Jörgs Meinung:

Der eine oder andere wundert sich mit Blick auf das Cover, denn welcher Verlag verbirgt sich hinter "Zombiekraft"? Natürlich der Schwerkraft Verlag, welcher mit Leichtkraft Spielen bereits neue Wege eingeschlagen hat. Der Verlag hat in den letzten Jahren sehr viele neue Fans gewonnen und gerade Spiele wie Terraforming Mars, Klong oder Valeria überzeugen nicht nur mich. Als Fan von Zombiespielen muss ich mir natürlich auch sein "Nach dem Virus" anschauen, welches von keinen Unbekannten veröffentlicht wurde, ich sag nur "Macher von Terraforming Mars". Das Spiel muss einfach gut sein und ist auch auf dem zweiten Blick ungewöhnlich, denn man kann es Solo oder mit bis zu drei Spielern absolvieren. Hierfür gibt es drei Decks und vier unterschiedliche Tableaus (die Spieler suchen sich eines davon aus). Bei den Markern erkennt man mit Blick in die Anleitung Unterschiede und auch die Anzahl passt nicht mit der Angabe in der Anleitung. Doch keine Sorge, hier war der Fehlerteufel am Zug, denn weiße Marker und auch neun Wundenmarker dürften es in jeder Verpackung sein.
Eine weitere Überraschung wartet nicht lange auf sich, denn hier agieren die Mitspieler alle parallel mit ihrem Kartendeck und das Ganze wird kooperativ gespielt. Es gibt viele Szenarien mit unterschiedlichen Zielvorgaben und diese werden immer schwerer! So mussten wir für das Einstiegsszenario ca. 10 Partien verwenden, um in das nächste Szenario zu gelangen. Keine Sorge, alle Szenarien spielen sich unabhängig voneinander und recht schnell sind wir mittlerweile bei neuen Szenarien angekommen. Der Weg war allerdings holprig da man wirklich genau die Regeln lesen muss und gerne Fehler macht. Insbesondere bei den Szenarien ist nicht immer klar ob das Ziel jetzt für jeden Spieler einzeln oder für alle Spieler gilt.
Runde für Runde spielt man Karten vor sich aus und nutzt unterschiedliche Aktionen um gegen Zombies in seinem Deck zu kämpfen, Fallen aufzubauen oder Waffen mit Munition zu versehen. Immer das Ziel vor Augen, denn sobald ein Spieler gegen sein eigenes Deck verliert haben alle verloren. So kann man bestimmte Waffen auch auf Zombies des Gegners richten um Wunden beim Mitspieler zu verhindern. Das Spiel funktioniert bereits Solo sehr gut doch viel mehr Spaß macht es zu zweit oder zu dritt. In Anbetracht der aktuell ca. 40 gespielten Partien mit Sicherheit kein schlechtes Spiel sondern eines welches süchtig machen kann wenn man noch nicht alle Szenarien gespielt hat. Aufgrund der Anzahl an Partien empfehlen sich dringend Kartenhüllen, da sich die Karten ansonsten schnell abnutzen!

GESAMT- WERTUNG: 8/10 Ungewöhnlich, spannend und knackig!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel