Testbericht vom 04.02.2013 - von Jörg
Kakerlaken Poker Royal
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
15-25 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Kakerlaken Poker Royal (Schmidt)
Essen 2012 Neuheit: Kakerlaken Poker Royal (Schmidt) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Bevor wir uns um dieses Spiel kümmern, sollten wir erst einmal unsere Aufmerksamkeit dem Spiel Kakerlakenpoker widmen, was vielleicht nicht jeder kennt. In diesem einfachen Spiel für zwei bis sechs Spieler müssen die Spieler vermeiden, vier gleiche Karten zu haben oder keine Handkarte mehr zu besitzen. Es gibt nur einen Verlierer und jeder Spieler versucht seinem Mitspieler (verdeckte) Karten schmackhaft zu machen. Man muss somit seine Mitspieler einschätzen, bei dem was sie sagen. Man glaubt ihnen oder man glaubt ihnen eben nicht.
Abhängig davon bekommt der eine oder der andere Spieler diese Karte und legt sie offen vor sich ab.
Eine Weitergabe einer Karte ist erlaubt, so dass auch weitere Spieler in diesen Ablauf eingebunden werden, bis ein Spieler sie am Ende annehmen muss.
Mit 64 Karten und acht Motiven (u.a. die Kakerlake) sorgt es in kleinen oder großen Runden für Begeisterung und jetzt stellt sich die Frage, was diese royale Edition von Kakerlakenpoker zu bieten hat.
Einen ersten Eindruck bekommt man bereits in unserem Video, doch jetzt möchten wir auch noch schriftlich auf das Spiel eingehen.
Ziel des Spiels:
Wie bereits im ursprünglichen Kakerlakenpoker versuchen die Spieler auch hier sich Karten zuzuschieben. Bluffen und richtiges Einschätzen spielen wieder einmal eine Rolle und wer am Ende zu viele Karten kassiert, verliert.
Spielaufbau:
Neben den acht Tierarten (je sieben Karten) kommen in dieser Edition noch sieben Royalkarten (1x je Tierart) und zwei Sonderkarten hinzu.
Alle Karten werden gemischt und sieben Karten bilden einen verdeckten Strafstapel. Anfangs wird die oberste Karte aufgedeckt. Übrige Karten werden an alle Spieler verteilt, die man dann auf die Hand nimmt. Bei überzähligen Karten gibt man eine Karte dem Startspieler und event. weitere Karten in den Strafstapel.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und schiebt eine seiner Karten verdeckt zu einem Mitspieler. Er stellt eine Behauptung auf (Nennung eines Tieres oder Royal=Tier mit Krone) und der andere Spieler wählt eine der beiden Möglichkeiten:
>Karte aufdecken
Zuvor muss sich der Spieler aber äußern, ob die Behauptung falsch oder richtig ist. Hat der Spieler recht, muss der andere Spieler die Karte nehmen und offen vor sich auslegen. Liegt der Spieler falsch, muss er selbst die Karte offen vor sich ablegen.
Immer der Spieler, welcher eine Karte bekommt beginnt mit dem nächsten Zug.
>Karte weitergeben
Der Empfänger der Karte muss diese aber nicht aufdecken sondern kann sie weitergeben. Zuerst wird das „Weitergeben“ aber verkündet und erst dann darf sich der Spieler die Karte anschauen. Die Karte wird zu einem weiteren Spieler geschoben und eine Behauptung getroffen. Man kann die Behauptung des vorherigen Spielers übernehmen oder ganz etwas anderes mitteilen.
So kann es immer weitergehen wobei der letzte Spieler die Karte nehmen muss.
Bei den Royalkarten sind somit zwei Behauptungen möglich, nämlich die Tierart oder die Behauptung Royal. Wer eine solche Karte bekommt, muss zusätzlich die oberste Karte vom Strafstapel nehmen und offen vor sich auslegen. Dann wird eine neue Karte offen auf den Stapel gelegt.
Es gibt noch zwei Sonderkarten:
Bei der einen Karte ist die Krone durchgestrichen und gilt als Joker für alle Tiere ohne Krone. Unabhängig von der Behauptung ist die Karte immer richtig, nur mit der Aussage Royal falsch!
Die zweite Sonderkarte ist leer und egal welche Behauptung man aufstellt, sie ist immer falsch.
Bekommt ein Spieler eine solche Sonderkarte, legt er sie nicht offen vor sich ab sondern nimmt sie zu seinen Handkarten. Zusätzlich muss der Spieler zur Strafe entsprechend seiner letzten Behauptung eine seiner Handkarten offen vor sich auslegen oder wenn er die genannte Karte nicht legen kann oder will zwei beliebige andere Karten vor sich ablegen.
Sofern man eine Royalkarte vor sich legt, muss man immer zusätzlich die oberste Karte vom Strafstapel nehmen und ablegen.
Das Spiel ist zu Ende wenn ein Spieler vier Tiere einer Art vor sich liegen hat oder ein Spieler ohne Handkarten wieder ausspielen muss. In beiden Fällen hat der Spieler verloren und die anderen haben gewonnen.
Spielt man zu Zweit werden vor Beginn 16 Karten in den Strafstapel gelegt und die Möglichkeit der Kartenweitergabe entfällt (logischerweise). Das Spiel endet, wenn ein Spieler fünf Karten einer Art vor sich liegen hat oder keine Karten mehr zum Ausspielen besitzt.
Strategie:
Aufmerksamkeit und das Bluffen zum richtigen Moment lautet die Devise. Mit Strategie hat das nur am Rande etwas zu tun, wobei man nach etlichen Partien und der Kenntnis über seine Mitspieler entsprechend schlau agiert.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist durchaus hoch, denn ständig wird man mit wahren oder falschen Behauptungen eines Mitspielers konfrontiert. Hier heißt es kühlen Kopf bewahren und sein Pokerface zeigen.
Glück:
Etwas Glück gehört natürlich dazu und so vertraut man nicht jeder Behauptung oder gibt bei Zweifel gerne auch einmal die Karte weiter. Erst nach der Aussage Richtig oder Falsch wird sich zeigen welcher Spieler profitiert.
Packungsinhalt:
Wie bereits anfangs erwähnt sind bei dieser royalen Ausgabe Kronen- und Sonderkarten hinzugekommen, so dass eher von einer Ergänzung der bisherigen Ausgabe die Rede sein kann. Ansonsten ist das Cover etwas kakerlakenmäßig aufgefrischt worden, wobei die goldene Krone nicht fehlen darf. Die Karten sind schön illustriert und die Anleitung erklärt die Abläufe sehr gut. Preislich liegt das Spiel bei knapp unter 10 Euro.
Spaß:
Wir kennen das Basisspiel von Kakerlakenpoker sehr gut, so dass uns der Übergang in die royale Edition einfach fiel. Die neuen Elemente machen das Spiel noch lebendiger und witziger. Mit Anfängern sollte man allerdings erst einmal nach den Grundregeln spielen und nach und nach die royalen und Sonder-Karten hinzu nehmen.
Je nach Mitspieler und Anzahl steigt der Spaßfaktor kräftig an, wobei es auf jeden Fall vier oder mehr Spieler sein sollten. Denn erst hier zeigen sich die wahre Freude und der Spaß in diesem Spiel.
Jörgs Meinung:
Spiele mit Krabbeltieren gibt es bei Drei Magier schon einige, um nur Kakerlakensalat, Kakerlakensuppe, Mogel Motte und Tarantel Tango zu nennen. Alle sind gut, machen Spaß und sind bei Jung und Alt sehr beliebt. Bei Kakerlakenpoker Royal handelt es sich um die Fortsetzung des erfolgreichen Kakerlakenpoker Spiels, welches wir euch im Vorwort kurz erklärt haben. In der royalen Edition kommen noch weitere Karten in Form von Kronen- und Sonderkarten hinzu.
Der Spielspaß ist insbesondere ab vier Spieler hoch, was allerdings auch etwas von den Spielern abhängt. Das Bluffen und clevere Weitergeben von Karten steht im Vordergrund, so dass auch untereinander im Hinblick auf getroffene Aussagen miteinander kommuniziert wird. So ist auch diese Ausgabe eine durchaus lohnenswerte Investition, zumal man mit dieser Ausgabe auch ohne neue Karten nach den bisherigen Regeln spielen kann.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Neue Sonderkarten ergänzen das bisher bekannte Kakerlakenpoker! Nach wie vor sehr gutes Bluffspiel, welches insbesondere ab vier Spieler viel Spaß bereitet!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Kakerlaken Poker Royal ist im Prinzip "Kakerlakenpoker 2.0", denn man kann sowohl das vorherige Spiel spielen als auch das neue (mit neuen Karten). Dem Spielspaß tut beides keinen Abbruch und Fans der Kakerlakenreihe werden sicherlich ihre Freude haben.
Das Spiel wird bei uns oft als Absacker verwendet und kommt in den meisten Spielrunden gut an.
Natürlich ist der Glücksfaktor immens groß, aber der Spaßfaktor auch. Wer den Kartenklassiker "Schummellieschen" kennt und mag, wird das Spiel lieben. Wer Spiele mit großem Glücksfaktor und Bluff meidet sollte einen großen Bogen um das Spiel machen.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Je mehr Spieler umso besser, ein gutes Absacker- und Bluffspiel.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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