Vorwort:

Ruhm für Rom wurde von uns am 18.01.2012 rezensiert und Jörg und ich waren vom Spiel positiv überrascht. Der Autor Carl Chudyk hat hier ein schönes neues Kartenspielkonzept verwirklicht, was gut funktioniert, der Spielewelt was Neues liefert und vor allem Vielspieler fasziniert. Die Multifunktionsverwendung der Karten ist hierbei zwar nichts gänzlich Neues, aber wird hier trotzdem natürlich anders verwendet als in anderen Spielen (7 Wonders, San Juan, etc.).

Später im Oktober 2012 erschien die Erweiterung „Mehr Ruhm für Rom“, welche 42 neue Spielkarten enthält und eine kleine Spielanleitung die auch auf Spielkarten gedruckt ist. Was genau hat es damit auf sich? Das haben wir uns gefragt, hier bekommt ihr die Antwort.

Ziel des Spiels:

An dem Ziel des Grundspiels hat sich nichts geändert: „Wir befinden wir uns in Rom in der Rolle eines Patrizier und hoffen auf Wohlstand und Einfluss, indem wir für den Kaiser Gebäude errichten und Bauelemente verkaufen. Damit wollen wir Siegpunkte sammeln, um am Ende auch das Spiel zu gewinnen.“

Spielablauf:

Wie im Grundspiel, allerdings bieten die neuen Karten ein paar neue Fähigkeiten.

Strategie:

Die Strategien haben sich zum Grundspiel nicht verändert, allerdings wurde das Balancing der Karten angepasst und so gibt es wohl jetzt ein paar Kritiker weniger, die bestimmte Karten zu mächtig oder zu schwach fanden.

Interaktion:

Die Interaktion ist zum Grundspiel gleich geblieben.

Glück:

Auch hier gibt es keine Änderung.

Packungsinhalt:

Das Spiel bringt 42 neue Karten mit und die Spielanleitung dieser steht auf 8 Spielkarten. Das ganze kostet 10 €, was uns ein wenig zu teuer erscheint, dafür dass es sich im Prinzip um eine Verbesserung des Balancings handelt und nur 42 neue Karten enthalten sind, hier wären eher 6-8 € angemessen.

Spaß:

Der Spaß des Grundspiels bleibt bestehen, wobei er sogar erhöht wird, da es neue Kartenfunktionen zu entdecken gibt und sicherlich auch der ein oder andere Kritiker des Grundspiels nun zufrieden summt.

Smukers Meinung:

Auch der Spielverlauf ist 1:1 der gleiche. Die neuen Karten können ohne Bedenken unter die des Grundspiels gemischt werden, allerdings gibt es zwei Ausnahmen. Die Karte Domus Aurea ersetzt das Colusseum aus dem Grundspiel und die Karte Tribunal ersetzt den Senat.

Die Erweiterung soll wie man es von Spielen kennt zum einen die Dauerspieler des Kartenspiels glücklich machen und liefert somit einige neue Kartenfunktionen und zum anderen verändert sie das Balancing. Einige Spieler mokierten sich wohl über das Colosseum und über den Baumeister. So wurde das Colosseum als zu unbalanciert angesehen und der Baumeister zu schwach im Verhältnis zum Handwerker. Genau hier greift diese Erweiterung ein und verändert das Balancing des Spiels. So gibt es nun mehr Karten mit Zement für den Baumeister und das Colosseum greift nicht zu stark in das Spielertableau ein.

Ansonsten gibt es einzelne Funktionen die es so nicht vorher gab, wie z.B. den Plebejer Rat mit dem man das Spiel zusätzlich beenden kann, wenn jemand mehr Arbeiter-Klienten besitzt als alle anderen Spieler. Mit der Castra Praetoria ist man flexibler bei der Legionärrolle, es gibt Karten die nun auch Einfluss auf das Baumaterial eines fertigen Gebäudes nehmen – „Wachposten“, und noch einige mehr.
Wer das Grundspiel besitzt und mag sollte auch bei der Erweiterung zugreifen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an asmodee und Lookout Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

	STRATEGIE Wer das Grundspiel oft spielt kommt an dieser „Verbesserung“ nicht vorbei. INTERAKTION Sehr viele Möglichkeiten und Strategien. GLÜCK Man hat ständigen Einfluss auf die Mitspieler. PACKUNGSINHALT Recht gering, aber vorhanden. SPAß Ein klein wenig zu teuer für 42 Karten.
GESAMT- WERTUNG: 7/10 Ruhm für Rom kommt nun noch besser zur Geltung
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

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