Brettspiel Testbericht vom 29.07.2011 - von Jörg

Pappsatt




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
15 - 25 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Ein Zoobesuch ist für manch ein Kind, aber auch für einige Erwachsene, eine immer wieder schöne und entspannende Abwechslung. Unser letzter Zoobesuch liegt zwar schon fast zwei Jahre zurück, doch gut und gerne können wir uns nicht nur an die Tiere sondern auch an die Tierpfleger erinnern, die zu bestimmten Zeiten die Tiere fütterten.

Doch was passiert eigentlich wenn der Tierpfleger bzw. die Tierpflegerin, wie es im Spiel Pappsatt der Fall ist, krank wird? Kein Problem, wir sind doch da und so übernehmen die Spieler ab sofort diese Rolle. Was fressen die Tiere eigentlich und in welchem Stall befinden sie sich? Viele Fragen und somit auch Aufgaben, die man herausfinden muss!

Pappsatt landete aber nicht nur aufgrund der Spielidee auf der Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2011. Auch spielerisch soll es mehr als nur interessant sein. Wir haben uns mit dem Spiel und den verschiedenen Ställen auseinander gesetzt. Das Ergebnis erfahrt ihr im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels:

Die Futterkärtchen müssen zu den richtigen Tieren gebracht werden. Wem dies als Erster gelingt, der gewinnt das Spiel.

Spielaufbau:

Die Spielschachtel wird in die Tischmitte gelegt und die acht Tierkärtchen beliebig in die acht Ausstanzungen des Spielplans platziert. Anschließend werden die Kärtchen durch Stalltüren abgedeckt und die Schachtel anschließend mehrfach gedreht. Schließlich soll keiner wissen, wo sich welches Tier befindet.

Die Futterkärtchen werden mit der Eimerseite nach oben gemischt und jeder erhält fünf davon, die man verdeckt vor sich ablegt. Übrige Futterkärtchen werden nicht benötigt. Die Spieler erhalten jeweils eine Spielfigur und hängen ihr erstes Kärtchen an diese Figur. Erst dadurch wird das Futterkärtchen sichtbar. Bevor es losgeht, stellt man die Spielfigur auf den Stern der entsprechenden Farbe.

Spielablauf:

Welches Tier versorgt man mit welchem Futter? Dazu liegt dem Spiel eine Übersicht bei, die man gut sichtbar neben die Schachtel platzieren kann. Ein Startspieler beginnt und würfelt. Entsprechend der Augenzahl zieht er seine Spielfigur auf dem Laufweg. Die Richtung ist beliebig, man darf sich nur nicht wieder zurück bewegen. Abhängig vom erreichten Feld, passieren unterschiedliche Dinge:

  • Landet der Spieler in einem Stall, öffnet er die Tür, womit alle Spieler sehen, welches Tier sich darin befindet. Hat der Spieler das richtige Futter an seinem Arm, darf er das Tier füttern und steckt das Kärtchen durch den Schlitz. Hat der Spieler das falsche Futter an seinem Arm, muss man das Kärtchen behalten, sofern man überhaupt im Besitz eines solchen Plättchens ist.
  • Erreicht man ein Feld mit einem Eimer, bekommt man ein neues Futterplättchen, dass man sich an den Arm hängt. Dies ist allerdings nur möglich, wenn nicht beide Arme besetzt sind.
  • Landet man auf einem Stern, darf man auf ein beliebiges freies Feld vorrücken.

Anschließend folgt der nächste Spieler. Bei der Bewegung muss das Zielfeld leer sein, ansonsten muss man das nächste freie Feld anvisieren. Spielfiguren dürfen übersprungen werden und dabei zählt das besetzte Feld mit. Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler sein letztes Futterkärtchen verfüttert hat.

In der Variante für Kinder ab drei Jahre wird auf die Stalltüren verzichtet und offen gespielt. Ggf. kann auch vereinbart werden, dass die Kinder sofort ein neues Kärtchen erhalten, sobald ein Tier gefüttert wurde.

Strategie:

Die Spieler müssen sich die Ställe bzw. sich die darunter liegenden Plättchen merken, um im späteren Verlauf mit dem richtigen Futter das Feld anzusteuern. Hierbei braucht man allerdings etwas Glück.

Interaktion:

Jeder spielt quasi für sich, denn in die Quere kommen sich die Spieler kaum. Lediglich bei besetzten Feldern muss man andere überspringen. Auch der Kommunikationsfaktor ist aufgrund der Abläufe sehr gering.

Glück:

Glück spielte eine große Rolle. Nicht nur beim Würfeln, auch beim Aufdecken der Futterplättchen und Ställe benötigt man Glück, um möglichst schnell das Futter abgeben zu können. Gerade bei vielen Mitspielern sind die Felder durch andere Spielfiguren blockiert. Somit braucht man oft auch mehrere Anläufe, um ein Futterplättchen abzugeben.

Packungsinhalt:

Schönes und robustes Material, das alles sind wir von Selecta schon gewohnt. Die Anleitung ist in mehrere Sprachen aufgeteilt und der Ablauf nach wenigen Minuten verinnerlicht. Der Preis mit ca. 20 Euro passt zum Gesamtpaket.

Spaß:

Das Thema mit Zoo, Tiere und Futter kommt bei Kindern wirklich sehr gut an. Die Kinder lernen nicht nur etwas über die Tiere und deren Fressgewohnheiten, sondern müssen auch das entsprechend richtige Futter zuordnen. Das Versenken der Futterplättchen macht Spaß und nach einigen Partien und abhängig vom Alter der Kinder können sie das Spiel ohne Erwachsene meistern. Mit der Zeit wiederholt sich allerdings der Ablauf, so dass der anfänglich hohe Spielspaß auch etwas sinkt. Attraktiv ist das Spieler aber nach wie vor und lässt sich zu Zweit genau so gut spielen wie zu Dritt und zu Viert.

Jörgs Meinung:

Pappsatt steht auf der Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres. Das Thema mit Zoo und Tieren kommt bei Kindern einfach sehr gut an und der Mechanismus mit der Bewegung und Fütterung überzeugt. Gerade das ständige Versenken der Plättchen in den Schlitzen und der Memory-Mechanismus macht Spaß, auch wenn dieser mit der Zeit etwas sinkt. Pappsatt dauert je nach Alter und Spieleranzahl ca. 30 Minuten. All das hängt von relativ hohem Glücksfaktor ab, zumal die Bewegungsweite erwürfelt werden muss und der Spieler immer das passende Futterplättchen benötigt.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Selecta Spielzeug für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Die Positionen der Tiere muss man sich merken!
INTERAKTION
1 von 10
Kaum vorhanden!
GLÜCK
7 von 10
Durch Würfel, Futterplättchen und Tierpositionen viele Glücksfaktoren vorhanden!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Schön illustriert und gutes Material!
SPAß
6 von 10
Schöne Thematik, wobei der Spielspaß mit der Zeit etwas sinkt!
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Attraktives und einfache Spielabläufe in dem die Fütterung der Tiere eine wichtige Rolle spielt! Anfangs hoher Spielspaß vorhanden!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder












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Elias Gameplay TEIL 44: Pappsatt (Selecta Spiel)

Nachricht von 19:27 Uhr, Jörg, - Kommentare

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