Brettspiel Testbericht vom 17.09.2012 - von Mario

Boggle




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:


Anzahl der Spieler:
1 bis 8 Spieler

Spielzeit:
3-x min

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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Einleitung:

Es gibt Spielklassiker, die sind einfach nicht totzukriegen. Ziemlich oft steht auf diesen Spielschachteln Parker (bzw. mittlerweile Hasbro). Nicht alle Spiele dieser Kategorie würde ich freiwillig mitspielen, aber für ein paar Runden Boggle bin ich immer zu haben. Aus diesem Grund wird es Zeit, dass unsere Testdatenbank um einen Klassikereintrag erweitert wird.

Spielziel:

Ziel bei Boggle ist es, möglichst viele Wörter in einem 4x4 Raster innerhalb von 3 Minuten zu erkennen und aufzuschreiben. Wer danach vor allem welche hat, die die Mitspieler nicht gefunden haben, hat gute Chancen das Spiel zu gewinnen.

Spielaufbau:

Der ist denkbar einfach. Man gibt jedem Mitspieler ein Blatt Papier und einen Stift. Ein Spieler dreht das Spiel auf, schüttelt kräftig und dreht es wieder zu. Mit dem Zudrehen wird der 3 Minuten Timer aktiviert und das Spiel beginnt.

Spielablauf:

Für das Bilden von Wörtern gelten ein paar Regeln. Ein Wort muss aus mindestens drei „zusammenhängenden“ Buchstaben gebildet werden, erlaubt sind horizontale, vertikale und diagonale Verbindungen. Jeder Buchstabe darf pro Wort allerdings nur einmal benutzt werden. Gültig ist dann alles was der Duden hergibt, also ggf. auch Plural, Beugungen usw., solange o.g. Regeln eingehalten werden.

Ist der Timer abgelaufen, vergleichen alle Spieler ihre gefundenen Wörter. Alles was man nicht als einziger gefunden hat, streicht man durch. Für die übriggebliebenen Wörter gibt es abhängig von deren Länge dann entsprechend Punkte.

Wie lange man spielen möchte, kann man vorher beliebig vereinbaren. Wir spielen meist eine feste Anzahl an Runden, aber auch eine bestimmte Punktezahl ist denkbar. Wobei die Anzahl der erreichten Punkte (neben der Wortgewandtheit der Spieler) natürlich stark vom gewürfelten Raster abhängt, so dass dann u.U. deutlich mehr Runden gespielt werden.

Strategie:

Duden auswendig lernen und schnell schreiben können, dann ist der Sieg so gut wie sicher. Nagut vielleicht reicht auch ein normaler Wortschatz. Man sollte auf jeden Fall bei Vokalen und den „guten“ Konsonanten (n, r, s, t) anfangen zu suchen. Wichtig ist auch, dass wenn man mal ein Verb gefunden hat, unbedingt nach den gebeugten Formen Ausschau hält.

Interaktion:

Während des Spiels nicht vorhanden, jeder sucht für sich. Bei der Auswertung hofft man gespannt, was denn die lieben Mitspieler so alles gefunden haben.

Glück:

Für die einen ist es Glück, dass Spieler X gleich mit dem ersten Hinsehen ein Wort mit 10 Buchstaben gefunden hat, für mich ist das aber eher eine Frage der Erfahrung. Je häufiger man Boggle spielt, desto eher erkennt man auch lange Wörter. Natürlich kann es immer noch passieren, dass ein Mitspieler das Wort ebenfalls gefunden hat, aber das ist dann halt so. Mit Glück hat das Spiel meiner Meinung nach wenig zu tun, es wird immer der bessere Spieler gewinnen.

Packungsinhalt:

An der neusten Auflage fällt vor allem auf, dass der Timer im Spiel integriert ist. Nichts ist nerviger, als im Spielstress nebenbei noch eine Sanduhr im Auge behalten zu müssen, deren Ablauf dann doch nur übersehen wird. Außerdem wurde gegenüber den vorherigen Auflagen aus dem „Q“ ein „Qu“, so gibt es zumindest gelegentlich auch mal Worte damit. Die Sichtscheibe ist bei uns nach etlichen Partien von innen leicht zerkratzt, aber das beeinträchtigt die Lesbarkeit der Buchstaben und somit das Spiel (noch) nicht, sieht nur unschön aus. Apropos Lesbarkeit, die Würfel hätten ruhig ein wenig größer sein dürfen. So heißt es zusammenrücken. Alles in allem eine gute Auflage des Klassikers.

Spaß:

Der hängt, wie bei allen Spielen bei denen es auf Schnelligkeit ankommt, maßgeblich von einer ausgeglichenen Spielstärke der Mitspieler ab. Die wird zu einem durch die Sprach-/Wortgewandtheit, Erfahrung mit dem Spiel und durch die Fähigkeit schnell schreiben zu können bestimmt. Gerade letzteres kann u.U. zum Problem für manche Spieler (Kinder?) werden, wobei die 3 Minuten meiner Meinung nach gut bemessen sind.

Deadeyes Meinung:

Wortspiele gibt es einige, allen voran die Klassiker Scrabble und Boggle. Mir persönlich gefällt Boggle besser, weil
- die Runden genau 3 Minuten dauern und die Partien sich dadurch nicht so ziehen wie manchmal bei Scrabble
- alle gleichzeitig spielen, es gibt also keine Wartezeit
- man nicht vom Nachziehglück abhängig ist. Wer kennt es nicht, nur Konsonanten bei Scrabble auf der Ablagebank zu haben.
Wer Spaß an Wortspielen hat, kann bei Boggle bedenkenlos zugreifen. Welche Auflage es sein soll, ist jedem selbst überlassen. Kommt man günstig an eine alte heran, tut es diese sicher auch. Ich würde die neue der alten schon allein wegen dem integrierten Timer immer vorziehen.

Mario Weise für cliquenabend.de

Vielen Dank an Hasbro für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
4 von 10
Beugeformen und Mehrzahl nicht vergessen
INTERAKTION
1 von 10
Pssst
GLÜCK
1 von 10
Braucht man nicht
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Abzüge in der B-Note
SPAß
7 von 10
höher wenn die Spielstärke ausgeglichen ist
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Das bessere Wortspiel gegenüber Scrabble!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Montag 17.09.2012

Spieltest: Boggle (Hasbro)

Nachricht von 21:31 Uhr, Jörg, - Kommentare

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