Vorwort:

Im Gegensatz zu vielen Autorenpaaren, haben wir es hier bei Emely und Lukas Brand mit Geschwistern zu tun, die mit ihrem Spiel Mogel Motte bereits erste Erfolge feiern konnten. So sind sie schnell aus dem Schatten ihrer erfolgreichen Eltern (wir sagen nur Village von Inka und Markus Brand) herausgetreten und liefern mit Zebra-Schwein gleich ein neues Spiel ab. Ob das Spiel bei unseren jungen Spielern gut ankommt, verraten wir euch in diesem Bericht.

Ziel des Spiels:

In diesem verrückten Zeichenspiel müssen die Spieler die Tiere des gezeichneten Tier-Mix erraten.

Spielaufbau:

Das Zebraschwein stellt man in die Tischmitte und die 6 Ablageplättchen (Nr. 1 bis 6) drum herum. Die 30 Tierkärtchen werden gut gemischt und als verdeckter Stapel zur Seite gelegt. (Im Spiel zu Fünft werden 6 Kärtchen entfernt.)
Auf jedes Ablageplättchen wird offen ein Tierkärtchen gelegt und der jüngste Spieler bekommt den Würfelbecher mit dem Deckel, den beiden Würfeln sowie Zeichenblock und Stift.

Spielablauf:

Es wird reihum gespielt und ist man am Zug würfelt man „im“ Becher. Den Deckel schiebt man dann vorsichtig zur Seite, um das Ergebnis zu sehen. Würfelt man ein Pasch, wiederholt man den Wurf. Die beiden Würfel geben an, aus welchen beiden Tieren ein Tier-Mix entstehen soll. Die anderen Spieler wissen aber nicht, welche Tiere (=Zahl) gemixt werden.
Der aktive Spieler nimmt Zeichenblock und Stift und zeichnet einen Tier-Mix aus beiden Tieren. In dieser Zeit versuchen die Mitspieler die beiden Tiere zu erraten. Wer glaubt es zu wissen, haut schnell auf das Zebraschwein, welches dadurch grunzt.

Ist der Tipp falsch, darf der Spieler nicht weiterraten und die Zeichnung darf fortgesetzt werden bis ein anderer Spieler auf das Zebraaschwein haut.
Ist der Tipp richtig, erhält der Zeichner eines der beteiligten Tierkärtchen und der Spieler mit der Lösung das andere.

Zeichenblock und Stift werden an den nächsten Spieler gegeben und zwei neue Kärtchen auf die freien Ablageplättchen gelegt.
Das Spiel ist zu Ende, wenn die Felder nicht mehr mit Kärtchen ergänzt werden können. Jeder Spieler zählt seine gesammelten Tierkärtchen und der Spieler mit den meisten gewinnt.

Strategie:

Strategie spielt keine Rolle!

Interaktion:

Interaktion ist in diesem Spiel durchaus vorhanden, denn schließlich geht es darum, die beiden richtigen Tiere zu erraten. Keine leichte Aufgabe, gerade bei ungenauen Zeichnungen, wie man in unserer beigefügten Gallerie auch erkennen kann.

Glück:

Nicht jeder Tier-Mix ist eindeutig und das müssen dann nicht unbedingt die Zeichnungen der Kinder sein. So wird auch regelmäßig geraten, auch wenn dadurch die Gefahr besteht für den Rest der Runde keine Stimme mehr zu haben.

Packungsinhalt:

Die Illustration gefällt uns wirklich sehr gut. Genau so wünscht man es sich, zumal auch der Name des Spiels perfekt passt und ideal in die große Spielfigur übergeht. Auf das zu kleine Inlay hätte man aber durchaus gleich verzichten können, so dass man dieses am besten gleich entfernt. Der Block ist groß genug und die Anzahl der Tiere ausreichend. Gerade die Mischung der unterschiedlichen Tiere gefällt uns gut. Die Anleitung ist übersichtlich und der Preis mit ca. 20 Euro passt.

Besonders gut gefällt und das Schwein mit seinen Lauten. Es gibt viele Spiele, in denen so ein Haudrauf-Männchen nicht richtig funktioniert. Hier ist alles perfekt!

Spaß:

Die Idee ist wirklich originell und Kinder können hier ihre kreativen Möglichkeiten ausleben. Verrückte Zeichnungen mit Tieren, die man nicht immer sofort erkennt oder nach den ersten Zeichnungen bereits witzig in Erscheinung treten. So wird viel gelacht, auch wenn jeder möglichst schnell versucht die beiden Tiere zu erraten. So freut sich fast jedes Kind endlich auch als Zeichner in den Vordergrund zu treten, auch wenn gerade jüngere Kinder etwas überlegen müssen, wie sie denn jetzt die Kombination aus beiden Tieren zeichnen sollen. Der Spaßfaktor ist so anfangs sehr hoch, fällt mit der Zeit aber etwas ab.

Bilder

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