LEGO Champion
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
3 bis 8 Spieler
Spielzeit:
20-30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Wer glaubt, dass LEGO mit Creationary einen einmaligen Ausflug in die Welt der Partyspiele unternommen hat, liegt falsch. Mit LEGO Champion steht bereits das nächste Spiel aus diesem Bereich in den Startlöchern. Ideal für kleine und auch größere Gruppen für bis zu 8 Spieler soll es wieder einmal mit den bekannten Legosteinen abwechslungsreiche Runden geben. Wir haben mehr als nur ein Blick auf dieses Spiel geworfen und sind gespannt, wie es sich in der Praxis schlägt.
Ziel des Spiels:
Auf einem Rundkurs müssen die Spieler unterschiedliche Herausforderungen absolvieren. Wem dies am besten gelingt und auch im Ziel die letzte Aufgabe meistert, gewinnt und wird neuer Champion.
Spielaufbau:
Einige Legosteine werden nach Vorgabe als Bahn aufgebaut und jeder Spieler erhält eine Spielfigur. Die restlichen Legosteine legt man zur Seite. Alle beginnen auf einer Start- und gleichzeitigen Zielplattform.
Spielablauf:
Beginnend mit einem Startspieler und anschließend reihum wird gewürfelt. Wird die Farbe grün gewürfelt, zieht der Spieler zum nächsten grünen Legostein voran. Bei jeder anderen Farbe folgt eine Herausforderung. Der aktive Spieler ist dabei immer der Herausforderer. Er setzt einen Stein der gewürfelten Farbe auf das nächste freie Feld des Weges. Anschließend zieht er mit seiner Figur zum nächsten Stein in der gewürfelten Farbe, das muss nicht der gerade platzierte Stein sein. Es folgt das Spiel in der entsprechenden Farbe. Der Gewinner zieht sofort zum nächsten grünen Stein.
Die Herausforderungen im Einzelnen:
Farbe rot
Der Legowürfel wird in die Mitte des Spielfeldes platziert. Anschließend versucht jeder Spieler einen Legostein in seiner Spielerfarbe so nah wie möglich neben den Würfel zu werfen. Der Spielerstein, der am dichtesten an dem Würfel liegt, gewinnt diese Herausforderung.
Farbe orange
Jeder Spieler nimmt verdeckt drei Steine in beliebiger Farbe in die Hand. Der Herausforderer beginnt und versucht als Erster zu erraten, wie viele Steine einer Farbe alle Spieler in der Hand halten. So geht es reihum weiter und jeder Spieler muss eine von zwei Möglichkeiten wählen. Er schätzt ebenfalls, muss aber eine höhere Zahl in der gleichen oder einen anderen Farbe benennen. Oder er glaubt dem Vorgänger nicht und zweifelt an. Alle Spieler öffnen ihre Hand und es wird geprüft, wer richtig und wer falsch liegt und somit die Herausforderung gewinnt.
Farbe gelb
Der Spieler legt einen Stein in die Mitte des Spielfeldes. Es wird reihum gespielt und der linke Spieler muss jetzt zwei Steine zusammenstecken und auf das Fundament „legen“. Jeder weitere Spieler muss immer einen weiteren Stein locker drauf legen, so dass dieser Wackelturm immer höher wird. Fällt der Turm, gewinnt der Spieler, der die letzte Stufe erfolgreich bewältigt hat.
Farbe blau
Der Herausforderer baut mit drei unterschiedlichen Legosteinen einen Turm. Reihum stellen die Spieler Fragen, um herauszufinden, welche Farbe auf welcher Stufe vorzufinden ist. Beantwortet der Herausforderer die Frage mit "JA", ist der Spieler noch einmal am Zug. Bei einem "NEIN" folgt der nächste Spieler. Natürlich darf ein Spieler auch einen Turm zusammenstecken, um diesen mit dem Turm des Herausforderers zu vergleichen. Jetzt wird sich zeigen, wer dieses Spiel für sich entscheidet. (Als Alternative kann man auch gleichfarbige Steine benutzen! Zumindest machten wir in unseren Runden damit witzige Erfahrungen.)
Farbe lila
Jeder Spieler nimmt sich einen Baustein von jeder Farbe (somit insgesamt 8 Bausteine). Der Herausforderer baut (die Mitspieler halten die Augen geschlossen) mit allen Steinen eine Figur und stellt sie in die Mitte des Spielfeldes. Auf ein Kommando bauen alle Spieler diese Spielfigur nach. Ruft ein Spieler STOP, wenn er glaubt die identische Figur gebaut zu haben, stellt er diese neben die Vorgabe. Beide Figuren werden verglichen. Passt alles, gewinnt dieser Spieler, ansonsten der Herausforderer.
Zieht ein Spieler auf das Zielfeld, weil sich kein passender Stein mehr dazwischen befindet, muss der Spieler, wenn er am Zug ist, würfeln und die Herausforderung dieser Farbe gewinnen, um dadurch auch das Spiel zu gewinnen.
Wie bereits beispielhaft angesprochen, gibt es Möglichkeiten das Spiel zu verändern! Entweder durch eigene Ideen oder in der Anleitung aufgeführten Beispielen: Mit dem Plättchen „Fragezeichen“ kann man eine Würfelseite austauschen. Der aktive Spieler kann sich mit diesem erwürfelten Symbol die Herausforderung aussuchen. Oder man nimmt das Plättchen „Totenkopf“ und kann beim Würfeln dieses Symbols seine Spielfigur mit einer anderen tauschen. Mit dem rosafarbenen Plättchen können sich die Spieler auch eine eigene Herausforderung ausdenken.
Strategie:
Von Strategie kann keine Rede sein, auch wenn die eine oder andere Aufgabe ein paar Möglichkeiten und Denkanstöße bietet.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist sehr hoch, da die Spieler in vielen Aufgaben miteinander kommunizieren und hierbei die Konkurrenzsituation spürbar ist. Schließlich will jeder eine Herausforderung gewinnen.
Glück:
Abhängig von der Aufgabe gehört schon etwas Glück dazu, als Gewinner aus einer Herausforderung hervorzugehen. Gleichzeitig steigt der Glücksfaktor auch mit der Spieleranzahl kräftig an, zumal dann auch der zeitliche Faktor eine wichtige Rolle spielt.
Packungsinhalt:
Die Verpackung ist groß, wobei dies seine Berechtigung hat. Die Legosteine in ausreichender Menge, die Spielfiguren und das Spielfeld haben ihren festen Platz. So ist der Preis mit knapp über 20 Euro insgesamt gesehen gerechtfertigt.
Die Anleitung ist übersichtlich und die einzelnen Aufgaben werden gut erklärt. Das Cover verrät bereits etwas über die Spielabläufe. Hinsichtlich der Qualität des Materials brauchen wir sicherlich nicht viel sagen, denn LEGO ist bekannt für gute bzw. sehr gute Qualität.
Spaß:
Etwas ungewöhnlich ist es nach wie vor, wenn man ein Partyspiel mit Legosteinen vor sich hat. Schnell gewöhnt man sich aber an die Abläufe und benötigt nur anfangs einen Blick in die Anleitung, um alle Aufgaben gemäß Vorgabe durchzuführen. Dabei spielen sich die Runden flüssig und werden nicht langweilig. Bereits während einer Partie kommt man auf verrückte Ideen und bildet schnell eigene Varianten. So ist das ja auch gewünscht, schließlich bietet LEGO diese Möglichkeit an. Eine Partie dauert dabei kaum länger als 30 Minuten und macht abhängig von der Gruppe auch sehr viel Spaß!
Jörgs Meinung:
LEGO Champion ist nicht nur ein Partyspiel. So viel steht nach den gespielten Runden fest, denn auch in Familienrunden kann es jung und alt überzeugen. Die Herausforderungen sind witzig gemacht und gerade zu zugeschnitten auf die LEGO Familie.
Durch Würfeln und der angezeigten Farbe wird dabei eine Aufgabe festgelegt, die die Spieler mithilfe der Legosteine durchführen müssen. Dabei spielen neben Geschicklichkeit auch Denkvermögen und Schnelligkeit eine Rolle. Ein Spaß der bei uns und unseren Mitspielern auch auf Dauer und mit leicht veränderten eigenen Varianten vorhanden ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Achtung für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Als Party- und auch Familienspiel bietet es in 30 Minuten viel Spaß und abwechslungsreiche Runden.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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