Testbericht vom 19.05.2015 - von Jörg
Cyclades (Kyklades): Titans
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Brettspiel
- Zivilisationsspiel
- Mythologie
- Fantasyspiel
- Religion
- Städtebau
- Krieg- und Eroberungsspiel
- Ferne Vergangenheit
- Antike
- Erweiterung eines Spiels
- Kämpfen
- Gebiete kontrollieren
- Gebiete erschließen
- Versteigerung
- Würfeln
- Verschiedene Spielereigenschaften
- Bauen
- Handmanagement
75 Minuten
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Cyclades hat auch nach Jahren nicht an Reiz verloren. Nach wie vor ist die Wertung 8/10 sowohl für das Grundspiel, als auch die Erweiterung berechtigt und falls ich gefragt werde ob ich mitspielen will, wäre meine Antwort immer „ja“.
Natürlich kostet diese erste Erweiterung, als auch diese uns vorliegende zweite Erweiterung Titans mehr als übliche Erweiterungen und die Frage ist berechtigt, ob man denn jetzt wirklich jede Erweiterung benötigt.
Mit der ersten Erweiterung Hades hat man ja bereits eine Menge an Material und Varianten bekommen, so dass man ausreichend viele unterschiedliche Partien absolvieren kann.
Was also steckt in dieser zweiten Erweiterung und lohnt sich der Kauf?
Spielablauf:
Zum Spielen benötigt man das Grundspiel und kann dieses mit den Erweiterungsmodulen Titans ergänzen.
Spieleranzahl:
Im Spiel enthalten ist das Material für einen sechsten Spieler und so kann man bei drei bis fünf Spieler nach wie vor gegeneinander spielen aber zu viert oder zu sechst auch als Team (2 Spieler) agieren. Es empfiehlt sich quasi zu sechst als Teamspiel.
Spielplan:
Der Spielplan besteht aus zwei Seiten, so dass die Partien noch variabler verlaufen. Anstatt einer Insel kontrollieren die Spieler jetzt Gebiete. Abhängig von der Spieleranzahl wird auch die Auslage vorgegeben.
Göttertafel:
Kronos, der Vater der Titanen, gibt dem Spieler (abhängig von der Position der Tafel) einen kostenlosen Bonus in Form eines Gebäudes. Gibt der Spieler zwei Goldstücke ab, sichert sich der Spieler auch die Dienste des Titanen. Mithilfe des Titanen kann man weitere eigene Armeen im selben Gebiet mitbewegen.
Freie Startaufstellung:
Ähnlich wie auch bei der ersten Erweiterung Hades gibt es hier keine fixen Startaufstellungen sondern eine Bietrunde, um festzulegen, wer beginnt.
Teamspiel:
Die Teampartner beginnen auf unterschiedlichen Inseln und versuchen drei Metropolen zu besitzen.
Göttliche Artefakte:
Diese fünf Karten werden zu den Kreaturen gemischt. Die hierzu passenden Figuren (Säulen) legt man beiseite. Ein Artefakt kann dabei wie eine Kreatur im Zug eines Spielers gekauft werden. Die Karte platziert man vor sich und stellt die Figur in eines seiner Gebiete. Neben Einkünfte sorgen Artefakte für unsichtbare Armeen, Boni bei der Bewegung oder zusätzlichem Gold. Die Karten werden in der Anleitung einzeln erklärt.
Spezial-Metropolen:
Auch diese Karten werden in der Anleitung einzeln vorgestellt. Zu Spielbeginn zieht man zwei der fünf Karten und legt sie offen an die Ecken des Spielplans. Wer die erste Metropole errichtet nimmt sich eine Karte seiner Wahl, der zweite Erbauer nimmt sich die zweite Karte.
Mit diesen Karten erhält der Spieler Boni bei Verteidigung oder Angriff. Aber auch Nachlass bei Erwerb von Kreaturen oder Philosophen bzw. zusätzliche Einkünfte kann man damit erreichen.
Jörgs Meinung:
Auch wenn der eine oder andere lieber zu dem Spiel Kemet tendiert, ist Cyclades eher das Spiel, zu welchem ich greifen würde. Auch nach Jahren verliert das Spiel nicht an Reiz und bietet bereits mit der ersten Erweiterung viele Möglichkeiten. Über Grundspiel und erste Erweiterung habe ich bereits ausführlich berichtet und mit Titans liegt jetzt die zweite Erweiterung vor uns.
Jetzt darf auch zu sechst gespielt werden, wobei sich hier das Ganze als Teamspiel empfiehlt. Das ist gerade in der Anfangszeit sehr ungewohnt, da man es doch gewohnt war sich seine eigene Strategie zugrunde zu legen. Die Spielzeit steigt deutlich an und nicht jedem gefällt dieses bunte Treiben mit so vielen Spielern an Bord. Hat man allerdings erfahrene Cyclades Spieler am Tisch und nur solche finde ich im örtlichen Spieleclub, macht das Spiel Spaß und sorgt auch dank Gebietskämpfen und einem neuen Gott für Spannung. Gerade mit den Titanen (über den Gott Kronos) sind schnelle Bewegungen möglich, doch all das kostet wie bisher Gold.
Mit den neuen Komponenten und insbesondere den Artefakten wird Gold noch wichtiger als bisher, so dass man immer über einen bestimmten Betrag verfügen muss.
Ja, mir gefällt diese zweite Erweiterung, stellt für mich als Cyclades Fan aber keinen Pflichtkauf dar. Wer bereits das Grundspiel und die erste Erweiterung besitzt sollte durchaus überlegen, ob er auch einmal das Ganze als Teamspiel und mit bis zu sechs Spielern absolvieren will. Natürlich sind auch die weiteren Komponenten und zwei neue Spielplanseiten reizvoll, doch spielt man das Ganze wirklich so oft? Ich selbst habe das Glück, dass viele Bekannte Cyclades Kenner sind, so dass Partien in großer Runde auch zustande kommen. Vielen Spieler sind aber mit der ersten Erweiterung gut bedient, so dass nicht jeder sofort zu dieser zweiten Erweiterung greift.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Zweite Erweiterung mit weiteren Modulen und jetzt auch zu sechst als Team spielbar. Kein Pflichtkauf aber Module, die sich durchaus interessant spielen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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