Testbericht vom 06.03.2010 - von Jörg
Schnuffi, wuff!
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Die Spiel 2009: Schnuffi, wuff! (Edition Siebenschläfer)
Video zum herunterladen: hier
Edition Siebenschläfer ist ein Verlag, der von Claudia
Hartmann und Anja Wrede gegründet worden ist. Seit vielen Jahren arbeiten beide
in der Spielebranche und entwickeln und vertreiben jetzt ihre eigenen Spiele. Glückwunsch
und Respekt für diesen Schritt! Die Gründe hierfür wurden in einer
Presse-Mitteilung verkündet: „Bei uns hängt vieles eng zusammen“, erläutert
Claudia Hartmann, „nicht nur das Spielen und Lernen, sondern auch die
Gestaltung und Umsetzung kommen jetzt von uns selbst“. Wir haben uns die Spiele
und Ideen der beiden zusammen mit jungen Spieltestern genauer angeschaut.
Zuerst werfen wir dabei einen Blick auf das Spiel „Schnuffi, wuff!“ das
insbesondere für Bewegung sorgen soll.
Ziel des Spiels:
Wer sitzt verliert! So könnte das Motto dieses Spiels lauten. Wer am Ende
die meisten unterschiedlichen Karten vor sich liegen hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Die 36 Karten werden gemischt und verdeckt in die Tischmitte gelegt. Nur
bei fünf Spielern wird eine beliebige Karte entfernt.
Auf den Karten sind unterschiedliche Abbildungen von Hunde zu
sehen deren Aktion man nachmachen muss. Beispielsweise muss man mit der Karte
„Laufen“ einmal um den Tisch laufen und sich dann wieder hinsetzen. Oder mit
der witzigen Karte „Bein heben“ muss man das Bein in die Luft heben. Damit es
nicht zu Missverständnissen kommt sollte man sich die Karten vor dem ersten
Spiel gemeinsam anschauen.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und deckt eine der Karten auf. Die abgebildete Aktion
wird ausgeführt und die Karte anschließend vor diesen Spieler offen abgelegt.
Es folgt der nächste Spieler der ebenfalls die gleichen Abläufe befolgt. Das
Spiel dauert so lange bis keine Karte mehr in der Tischmitte liegt.
Die Karten vor den Kindern (und Erwachsenen) werden nach den
ausgeführten Aktionen (Farben) sortiert und die unterschiedlichen Stapel
gezählt. Wer die meisten Stapel (also unterschiedlichen Aktionen) vor sich
liegen hat gewinnt.
Variante mit dem Würfel
Die Spieler sind sicherlich noch nicht aus der Puste, so dass man den Würfel
zum Spielen ergänzt. Abwechselnd wird gewürfelt und man versucht viele Karten
einzusammeln. Wird der bellende Hund gewürfelt deckt das Kind Karten auf und
führt so schnell wie möglich die genannten Aktionen aus. Die Mitspieler würfeln
weiter bis einer davon auch den bellenden Hund erwürfelt. Es folgt ein
Rollentausch in dem dieser Spieler Karten aufdeckt und die Aktionen ausführt.
Auf dem Würfel ist ein bellender Hund (Spielerwechsel und Karten aufdecken) und
ein Punkt („es geschieht nichts“) zu sehen. Das Spiel zu Ende wenn keine Karte
mehr in der Tischmitte liegt. Es folgt die Wertung gemäß Grundspiel. Wem das
nicht reicht der kann eine Spielkarte beim Verlag bestellen auf der
weitere Spielmöglichkeiten mit einem Kreisel gezeigt werden.
Strategie:
Ohne Würfel hat man Zeit die Aktion korrekt auszuführen zumal man sonst die Karte nicht erhält. Mit dem Würfel wird es allerdings schon hektischer. Die Devise kann hier nur lauten: Action! Als Strategie kann man das allerdings nicht bezeichnen. Geschicklichkeit steht allerdings auch nicht im Vordergrund da die Aktionen sicherlich von allen Spielern durchgeführt werden können.Interaktion:
Jeder zieht seine Karten und führt die Aktion durch. Der Kommunikationsfaktor ist stark abhängig von der Zusammensetzung der Spieler. Gerade in Familien freut sich natürlich das Kind, wenn Papa das Bein heben muss um die Karte zu erhalten.Glück:
Der Glücksfaktor ist hoch zumal man nie weiß welche Karte man zieht. Mit dem Würfel steigt dieser Faktor nochmals an, da man hofft, möglichst viele Karten zu ziehen bevor ein anderer Spieler den bellenden Hund würfelt.Packungsinhalt:
Klein und handlich und man merkt das Anja Wrede und Claudia Hartmann bereits Erfahrung in der Spielebranche haben. Die Karten sind stabil und hochwertig. Die Illustration witzig und die Aktionen eindeutig zu erkennen. Die Anleitung ist kurz und übersichtlich gestaltet. Die einzelnen Aktionen werden sogar einzeln erklärt. Das Spiel kostet zur Zeit 11,50 EUR was sicherlich seinen Preis wert ist wenn man überlegt wie viel Zeit und Arbeit die „Siebenschläfer“ in dieses Spiel gesteckt haben und in Eigenregie vertreiben.Spaß:
„Schnuffi, wuff!“ ist ein Kinderspiel und dabei ist auch das Alter der Mitspieler sehr wichtig. Anfangs mit Hilfe eines Erwachsenen lernen die Spieler die Abläufe sehr schnell kennen und können in der zweiten Spielrunde bereits alleine spielen. Witzig ist es natürlich, wenn in der Familie die Eltern mitspielen und die eine oder andere Aktion nur ungern ausgeführt werden muss. Klar, wer macht sich als Erwachsener schon gern lächerlich.Jörgs Meinung:
Kinderspiele in dieser Altersgruppe die für Bewegung und Aktion sorgen findet man kaum. Witzig sind die Abläufe die insbesondere den Kindern Spaß machen.
Nach vielen Runden verliert das Spiel allerdings etwas an Reiz zumal sich die Spielabläufe und Aktionen wiederholen. Gerade in Familien mit Kindern ist der Spaßfaktor allerdings anfangs sehr hoch zumal auch die Eltern die witzigen Aktionen ausführen müssen um die Karten zu erhalten.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Edition Siebenschläfer für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
|
|||||||||||||||||||
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schnelles Kinderspiel mit einfachen Regeln für das man in Bewegung bleiben muss!
|
|||||||||||||||||||
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Ähnliche Spiele
Leserkommentare
Kommentar-Regeln
Das Bashen, Flamen oder Spammen in den Kommentaren wird nicht geduldet!Wer hierbei auffällt, wird zunächst verwarnt, danach gesperrt!
Bitte haltet euch an folgende Regeln:
- Keine Beleidigungen anderer User
- Kein Spamming
- Versucht in ganzen deutschen Sätzen eure Meinung zum Ausdruck zu bringen, Kommentare wie "Erster!", "Super!", oder "Interessiert mich nicht", ... werden direkt gelöscht!
Wem ein User auffällt, der sich nicht an diese Regeln hält, schreibt mir bitte eine Email an die Redaktionsadresse