Galileo Mystery
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen
Galileo war nicht nur ein weltbekannter italienischer
Mathematiker, Physiker und Astronom. Nein, sein Name steht auch im Zusammenhang
mit einer sehr bekannten Fernsehsendung. Wir sprechen hier von der Pro 7
Sendung Galileo Mystery in der ab Januar 2007 in zwölf einstündigen Sendungen
geheimnisvolle Kapitel menschlicher Geschichte behandelt wurden. Die Sendung
ist dabei ein Ableger des Magazins Galileo. In den 12 Sendungen, die
unregelmäßig ausgestrahlt werden berichtet der Moderator Aiman Abdallah nicht über
die Themen des Alltags, sondern über mythologisch geschichtliche und fiktive
Ereignisse oder Personen. Auch wir gehören zu den regelmäßigen Zuschauern der
Sendung Galileo (und Galileo Mystery), denn manche Themen zieht auch uns in
einen Bann! Das hieraus jetzt ein Spiel mit Ratecharakter entsteht ist (für
uns) kein Wunder, so dass wir für einige Runden unserer Fernbedienung aus der
Hand legen um uns diesem Spiel zu widmen.
Ziel des Spiels:
Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.
Spielaufbau: Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt. Die 150
Fragekarten werden gemischt und mit den Mysteryscheiben und dem Würfel daneben
gelegt. Die Fragekarten bestehen aus sechs Fragen und drei möglichen Antworten.
Die richtige Antwort ist mit einem Stern (*) gekennzeichnet.
Folgende Themen stehen zur Wahl: Lila: Jesus Christus Grün: Piraten
Hellblau: König Artus Rot: Leonardo da Vinci Orange: D´Artagnan Dunkelblau:
Verschiedenes Jeder Spieler nimmt sich drei Spielfiguren einer Farbe und die
dazu passenden Antwortkarten (A, B und C). Eine der Figuren setzt man auf das
Starfeld, die zweite auf die Punktleiste mit dem Wert 0 (jeder hat eine eigene
Leiste auf dem Spielplan) und die dritte Spielfigur bleibt vor dem Spieler
stehen. Diese Figur wird erst benötigt wenn der Spieler 10 Punkte erreicht.
Spielablauf: Der Startspieler nimmt die „unterste“ Karte (denn jede
Karte ist doppelseitig mit je drei Fragen bedruckt) und liest die „rote“ Frage
sowie die drei möglichen Antworten (A, B oder C) vor. Da sich alle Spieler auf
dem Startfeld (rote Hintergrundfarbe) befinden bekommen somit alle Spieler
diese Frage gestellt.
Die Spieler (außer der Fragesteller) entscheiden sich für eine
Antwort, in dem sie eines ihrer Antwortplättchen verdeckt vor sich ablegen.
Anschließend werden die Plättchen aufgedeckt und die Lösung vorgelesen. Spieler
mit der richtigen Antwort bewegen ihre Spielfigur auf der Punkteleiste um ein
Feld nach vorne. Spieler mit einer falschen Antwort bleiben stehen. Wenn eine
Spieler „die erste Frage einer Farbe“ richtig beantwort, erhält er die farblich
passende Mysteryscheibe. Im Verlauf des Spieles darf ein Spieler immer nur eine
Mysteryscheibe pro Farbe besitzen. Das hat allerdings auch zur Folge dass immer
wenn ein Spieler eine solche Scheibe erhält gewürfelt wird. Alle Spieler (außer
dem Fragesteller) würfeln und ziehen mit ihrer Spielfigur auf dem Lauffeld um
die erwürfelte Zahl nach vorne. Erst dann beginnt die nächste Runde. Der
Vorleser wechselt reihum und liest die Fragen vor auf denen sich die
Spielfiguren der Mitspieler befinden. Auf der Punkteleiste sind auch die Werte
mit 0 beginnend zu erkennen. Sobald ein Spieler seinen zehnten Punkt erhält
wird die dritte Spielfigur auf die Zahl 10 gestellt während die untere Figur
wieder auf 0 zurückgesetzt wird. Diese Punktevergabe kommt mit der Wertung zur
Geltung.
Denn zusätzlich zu den Punkten für die richtige Antwort (jeweils
ein Punkt) bekommen die Spieler weitere Punkte: 3 Punkte erhält der Spieler,
der als Erster das Startfeld wieder erreicht bzw. überschreitet 2 Punkte erhält
der Spieler, der als Zweiter das Startfeld wieder erreicht bzw. überschreitet 6
Punkte erhält der Spieler, der am Ende des Spiels 6 Mysteryscheiben vor sich
liegen hat 4 Punkte erhält der Spieler, der am Ende des Spiels 5
Mysteryscheiben vor sich liegen hat 3 Punkte erhält der Spieler, der am Ende
des Spiels 4 Mysteryscheiben vor sich liegen hat Die Punkte werden immer
addiert, da der Spieler mit der höchsten Punktzahl am Ende der Gewinner ist.
Das Spiel ist zu Ende sobald „alle“ Spieler mit ihren Figuren das Startfeld
erneut betreten oder überschreiten.
Strategie:
Wissen ist hier gefragt, denn nur mit richtigen Antworten bekommt man auch die begehrten Mysteryscheiben. Mit Taktik hat es somit nichts zu tun.Interaktion:
Jeder spielt für sich, denn nur mit einer richtigen Antwort kommt man auf der Punkteleiste nach vorne. Es sei denn ein Mitspieler erhält eine Mysteryscheibe. Dann darf man auch (hoffentlich mit einer hohen Würfelzahl) eine bestimmte Anzahl von Feldern nach vorne ziehen. Natürlich rätselt man auch bei anderen Fragen gedanklich mit, allerdings darf man den Mitspielern nicht helfen.Glück:
Ist es A, B oder C? Wenn man die Antwort nicht kennt, muss man raten und bei einigen Karten ist dies auch erforderlich. Doch auch mit vielen Antworten kommt man nicht unbedingt nach vorne, wenn man dauernd nur niedrige Zahlen würfelt!Packungsinhalt:
Bei der Grafik kann man sicherlich nicht meckern und man ist gespannt was sich hinter dem Cover im inneren der Schachtel verbirgt. 150 Karten sind dabei gerade noch eine ausreichende Anzahl, denn schließlich sind auf jeder Karte sechs Fragen (der unterschiedlichen Kategorien) hinterlegt. Auch die Anleitung ist einfach aufgebaut. Im hinteren Teil gibt es sogar eine Kurzerklärung zu den verschiedenen Themengebieten. Die Spielpöppel und der Würfel sind dabei Standardqualität und erinnert einem an die Zeiten von „Mensch ärgere Dich nicht“. Doch nicht die Pöppel, sondern die Fragen stehen hier im Vordergrund, die nicht zu klein aber auch nicht zu groß auf den Karten aufgedruckt sind. Der Preis bewegt sich aktuell zwischen 20 und 25 EUR.Spaß:
Was erwartet man von einem Ratespiel? Einfache Fragen oder eher schwierige Fragen? Zuerst einmal sind die Spielabläufe zu betrachten, die nicht gerade spannend, sind da man sich lediglich im Kreis Richtung Ziel bewegt und nebenbei einige Punkte vergeben werden. Das ist allerdings nichts Neues wenn man andere aktuelle Spiele mit Galileo Mystery vergleicht. Man hat einfach einen simplen Ablaufmechanismus eingebaut. Viel wichtiger sind den Spielern als auch uns die Fragen, die nicht immer sehr einfach sind. Auch wenn man die Sendung regelmäßig verfolgt und sich geschichtlich auskennt muss man bei vielen Fragen raten. Da dies dauerhaft der Fall ist, fällt der Spielspaß mit jeder weiteren Runde. Laut Anleitung ist das Spiel ab 10 Jahre!! In unseren Runden hatten allerdings (nicht nur) Jugendliche über 10 Jahre mit vielen Fragen Probleme. Viele Fragen sind einfach zu schwer! Einige Vorteile hat man nur, wenn man zumindest in zwei bis drei Themengebieten Ahnung hat. Das trifft bei einigen Spielern zu doch auch sie werden nicht all zu schnell das Ziel erreichen.Jörgs Meinung:
Bei Galileo Mystery handelt es sich um ein einfaches Ratespiel dessen Fragen oft viel zu schwer sind!
Auch wenn man die Sendung kennt und regelmäßig verfolgt wird man bei den drei möglichen Antworten oft nur raten können.
Das nervt mit der Zeit, was zur Folge hat, dass auch der Spaßfaktor darunter leidet.
Wer sich allerdings den Herausforderungen der Fragen stellen möchte und sich geschichtlich in den Themengebieten Jesus Christus, Piraten, König Artus, Leonardo da Vinci und D´Artagnan auskennt, sollte eine Partie wagen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Clementoni für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Kurz-Kommentar Spruch: Mystery Ratespiel, dass leider mit zu schweren Fragen bestückt wurde!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |