spielfiguren und dem Herumlaufen um den Tisch sicherlich aufgrund ihres Reaktionsvermögens das Nachsehen haben. Zumindest konnten in unseren Runden immer nur die jüngsten Kinder gewinnen!
Materialtechnisch ist es allerdings anfangs schwierig zwei Karten zu einem Tipi zu bauen, so dass Erwachsene in den ersten Runden beim Spielen dabei sein sollten.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Schnelligkeit und ein scharfer Blick!
INTERAKTION
5 von 10
Nicht nur beim Setzen kommt man sich in die Quere!
GLÜCK
7 von 10
Hektik führt oft zum schnellen Einsetzen des Indianers!
PACKUNGSINHALT
4 von 10
Dünne Karten als Tipis! Gar nicht so einfach diese aufzubauen!
SPAß
6 von 10
Für Kinder zwischen 5 und 7 Jahren.
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Das richtige Tipi finden! Schnelligkeit und Glück sind erforderlich um nicht auf das falsche Tipi zu tippen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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