Testbericht vom 28.03.2016 - von Jörg
Kuhhandel
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Mensch, die Cliquenabendler haben nicht einmal Kuhhandel in ihrer Spieleliste, dabei wurde es sogar 1985 in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres aufgenommen.
Mit einer Neuauflage wie dieser, manch einem liegt vielleicht die alte Ausgabe auch vor, holen wir diesen Schritt aber gerne nach, zumal ich das Spiel auch seit Jahren kenne.
Spielablauf:
Der Verlag bezeichnet das Spiel als „schlitzohrig“, denn in ca. 45 Minuten versuchen die Spieler möglichst viele Punkte zu bekommen. Hierzu versucht jeder Spieler möglichst wertvolle Tierquartette zu ersteigern, denn für Geld gibt es am Ende keine Punkte.
Zu Beginn einer Partie werden die 40 Karten (10 Tierquartette mit unterschiedlichen Werten) gemischt und bilden einen verdeckten Stapel. Jeder Spieler wird mit Geldkarten (darunter auch 0er Scheine) ausgestattet.
Es wird reihum gespielt und wer am Zug ist entscheidet sich für eine Versteigerung oder einen Kuhhandel.
Entscheidet sich der Spieler für eine Versteigerung, deckt er die oberste Karte vom Stapel auf und legt sie in die Mitte. Die Mitspieler dürfen jetzt bieten und am Ende erhält der Höchstbietende die Karte und das Geld der aktive Spieler (Versteigerer). Natürlich darf er diese Karte auch selbst kaufen, muss dann aber dem Höchstbietenden das Geld geben.
Im weiteren Spielverlauf, insbesondere wenn die Spieler bereits Tierkarten vor sich liegen haben, wird dann auch die Aktion Kuhhandel ausgewählt.
Der aktive Spieler will ein Tier von einem Mitspieler was er selber besitzt. Hierzu legt der Spieler ein verdecktes Gebot ab und der Mitspieler nimmt sich das Geld und gibt dem anderen Spieler die Tierkarte. Oder der Spieler macht ein verdecktes Gegenangebot und wer mehr geboten hat bekommt die Karte. Mit dieser Aktion kommt man dann auch früher oder später zu einem Quartett.
Wenn alle Quartette komplett sind ist das Spiel zu Ende und die Punktwerte der Quartette werden addiert und mit der Anzahl an Quartetten multipliziert. Wer die meisten Punkte hat gewinnt.
Jörgs Meinung:
Für viele Spieler ist es eine wahre Perle und gerade der Ärgerfaktor und die Mischung als Frust und Glück machen das Ganze unbeschreiblich. Gerade weil es Geldscheine mit dem Wert 0 gibt, wird das Spiel unberechenbar.
Wenn man überhaupt meckern kann über dieses verrückte Kartenspiel ist es die Spielzeit, denn mit 45 bis 60 Minuten muss man durchaus rechnen. Zudem kann gerade in voller Runde ein Sieger ggf. schon frühzeitig feststehen.
Trotz dieser beiden Punkte ist Kuhhandel in dieser Neuauflage ein sehr gutes Kartenbluffspiel, was stark abhängig von den Spielern auch Tage später noch in Erinnerung bleibt.
Es funktioniert unabhängig von der Spieleranzahl sehr gut, mir persönlich sind die Partie zu dritt oder zu viert am liebsten, da sich Wartezeit und Spielzeit im Rahmen hält.
Bei meiner Wertung schwanke ich zwischen 8 und 9, doch aufgrund der durchaus langen Spielzeit und der Tatsache, dass einige Spieler doch eher Frustpotential entwickeln, bleibe ich bei der 8.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Verrücktes Bietspiel mit vielen Emotionen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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