Nacht der magischen Schatten
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen
Video: Essen 2012 Neuheit: Nacht der magischen Schatten (Haba)
Essen 2012 Neuheit: Nacht der magischen Schatten (Haba) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Wie jedes Jahr auf der SPIEL in Essen präsentiert Haba eines ihrer Spiele im Großformat. In 2012 war dies „Nacht der magischen Schatten“. In schönen Kostümen stellten die Mitarbeiter den jungen Spielern diese Neuheit vor und die Begeisterung war den Jungen und Mädchen deutlich ins Gesicht geschrieben. Diese Gelegenheit haben wir für einen Videodreh genutzt, so dass bereits viele Leser und Zuschauer auf unsere Seite dieses Spiel genauer kennen lernen konnten. Zurück im badischen Ländle hieß es dann testen mit Jung und Alt, wobei hier hauptsächlich junge Spieler zum Zuge kamen. Wir erklären in dem Bericht noch einmal die Abläufe und verraten euch, was dieses Spiel so besonders macht.
Ziel des Spiels:
Die Bewohner des Zauberwaldes feiern wie jedes Jahr ein Fest. Zu einem geheimnisvollen Tanz versammeln sie sich am Lagerfeuer. Der Dunst der Nacht sorgt dafür, dass man nur die einzelnen Schatten der Figuren erkennen kann. Im Spiel wird dies mithilfe einer Folie und Taschenlampe umgesetzt und die Aufgabe der Spieler ist es, diese Schatten zu erkennen und sich zu merken. Wem dies am besten gelingt, der gewinnt.
Spielaufbau:
Am besten wirft man hierzu einen Blick in die Anleitung, denn hier wird auf mehreren Bildern der Aufbau der Schattenbox angezeigt. Jeder Spieler nimmt sich eine Figur (Zauberwesen) und stellt diese auf das Startfeld des Waldweges. Das Zielfeld ist einige Felder davon entfernt.
Abhängig von der Spieleranzahl benötigt man eine bestimmte Anzahl an (beliebigen) Figuren und entsprechenden Karten.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und übernimmt die Rolle des Schattentänzers. Die offene Seite der Schachtel stellt der Spieler vor sich. Die Mitspieler machen die Augen zu oder drehen sich um. In dieser Zeit wählt der Schattentänzer sieben Figuren (übrige behält er verdeckt) und stellt sie in die Schlitze rund um das Lagerfeuer. Die Drehscheibe wird auf die Startposition fixiert. Die übrigen Spieler machen wieder die Augen auf und müssen auf ein Startkommando versuchen, anhand der vorbeitanzenden Umrisse zu erkennen, um welche Figur es sich handelt.
Hierzu schaltet der Schattentänzer die Taschenlampe ein und dreht das Lagerfeuer bzw. die Scheibe eine komplette Runde. Dann wird die Lampe wieder aus gemacht.
Reihum, beginnend mit dem Spieler neben dem Schattentänzer, nehmen die Kinder eine Karte einer Figur, die „nicht“ vorbeigetanzt ist. Wer sich unsicher ist darf auch passen.
Anschließend zeigt der Spieler die Lösung bzw. die Figuren, die nicht dabei waren.
Wer eine richtige Figur vor sich liegen hat, zieht mit seiner Figur auf dem Weg um ein Feld voran. Für jede falsche oder nicht erkannte Figur zieht der Schattentänzer um ein Feld voran.
Anschließend werden die Karten zurückgelegt und der nächste Spieler in der Reihe wird zum Schattentänzer.
Wer als Erster das Ziel erreicht, gewinnt.
Das Spiel erlaubt mehrere Varianten, so dass die Karten vor Spielbeginn beispielsweise auch umgedreht werden können oder man während einer Runde gleich nach den passenden Karten schnappen kann. So kann man je nach Wunsch auch gleich mehrere Felder vor ziehen.
Strategie:
Interaktion:
Abhängig von der Variante sind die Spieler während einer Runde sehr ruhig und konzentriert. Dieser steigt mit der einen oder anderen Variante (z.B. wenn es um Schnelligkeit geht) an.
Glück:
Der Glücksfaktor ist gering, sofern sich die Kinder die Schatten gut einprägen und auch den jeweiligen Figuren zuordnen können. Nur einige Tiere (Schatten) haben eine verblüffende Ähnlichkeit, so dass man schon etwas genauer hinschauen muss.
Packungsinhalt:
Die Wände sind wirklich sehr stabil und dank einiger Bilder in der Anleitung hat man die Box schnell aufgebaut. Abhängig vom Alter der Kinder müssen Erwachsene etwas mithelfen. Die Figuren sind groß und aus Holz. Sie passen sehr gut in die Schlitze hinein und auch beim Drehen fällt keine Figur um. Die Illustration gefällt den Kindern und trotz einer durch das Material benötigten großen Spielbox ist der Preis mit ca. 25 Euro sehr gut!
Spaß:
Vor uns liegt ein Spiel, an welches man sich abhängig vom Alter und der Erfahrung der Kinder herantasten muss. So können Kinder bei der ersten Partie durchaus etwas überfordert sein, wenn man ihnen nicht genau erklärt und auch zeigt, wie dieses Spiel funktioniert. Eine Proberunde mit drei oder vier Figuren macht so durchaus Sinn.
Die Kinder müssen immer genau hinschauen, so dass bei einigen Kindern der Spaßfaktor erst mit der zweiten oder dritten Runde deutlich nach oben geht. Die Spannung bleibt während der Partie immer erhalten und jedes Kind kann es gar nicht erwarten, endlich selbst die Taschenlampe zu bedienen.
So wurde bei uns teilweise auch etwas der Raum verdunkelt, damit die Konturen bzw. der Effekt noch besser zur Geltung kommt. Das Ganze ist mehr als faszinierend, insbesondere wenn man in die Augen der Kinder blickt, die wirklich sehr viel Spaß mit diesem Spiel haben.
Jörgs Meinung:
Immer wieder wird davon gesprochen, dass es viel zu wenige innovative Spiele auf dem Markt gibt. Dieses Spiel hat aber genau die Elemente, die Abwechslung und hohen Spielspaß versprechen. Mit einer beigefügten Taschenlampe werden Figuren auf eine Leinwand projiziert, so dass die dahinter sitzenden Kinder die jeweiligen Figuren erkennen und zuordnen müssen. Das Ganze ist einfach und immer wieder aufs Neue faszinierend. Sofern man mit den Kindern das Ganze in Ruhe ausprobiert und die eine oder andere Proberunde absolviert, sind auch sie wie gefesselt vom Spiel. Ein aus unserer Sicht absolut lohenswertes Kinderspiel, mit einer durchaus stattlichen Anzahl an Spielfiguren.
Und falls die Anzahl der Figuren nicht mehr ausreichen sollte, bedienen sich die Kinder einigen Gegenstände aus dem Kinderzimmer und fangen selbst an zu raten.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Sehr innovatives Kinderspiel mit Taschenlampe und Leinwand.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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