Testbericht vom 19.02.2014 - von Jörg
Los Incognitos: Alien iacta est
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2013: Los Incognitos: Alien iacta est (Igramoon)
Essen 2013: Los Incognitos: Alien iacta est (Igramoon) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Bevor wir überhaupt einen Blick auf dieses Spiel werfen, müssen wir erst einige Monate zurückblicken, denn im Jahr 2011 erschien das Spiel „Expedition Sumatra Dadu Dadu“ bei igramoon in einer kleinen hölzernen Box. Viele Spieler waren von der Idee, Aufmachung und Umsetzung begeistert. Auch wir, denn entsprechend positiv wurde das Spiel nicht nur im Video sondern auch im Bericht verarbeitet. Mittlerweile sind allerdings unsere Hoffnungen (bzw. die unserer Spielergruppe) gesunken, dass hier eine weitere Auflage erfolgt, denn mit Los Incognitos liegt vor uns fast das identische Spiel. Lediglich am Thema und weiteren Elementen wurden etwas herumgeschraubt.
Spielablauf:
Thema ist gut, denn nach einer wilden Fahrt durch den Dschungel bewegen wir uns jetzt in den Unweiten des Alls. Hinzu kommt, dass die Spielfläche(Größe) gewachsen ist und auf zwei Spielplänen insgesamt vier Szenarien zur Auswahl stehen. Neben den Würfeln fehlen allerdings die abwaschbaren Stifte (ist bei jedem Spiel der Fall), die man für eine Partie benötigt. Doch um was geht es hier überhaupt.
Nachdem wir die Abläufe bereits im Video und Testbericht zu Expedition Sumatra Dadu Dadu im Wesentlichen dargestellt haben, fassen wir uns an dieser Stelle etwas kürzer.
Aufgabe der Spieler ist es sich mit Würfelkombinationen durch das All zu bewegen. Markiert wird das Ganze mit einem Farbstift, in der jeweiligen Spielerfarbe. Aber auch das Markieren von Monstern und Erkunden von Orten führt zu Punkten, so dass der aktive Spieler in einem Spiel bestrebt ist, möglichst viele Punkte aus seinem Würfelwurf (ggf. mehreren Würfen) herauszuholen. Die Punkte werden dabei in ein Logbuch eingetragen und dieses endet je nach Spieleranzahl mal früher oder mal später.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein Spieler in einem Zug verschiedene Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen (Würfel Zwischenlagern / Bewegung / Monster markieren / Orte erkunden). Je nach gewähltem Szenario gibt es zusätzlich noch bestimmte Faktoren zu beachten, die man sich vor der Wahl des einzelnen Szenarios kurz durchliest.
Jörgs Meinung:
Wie bereits im Vorwort angesprochen gab es dieses Spiel bereits in Punkto Material und Thema in einer anderen Form. Gerade das Thema und die Nutzung der kleinen Holzbox gefallen uns ausgesprochen gut. Dank der sehr gut dargestellten Abläufe und dem hohen Wiederspielreiz führte das Ganze letztendlich zu einem sehr positiven Urteil.
Bei Los Incognitos hat sich da doch das eine oder andere geändert. Anstatt sich in Sumatra zu bewegen um Tiere aufzuspüren und Orte zu erkunden, befinden wir uns jetzt im Weltall. Hier bewegt man sich natürlich auch, doch Ziel sind nicht nur Orte sondern Monster, für die es durchaus viele Punkte gibt.
An den Abläufen hat sich praktisch nichts geändert. Lediglich der Spielplan (insgesamt zwei mit vier Szenarien) ist deutlich gewachsen und auch die Symbole der Würfel haben sich geändert. Schade nur, dass man nicht gleich die abwaschbaren Stifte dem Spiel beigefügt hat, um gleich mit einer Partie beginnen zu können.
Der Spielspaß oder Reiz ist allerdings ganz anders, denn irgendwie gefällt uns diese Expedition im All nicht sonderlich. Zusammengefasst noch einmal (auf Wunsch einiger Leser) die prägnanten Punkte, die zu diesem Urteil führten:
>Holzbox: Bisher spielten wird das Ganze mit einer handlichen schönen (und ungewohnten) Holzbox. Das gefiel uns richtig gut, zumal das Spiel auch ideal für Zugfahrten und Strandausflüge war.
>Thematik: Das Thema All und dann auch noch Monster, die man u.a. zu Fuß erreicht ist mehr als ungewohnt und passt so recht gar nicht zum Dschungel-Feeling mit Kompass & Co., was wir bei Dadu Dadu so klasse fanden.
>Material/Stifte: Die fehlenden Stifte, ok, kann man ja ohne weiteres schnell kaufen, doch wenn ich ein Spiel erwerbe, erwarte ich auch, dass ich alles zum Spielen besitze. Zum Beispiel ist bei Knetspielen ja auch der Knet enthalten.
>Szenario: Das viel zu düstere Einstiegsszenario ist nur mit entsprechenden hellen Stiften sinnvoll. Wir spielten Anfangs mit blau, schwarz und grün, mussten dann aber auf andere Farben zurückgreifen. Die anderen Szenarien spielen sich dann aber besser, doch spielerisch wird es auch nicht reizvoll. Schade und wir bleiben lieber dem Dschungel treu!
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Jetzt größer, dafür ohne Stifte und thematisch im All orientiert! Der Vorgänger Dadu Dadu in der Holzbox gefiel uns viel besser!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Die vorliegende Spielausgabe basiert zu 96% auf "Expedition Sumatra - Dadu Dadu", welches bei uns 8/10 Punkten erhalten hat. Dieses Spiel gab es allerdings nur in einer Handkonvektionierten Kleinauflage. Mit "Los Incognitos" hat man nun eine größe Auflage im professionellen Material gefertigt. Die Pläne sind deutlich größer und das Spiel ist damit nicht so fummelig, die Würfel sind größer und das Thema wurde ins Weltall verlegt.
Ich stimme mit Jörg überein, dass bei einem Brettspiel im Handel definitiv Stifte enthalten sein müssen. Es ist zwar kein großer Akt diese nachzuordern, aber das Spiel ist ohne unvollständig und das ist auch gerade für Familien, welche eindeutig die Zielgruppe sind, ärgerlich. Das vorherige Thema mit dem Urwald und den seltenen Tieren war sicherlich auch attraktiver für Familien. Die sonstige Umsetzung finde ich allerdings gut gelungen, denn durch die Größeren Pläne kann man alles sehr gut sehen und auch die Würfel und ihre Symbole finde ich zum Weltraumthema sehr passend. Meiner Meinung nach eine gute Neuauflage, gerade weil es auch noch etwas variabler ist als "Dadu Dadu". Da die Stifte fehlen ziehe ich aber 2 Punkte ab, da das unserer Meinung ein NOGO für ein Familienspiel ist! Man will als Familie sofort losspielen und nicht enttäuscht feststellen, das etwas wichtiges fehlt und schnell nochmal zum Schreibhandel fahren.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schönes Würfelspiel, mit guten Material, leider fehlen die Stifte!!!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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