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Testbericht vom 20.06.2012 - von Jörg

Dr. Shark




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 20.01.2012

Die SPIEL - Essen 2011: Dr. Shark (Hurrican)

Vorwort:

Dr. Shark ist eines der Spiele, die Spiele-Freaks aufgrund des innovativen Mechanismus einfach haben wollen. Gleichzeitig soll es aber auch Spaß machen und gerade solche verrückten Spielideen muss man es sehr genau unter die Lupe nehmen, um hierzu ein Fazit geben zu können. Gesagt, getan und nach dem wir euch bereits das Spiel als Video vorgestellt haben, reichen wir den Spieltest an dieser Stelle nach. Wie diese originelle Spielmechanik funktioniert verraten wir euch im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels:

Die Spieler sind im Auftrag des Geheimdienstes zu Gast bei Dr. Shark, denn er steht unter dringendem Verdacht, der Kopf einer geheimen kriminellen Organisation zu sein. Die Spieler tauchen während des Spiels unauffällig nach Beweisen im Pool. Anhand von Indizien konstruieren sie Beweise, um am Ende möglichst viele Punkte vorweisen zu können.
Dabei kommt durch das Suchen ein sehr ungewöhnlicher Mechanismus zum Einsatz, auf den wir noch genauer eingehen.

Spielaufbau:

Jeder Spieler erhält eine Eintrittskarte (Spielperson) und legt diese vor sich ab. Das entsprechende Spielplättchen platziert man auf einem der Suchbereiche im Grund des Beckens und somit auf dem Spielplan. Auf dem Plan erkennt man durch Markierung die einzelnen Suchbereiche und je nach Spieleranzahl stehen alle Felder zur Verfügung.
Haifisch-Klappmaul und Sanduhr legt man zur Seite. Dies trifft auch auf die Spielhilfe der Formen und Oberflächen zu.
Den Rundenzähler stellt man auf Feld 1 und eine Partie dauert je nach Spieleranzahl unterschiedlich lange.
Die Indizien (Puzzleteile mit unterschiedlicher Form und Beschaffenheit!) legt man in den Sack. Die Akten (zeigt fertige Puzzle an) legt man neben den Plan, sortiert nach Farbe und Nummer. Auf einer großen Übersicht werden die fertigen Puzzle verdeutlicht.
Die Spieler können sich in Teams aufteilen oder Jeder-Gegen-Jeden spielen.

Spielablauf:

Es wird reihum gespielt und der Ablauf erstreckt sich über drei Phasen:

Phase 1: Im Becken tauchen
Jeder Spieler versetzt seinen Figuren-Chip auf ein freies Feld eines anderen Suchbereiches. (Bei zwei oder drei Spionen werden die dunklen Felder nicht genutzt.)

Phase 2: Den Suchbereich absuchen
Die Spielhilfe (Formen und Oberflächen) wird vor dem aktiven Spieler abgelegt und der Spion zur Linken nimmt sich die Sanduhr und das Haifisch-Klappmaul. Jeder Spieler hat für diese Phase ein Zeitlimit und das klappernde Maul verkündet das Ende der Zeit.
Es sind insgesamt 30 Sekunden, um nach der ausgewählten Methode zu suchen. Der Sack mit den Puzzleteilen stellt somit das Becken dar, um nach den belastenden Indizien zu stöbern.
Das Suchen geschieht durch das Ertasten mit den Fingern.

Je nach Position des Spielerplättchens wird nach folgenden Suchbereichen unterschieden:

>Suchbereich A: Suche nach verschiedenen Formen
Der Spieler zieht ein Indiz aus dem Beutel und legt es auf die Spielhilfe (Formen). Dann darf er nach einem neuen Indiz suchen, es muss aber eine andere Form haben. Ansonsten ist der Spielzug sofort zu Ende.
Nach Ablauf der Zeit sichert der Spieler seine Indizien und fügt sie seiner Akte zu.

>Suchbereich B: Suche nach verschiedenen Oberflächen
Der Spieler zieht ein Indiz aus dem Beutel und legt es auf die Spielhilfe (Oberflächen).
Dann darf er nach einem neuen Indiz suchen, es muss aber eine andere Oberfläche haben. Es gibt beispielsweise glatte und raue Oberflächen, was man an den Fingern spürt und auch gut erkennen kann. Ansonsten ist der Spielerzug auch hier sofort zu Ende.
Nach Ablauf der Zeit sichert der Spieler seine Indizien und fügt sie seiner Akte zu.

>Suchbereich C: Suche nach gleichen Oberflächen
Der Spieler zieht ein Indiz aus dem Beutel und legt es auf die Spielhilfe (Oberflächen).
Dann darf er nach einem neuen Indiz suchen, es muss aber die gleiche Oberfläche haben. Ansonsten ist der Spielerzug auch in diesem dritten Suchbereich sofort zu Ende.
Nach Ablauf der Zeit sichert der Spieler seine Indizien und fügt sie seiner Akte zu.

Wird in den Bereichen A bis C ein Hai aus dem Beutel gezogen, endet der Zug sofort und der Hai wird zurück in den Beutel gelegt.

>Suchbereich D: Suche mit einem Griff
Der Spion greift mit einer Hand in den Beutel und fischt mit einem Griff eine Handvoll Indizien heraus.
Die Indizien werden aufgedeckt auf den Tisch ausgebreitet und nach Hintergrundfarbe sortiert. Werden dabei Haie aufgedeckt, gehen alle Indizien der gleichen Farbe, wie auch der Hai, zurück in den Beutel. Anschließend darf der Spieler je ein Indiz (!) jeder verbliebenen Farbe aussuchen. Die ausgewählten Indizien fügt der Spieler seiner Akte zu.

>Suchbereich E: Suche durch Beobachtung
Der Spion öffnet den Beutel, schaut hinein und nimmt sich ein Indiz seiner Wahl heraus. Dieses Teil fügt er seiner Akte hinzu.

Die Durchsuchung kann somit auf unterschiedler Weise enden:
>Die Zeit ist verstrichen!
>Der Spion hat einen Fehler gemacht!
>Der Hai wurde aus dem Beutel gezogen (bei Suchbereich A, B und C)

Phase 3: Die Akte bearbeiten
Jetzt kann der Spion seine Akte bearbeiten, indem er die neuen Indizien den bereits vorhandenen hinzufügt. Er überprüft, ob er durch das Zusammenfügen der Indizien Beweise konstruieren kann. Schafft er dies, legt er einen Beweischip (Wert X) darauf. Dieser Beweis ist jetzt sicher.

In jeder Partie kommen die Beweise mehrfach vor und je nach Beweisplättchen (Rückseite) können die abgebildeten Personen Paoletta und Babanipoulus für Ärger sorgen. Denn mit Paoletta kann der Spieler ein Indiz seiner Wahl aus einer Akte eines anderen Spions nehmen. Bei Babanipoulus nimmt er sich ein Indiz seiner Wahl, muss aber zwei eigenen Indizien dem Spieler geben.

Das Spiel endet nach einer bestimmten Anzahl an Runden. Jeder Spieler zählt seine Beweis-Chips und die einzelnen Indizien (je einen Punkt) zusammen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Strategie:

Eine Frage stellt sich recht früh: Was ist die beste Suchmethode?
Zuerst einmal hängt vieles von der Spielerreihenfolge ab, so dass man ein gewünschtes Feld nicht immer in der nachfolgenden Runde ansteuern kann.

Die Suche nach verschiedenen Formen klingt durchaus einfach, doch auch wenn sehr viele Puzzleteile im Sack hinterlegt sind, ist es gar nicht so einfach, in kürzester Zeit viele Teile herauszuziehen. Viel einfacher ist es dann mit Suche nach verschiedenen Oberflächen, denn die Oberflächen kann man durch Fühlen recht gut unterscheiden. Wobei auch hier oft die Zeit ganz schön knapp ist. Die Suche nach gleichen Oberflächen sollte man abhängig von der Oberfläche machen. Gerade bei rauen Oberflächen hat man durchaus die Chance viele Teile zu bekommen. Bei Suche mit einem Griff greifen viele Spieler nach vielen Plättchen, doch dann muss man darauf hoffen, dass kein Hai gezogen wird. Weniger Teile sind bei dieser Phase oft mehr! Benötigt man ein bestimmtes Element, steuert man mit seiner Figur natürlich Suche durch Beobachtung an.
Insgesamt gesehen sind somit durchaus einige taktische Faktoren vorhanden, doch jede Aktion ist auch mit einer gewissen Portion Glück verbunden. Natürlich versucht man dabei immer Punkte zu bekommen, was auf dem ersten Blick einfach aussieht, aber in der Praxis nicht immer gelingt.

Interaktion:

Interaktion gibt es nur aufgrund der Sonderplättchen, bei denen man auch Teile bei Mitspieler klauen oder besser gesagt tauschen kann. Ansonsten spielt jeder für sich und versucht dabei möglichst viele Aufträge zu erfüllen.

Glück:

Jede Aktion ist an Glücksfaktoren gekoppelt und so kann man immer erst am Ende des Zuges sagen, ob dieser Spielzug jetzt gut, schlecht, effektiv oder absolut schlecht war.
Das Klappern des Hais im Hinterkopf sind 30 Sekunden sehr kurz und so muss man sich sehr gut auf seinen Zug konzentrieren!

Packungsinhalt:

Grafisch ist das Spiel mit Sicherheit erst einmal gewöhnungsbedürftig, denn solche verrückte Farben und Kombinationen kannten wie zuvor in keinem Spiel. Die Grafik passt aber zur verrückten Spielidee, nur die Anleitung mit viel zu großer Übersicht ist übertrieben und Fehl am Platz!
Angst hatten wir dagegen bei den Puzzleteilen, denn nach etlichen Spielpartien kann es schon einmal an der einen oder anderen Ecke Abnutzungserscheinungen geben. Diese halten sich aber in Grenzen sofern man nicht zu ungestüm die einzelnen Aktionen abwickelt.
Preislich liegt das Spiel bei etwa 30 Euro, was in Anbetracht des ungewöhnlichen und teilweise auch hochwertigen Materials (Klappmaul) in Ordnung geht.

Spaß:

Dr. Shark spielt sich sehr einfach und sehr schnell, so dass es mit Sicherheit als Familienspiel einzustufen ist. Die sehr ungewöhnlichen Aktionen begeistern anfangs die Spieler sehr und gerade junge Spieler können gar nicht genug vom Ziehen und Puzzeln bekommen.
Auf Dauer hält sich der Spielspaß durchaus auf höherem Niveau, so dass man von Durchschnittskost keinesfalls sprechen darf.
Vieles hängt von der Spielgruppe ab und nicht jeder fühlt sich nun einmal in einem Spiel gegen die Zeit wohl. Uns hat es gefallen, denn alleine die Spielmechanik sorgt dafür, dass wir auch nach etlichen Partien immer wieder gerne eine Partie wagen.
Idealerweise zu Viert, denn dann kommen die Aktionen und die möglichen Puzzleteile wirkungsvoll zum Einsatz und sorgen für viel Abwechslung.

s Meinung:

Ständig sind wir Cliquenabendler auf der Suche nach ungewöhnlichen Spielen, die nicht nur optisch sondern auch aufgrund der Spielmechanik sich von der Masse unterscheiden.
Beides findet man bei Dr. Shark, bei dem der Tastsinn eine wichtige Rolle spielt. Die Puzzleteile sind dabei mit unterschiedlichen Oberflächen ausgestattet und sorgen aufgrund der witzigen Aktionsmöglichkeiten für Spielspaß auf Dauer. Gerade als Familienspiel hat sich Dr. Shark bei uns durchgesetzt zumal die Abläufe in wenigen Minuten erklärt sind.
Auch wenn man an strategische Möglichkeiten glaubt, ist nicht nur aufgrund der engen Zeitvorgabe in einem Spielzug der Glücksfaktor durchaus hoch.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Hurrican Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
4 von 10
Strategien gibt es, doch jede Aktion ist auch mit Glück verbunden.
INTERAKTION
2 von 10
Nur durch die Sonderplättchen vorhanden!
GLÜCK
7 von 10
Durch Ertasten und Zeitdruck sind immer Glücksfaktoren dabei!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Ungewöhnliche Farben passen zu einem ungewöhnlichen Spiel!
SPAß
7 von 10
Abhängig von der Gruppe, doch insgesamt gesehen hatten alle ihren Spaß!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Verrückte Farben, verrückter Spielmechanismus, ideal für Familienrunden!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Wenn man mich fragt ob auf der Spiele Messe in Essen 2011 innovative Spiele zu sehen waren, dann nenne ich sicherlich auch "Dr. Shark". Denn das Konzept, das die Spielmarker unterschiedliche Oberflächen besitzen und sich erfühlen lassen, kennt man im Spielesektor eher nicht. Auch die Optik ist etwas ganz anderes und unterscheidet sich sehr von der gewohnten Illustration.
Die Spielregeln sind intuitiv und einfach und die Zielgruppe für Dr. Shark liegt natürlich ganz klar auf Familien. Diese sind vom Spiel auch hellauf begeistert und auch Vielspieler sind einer Partie als Absacker oder Anheizer nicht abgeneigt. Natürlich hängt nicht alles nur vom Tastsinn ab, sondern man benötigt auch ein Quäntchen Glück und auch die Mitspieler können einen ärgern. Aber das ist thematisch und Spaßtechnisch genau richtig zusammengemixt.

Somit hat hier der Verlag hurrican ganze Arbeit geleistet Innovation, Spielspaß und Material sind gut miteinander Kombiniert worden.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

STRATEGIE
3 von 10
Welche Option nutze ich?
INTERAKTION
2 von 10
Sonderplättchen sorgen für etwas Interaktion und Ärger.
GLÜCK
5 von 10
Der Tastsinn ist nicht immer so genau unter Zeitdruck.
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Ungewöhnliche Illustrationen und ungewöhnliche Mechanismen.
SPAß
7 von 10
Ein gutes und spaßiges Familienspiel.
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Familien finden es gut, Vielspieler spielen es gerne mal als Absacker. Eine neue innovative Spielidee die hier gut umgesetzt wurde.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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