Brettspiel Testbericht vom 21.04.2013 - von Heiko

Der Herr der Ringe - Der Ringkrieg 2. Edition




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
120 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Der Ringkrieg 2. Edition, ist ein Asymmetrisches Miniaturen Spiel um Der Herr der Ringe, welches thematisch in Mittelerde spielt. Dieses ist für 2 bis 4 Spieler ausgelegt wobei es eben die gute Seite unter der Führung der Gemeinschaft des Ringes und die Schattenseite unter der Führung Saurons und seinen Schergen zu spielen gibt. Gleich vorne weg, für mich ist dies ein klares 2 Personen Spiel, wo für ich auch meine Empfehlung abgebe, obwohl man dieses auch zu Dritt oder Viert spielen kann. So werde ich Euch auch einen groben Überblick des Spieles über die zwei Personenvarianten geben, denn das Ausmaß des Spieles ist gewaltig! Also lasst das Abenteuer beginnen. Und wenn du dich schon immer gefragt hast wieso Sauron die kleinen Hobbits nicht besiegen konnte, hier kannst Du es selber ausprobieren.

Ziel des Spiels:

Die Siegbedingung für den guten Spieler ist es den einen Ring nach Mordor zu bringen und in den Schicksalsberg zu werfen oder Sauron militärisch aus Mittelerde zu vertreiben. Die Siegbedingung für den Schattenspieler ist es den Ringträger die Macht des Ringes spüren zu lassen und so wieder an sich zu bringen. Oder aber er unterwirft Mittelerde mit der geballten Macht seiner dunklen Horden.

Spielaufbau:

Der Spielaufbau kann schon einiges an Zeit in Anspruch nehmen, da hier die komplette Karte mit Miniaturen nach ihrer Ausgangsstellung (nach dem alle nach Farbe und Art sortiert wurden) aufgebaut wird. Es werden alle Marker und Plättchen bereit gelegt, so wie die Ereigniskarten (Charakter und Strategie), die Personenkarten und alle Würfel (Kampf- und Aktionswürfel) dem entsprechen verteilt. Hört sich im Moment wenig an ist aber eine ganze Menge

Spielablauf:

Der Spielablauf ist in 6 Phasen unterteilt.

Da das Spiel über Aktionswürfel gesteuert wird werden diese für jeden Spieler in dieser 1. Phase generiert. Außerdem zieht jeder noch eine Karte von jedem der beiden Kartenstapel Charakter und Strategie. Neben bei gibt es für den bösen so wie den guten Spieler separate eigene Stapel. Im Grunde kann man alles was rot ist dem Schattenspieler und alles was blau ist dem guten Spieler zuordnen. Nun zu den Karten. Die Charakterkarten beziehen sich meist auf die Gemeinschaft des Ringes, so wie die Schergen und Gefährten auf dem Plan. Die Strategiekarten dagegen beziehen sich auf militärische oder politische Optionen.

In der 2. Phase kann der gute Spieler sich entscheiden die Gemeinschaft des Ringes in einer Stadt oder Festung sich zeigen zu lassen. Dadurch lassen sich Nationen erst aktivieren, da diese erst überzeugt werden müssen sich dem Kampf gegen Sauron anzuschließen.

In der 3. Phase kann der Schattenspieler Aktionswürfel (mindestens einen) für die Jagd nach dem Ring zuweisen. Dies symbolisiert das Suchen Saurons nach dem einen Ring.

In der 4. Phase werden ganz einfach alle verbleibenden Aktionswürfel beider Parteien geworfen, um zu sehen was man für Aktionen in dieser Runde zur Verfügung hat.

Nun kommen wir zur 5. Phase welche auch den Hauptteil des Spieles ausmacht. Hier werden die Aktionswürfel eingesetzt um Armeen oder Charaktere zu bewegen oder andere Aktionen auszuführen.

In der 6.  und letzten Phase wird dann einfach immer wieder überprüft ob eine Partei eine Siegbedingung erfüllen konnte. Wenn nicht, geht das Spiel einfach weiter ansonsten ist es an dieser Stelle erfolgreich für eine der Seiten beendet.

Strategie:

Da ich am Anfang des Spieles erwähnt habe das, das Spiel asymmetrisch ist muss ich dies nun kurz erklären. Man kann schon beim Aufbauen des Spieles erkennen, das der Schattenspieler einen deutlichen militärischen Vorteil hat. Auch sind schon alle Nationen Sauron´s von Anfang an aktiviert und bereit anzugreifen. Der gute Spieler jedoch muss erst durch Mittelerde streifen und die Nationen des Guten davon überzeugen der Sache bei zu treten. Als würde dies nicht schon reichen kommen alle verlorenen Einheiten des guten Spielers aus dem Spiel und sind somit begrenzt. Der Schattenspieler hat dieses Problem nicht. Seine Einheiten werden nach dem Ausscheiden einfach wieder seinem Vorrat hinzu getan. Somit ist ein militärischer Sieg für den guten Spieler sehr knifflig aber für den Schattenspieler dagegen einfacher. Im Gegenzug muss der Schattenspieler aber aufpassen das die Gemeinschaft des Ringes nicht plötzlich am Schicksalsberg steht und den Ring vernichtet, weil er zu vertieft auf der Karte versucht hat alles nieder zu machen. Genau so muss der gute Spieler darauf achten sich nicht in den Festungen total zu verschanzen und sich nur auf den Ring zu konzentrieren.

Interaktion:

Man ist hier hin und her gerissen was man machen soll. Eigentlich sollte ich als guter Spieler auf die Angriffe des Schattenspielers reagieren, aber besser wäre es doch dem eigenen Sieg näher zu kommen und seine Gemeinschaft näher an den Schicksalsberg heran zu bringen. Es spitzt sich während dem Spiel immer weiter zu und die Spannung steigt. Auf eine Aktion kommt die Reaktion, oder doch lieber nicht?!

Glück:

Der Glücksfaktor verbirgt sich hinter den Würfeln und dem Ziehen der Karten. Allerdings kann dieser zum Beispiel durch das verschanzen in Festungen deutlich verbessert werden. Oder sollten die Aktionswürfel mir einen Strich durch die Rechnung gemacht haben so kann ich auch einen der drei Elbenringe einsetzen, um mir den Würfel zu Recht zu legen. Der Glücksfaktor ist zu dem vorhanden lässt sich aber beeinflussen.

Packungsinhalt:

Die Schachtel ist bis oben hin vollgepackt mit Material. Allein schon die über 200 Miniaturen sind ein Wort. Die Qualität der Plättchen und Karten sind gut. Der Spielplan ist riesig und eine Wucht wenn man ihn ausbreitet. Die Figuren und alles Material lässt sich auch gut wieder in der Schachtel verstauen und das Einzippen in Tütchen ist zu empfehlen. So wird auch eine große Sortieraktion am Anfang des Spieles verhindert. Außerdem sind noch zwei Spielübersichten mit dabei, die eine Übersicht über die Aktionswürfel und einige Spielhilfen geben.

Spaß:

Die Spielzeit ist lang aber kommt einem nicht so lange vor. Das Spiel ist super durchdacht und allein die Spielunsymetrie wie oben erwähnt ist mal was ganz anderes und gibt auch einem wirklich ein Gefühl des Romanes wieder. Aber seht selbst. Auf jeden Fall sollte man mal beide Seiten gespielt haben.

Heiko Tilgners Meinung:

Der Ringkrieg ist ein gewaltiges Spiel das nicht nur alleine auf die Größe des Spielplanes und Unmengen an Figuren zurück zuführen ist. Das Spiel richtet sich ganz klar an die Der Herr der Ringe Fans und nimmt auch einiges an Zeit in Anspruch. Allein das Regelheft durchzuforsten ist schon allein eine Aufgabe. Es ist für mich ein klares 2 Personen Spiel auch wenn es zu dritt oder zu viert gespielt werden kann. Außerdem ist es je nach dem welche der beiden Seiten man spielt ziemlich verschieden zu spielen.

Heiko Tilgner für cliquenabend.de

Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
9 von 10
Bei der Umsetzung der eigenen Strategie den Gegner nicht aus den Augen verlieren.
INTERAKTION
8 von 10
Man ist im direkten Schlagabtausch.
GLÜCK
6 von 10
Für das Würfeln und das Ziehen der Karten braucht man ab und zu auch ein wenig Glück. Dieses lässt sich aber beeinflussen.
PACKUNGSINHALT
10 von 10
Vollgepackt bis oben hin mit sehr schönem Material.
SPAß
8 von 10
Man muss beide Seiten gespielt haben, Spaßfaktor hoch!
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Super durchdachtes asymetrisches „2“ Personenspiel, das auch einiges an Zeit kostet, wofür man aber belohnt wird.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder










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Sonntag 21.04.2013

Spieltest: Der Herr der Ringe - Der Ringkrieg 2. Edition (Heidelberger Spieleverlag)

Nachricht von 20:55 Uhr, Jörg, - Kommentare

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