Testbericht vom 26.09.2007 - von Redaktion
Patrizier
Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2007
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Strategie:
Aufgrund der Tatsache, dass neue Auftragskarten gezogen werden anhand der zuvor bebauten Region, gibt es ein gewisses Maß an taktischen Möglichkeiten. Durch geschicktes Kombinieren ist es möglich zu erahnen, welche Karten noch im Umlauf sind und wie man gezielt Punkte ergattern kann. Nachteil ist, dass man in diesem Falle auch schauen muss, wie man an neue und gut einsetzbare Auftragskarten kommt. Der Spieler ist somit mit sich selbst im Klinsch, welcher Zug am dienlichsten ist. Mit einer höheren Anzahl von Spielern ist man zwar flexibler in der Bauweise, hat aber auch das Problem, dass sich das Spielfeld schneller verändert, bevor man wieder an der Reihe ist.Interaktion:
Es ist kompliziert es den anderen Spielern schwer zu machen. Zwar gibt es die Möglichkeit mit Sonderkarten bestimmte Stockwerke von einen auf den anderen Turm in der gleichen Region zu verschieben, doch der Effekt dabei ist meist recht gering. Ansonsten kann man nur schauen, dass man selber schneller ist als der Rest und die guten ausliegenden Karten zuerst wegschnappt.Glück:
Dadurch, dass immer wieder neue Karten vom Nachzugstapel zufällig gelegt werden, kann es passieren, dass das Spielfeld in 3-4 Runden komplett anders aussieht. Die Spieler sind demnach recht stark von Fortunas Geschicken abhängig und müssen sich dem Schicksal fügen.Packungsinhalt:
Einmal aufgemacht, findet man in der Schachtel 149 hölzerne und bunte Stockwerke, 20 Ruhmesplättchen, 55 Auftragskarten, den doppelseitigen Spielplan und die Spielanleitung. Das historisch angehauchte Design und die ordentliche Materialqualität lassen Patrizier schon nach wenigen Runden zu einem echten Hingucker werden, wenn die Türmchen nach und nach aufgebaut werden. Ein beidseitig bedrucktes Spielbrett wäre zwar nicht dringend nötig gewesen, sorgt aber für eine bessere Übersicht und ist als nette Dreingabe anzusehen. Auch vorteilhaft ist, dass die Spielschachtel über eine bedachte Aufteilung verfügt und man somit alle Inhalte passend verräumen kann.Spaß:
Meinung der Redaktion:
Patrizier hat eigentlich alles was ein gutes Spiel braucht. Eine durchdachte Spielmechanik, gut verarbeitetes Material und ein ausgeglichenes und recht kollegiales Spielkonzept. Dennoch fehlt der gewisse Pepp, um das Spiel in die höheren Wertungsregionen zu hieven. Was bleibt ist ein verhältnismäßig schnelles Lege- und Setzspiel, welches man auch gut beiläufig, während einer netten Unterhaltung spielen kann ohne groß dabei nachzudenken was man tut. Strategen können versuchen dem Spiel mehr zu entlocken, doch es mangelt ein wenig an Tiefgang, um durch scharfsinnige Taktiken einen wirklichen Vorsprung zu ergattern. Somit hat man mit Patrizier ein charmantes Spiel vor sich, das verschiedene Spielertypen gleichermaßen beansprucht, fair bleibt aber nicht auffallend herausfordert.
Kevin Jensen für cliquenabend.de
Vielen Dank an Amigo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Kurzweiliges Spiel für Zwischendurch
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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