Vorwort

Carrom ist ein Spiel, welches mich schon seit Jahren begleitet und es aus zeitlichen Gründen nie geschafft hat auf Cliquenabend präsentiert zu werden. Das ist wirklich sehr schade, denn diese schriftliche Darstellung und Bewertung sorgt dafür, dass es sogleich unter den Top 10 der Geschicklichkeitsspiele geführt wird. Endlich :-)
Neben einer Vielzahl an neuen Spiele, die ich gerne präsentiere sollte man somit auch einmal alten Klassikern immer wieder eine Chance geben und Carrom (für zwei oder vier Spieler) ist ein Spiel, welches nicht immer aber öfters auf unserem Tisch landet. Insbesondere bei Geburtstagen und kleinen Feierlichkeiten hole ich das greifbare Spielbrett hervor, denn diese Art von Fingerbillard lockt wirklich jeden zum Spiel.
Ich besitze zwar nicht das beste Brett, doch mit dem mir zur Verfügung stehenden Materialien bin ich zufrieden. Allerdings frage ich mich dann doch das eine oder mal, was ein (guter) Carromspieler überhaupt haben muss, auf welches Material es ankommt und mit welchen Regeln man am besten spielt?
Diese Fragen geben ich in einem Interview an den (Stand Oktober 2014) Präsidenten Deutscher Carrom Verband, nämlich Jörg Kijansiki, weiter.

Spielablauf:

Auf divseren Internetseiten wie carrom.de oder carrom-koeln.de findet man Hinweise und Informationen. Die Abläufe des Spiels sind wie folgt (Quelle: carrom.de):

Carrom kann als eine Art "Fingerbillard" bezeichnet werden. Es kommt ursprünglich aus Indien und fordert von den Spielern ebenso Fingerfertigkeit wie taktische und technische Raffinesse. Gespielt wird auf einem 74 x 74 cm großen Board mit vier Ecklöchern, umrandet mit Hartholzbanden.
Neun schwarze, neun weiße und eine rote Spielscheibe (Carrom-men, rot: Queen) sowie ein Schussstein (Striker) gehören zur Grundausstattung. Die Regeln sind so simpel wie durchschlagend:
Die beiden Gegner, die sich am Brett gegenübersitzen schießen von den Abschusslinien aus mit dem Striker ihre jeweiligen Spielscheiben in die Ecklöcher. Geschnippt wird meist mit dem Zeigefinger einer Hand, indem dieser mit dem Daumen gespannt wird. Jeder erfolgreiche Schuss berechtigt zu einem weiteren Versuch. Verschwindet die Queen, gibt es einen Extrabonus. Gewonnen hat, wer zuerst alle Scheiben seiner Farbe eingelocht hat. Die nahezu unbegrenzte Zahl von Spielsituationen
macht Carrom zu einem spannenden, selbst Könner immer wieder herausfordernden Freizeitspaß!

Jörgs Meinung:

Carrom zählt zu den Top 10 der Geschicklichkeitsspiele. Die Regeln sind einfach, schnell erklärt und abhängig vom Material macht es sehr viel Spaß.
Gerade im Hinblick auf das Spielmaterial gibt es viele Unterschiede, so dass wir parallel zu diesem Bericht auch ein Interview mit Jörg Kijanski, Präsident Deutscher Carrom Verbund (Stand: Oktober 2014) geführt haben.
Natürlich lässt sich das Brett wie ein gewöhnliches Spiel nicht einfach zusammenklappen und hat, wie sollte es anders sein, bei uns einen festen Platz zwischen zwei Regalen. So lässt es sich schnell herausholen und wieder verstauen. Mit Blick auf das Alter habe ich das Spiel selbst für Kinder ab 6 Jahren eingestuft. Denn ist man etwas fingerfertig, spricht eigentlich nichts dagegen, sich mit diesem Spiel auseinanderzusetzen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 9/10 Klassiker und ein Top-Spiel im Bereich der Geschicklichkeitsspiele.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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