Die easy play Reihe (einfache, schnell erklärte Spiele) von Schmidt Spiele haben wir euch bereits in der Vergangenheit vorgestellt. Der Schwierigkeitsgrad ist gering und die Altersangabe ab 8 Jahren spricht dabei nicht nur die jungen Spieler an. In der neuen easy play Reihe hat man aber das Wörtchen „Kids“ ergänzt. Denn mit „easy play Kids“ will man die Spieler ab 5 Jahre an den Tisch locken. Begonnen hat man die Reihe im Jahre 2010 mit drei Spielen und das Spiel „Mause Sause“ wollen wir euch jetzt näher vorstellen.

Ziel des Spiels:
Die kleinen Mäuse sind zum Farbtopf-Kegeln erschienen. Welche Töpfe umfallen entscheidet die Käse-Scheibe und gleichzeitig auch, welches Kater-Kärtchen man greifen darf. Wer als erster fünf Kärtchen vor sich liegen hat gewinnt!

Spielaufbau:
Die 31 Katerplättchen, auf dessen Vorderseite ein Kater mit bis zu fünf verschiedenen Farben zu sehen ist werden gemischt und offen auf dem Spieltisch ausgebreitet. Am besten man legt sie als großen Kreis aus. Vor jedem Spieler sollte ein Durchgang bleiben um später die Käsescheibe Richtung Mitte zu schieben. Doch zuvor stellt man die fünf Holzkegel (Farbtöpfe in unterschiedlichen Farben) in die Tischmitte. Damit die Käsescheibe im Spielablauf gut rutscht sollte man eine glatte Spieloberfläche zur Verfügung haben.

Spielablauf:
Ein Startspieler (anschließend reihum) beginnt und bekommt die Käsescheibe. Der Spieler schubst die Scheibe in Richtung der Farbtöpfe so dass mindestens ein Topf umfällt. Falls kein Topf umfällt hat man noch zwei weitere Versuche. Ansonsten folgt bereits der nächste Spieler. Fallen Farbtöpfe um müssen alle Spieler gleichzeitig nach dem Kärtchen suchen auf dem der Kater mit den Farben aller umgekippten Töpfe bekleckst wurde. Der Spieler der als erstes das Kärtchen entdeckt greift danach und darf es vor sich ablegen. Im weiteren Verlauf ist es möglich, dass man eine Kombination erkegelt, dessen Kärtchen bereits vor einem Spieler liegt.
Dann greift man natürlich zu diesem und darf sich anschließend noch ein beliebiges Kärtchen aus dem Kreis nehmen. Schnappt ein Spieler nach einer falschen Karte, scheidet er für die Runde aus und die anderen Spieler suchen weiter. In weiteren Runden werden die Farbtöpfe wieder aufgestellt und der nächste Spieler ist am Zug. Erst wenn ein Spieler fünf Kärtchen vor sich liegen hat steht er als Sieger fest.

Strategie:

Man glaubt es kaum doch Kinder schauen sich einige Plättchen genauer an und versuchen dann genau diese Töpfe umzuschubsen um dann schnell nach dem vorher ausgewählten Plättchen zu greifen. Doch so einfach ist dies nicht, denn wer zu viel riskiert dem fliegen entweder alle Töpfe um oder der Spieler zielt daneben. Naja, zumindest hat man noch zwei weitere Versuche. Fliegen einige Töpfe um, kommt es auf die Schnelligkeit der Spieler an, da man sich die Auslage und die Position der einzelnen Plättchen nicht merken kann.

Interaktion:

Gespannt blicken die Spieler in Richtung der Töpfe. Welche fliegen um und was noch wichtiger ist, wo liegt das jeweilige Plättchen? Schnelles Agieren steht dabei im Vordergrund und dabei sollte man nicht zu motiviert bzw. ungestüm nach dem gesuchten Kärtchen greifen.

Glück:

Der Glücksfaktor ist sehr hoch, da man nie weiß welche Töpfe nun umfliegen. Hinzu kommt, dass man vorher nicht weiß, wo das gesuchte Kärtchen liegt. Und ob das nicht genug wäre liegt vielleicht ein Plättchen direkt vor einem Spieler, der somit schneller Zugreifen kann.

Packungsinhalt:

Die neue easy play Kids Reihe bewegt sich preislich um die 10 Euro. Der Preis geht hier in Ordnung da die Figuren aus Holz und die Plättchen stabil und dick sind. Gerade für kleine Kinder spielt das Material eine wichtige Rolle und mit der großen Käsescheibe kann man gut in Richtung Zielmitte schubsen. Die Kärtchen sind farblich schön gestaltet und dick genug zum Greifen. Die Anleitung ist sehr übersichtlich und nach wenigen Minuten, wenn nicht sogar Sekunden hat man die Abläufe verstanden.

Spaß:

Der Spielspaß kann bereits daran scheitern, wenn man auf einer holprigen Unterlage spielt. Zum anderen sollte man darauf achten, dass die Plättchen auf dem Tisch so verteilt werden, dass jeder gut darauf sieht und auch danach greifen kann. Warum erzählen wir euch das? Unsere Kids haben sich gleich anfangs darüber beschwert nicht alle Kärtchen zu sehen bzw. danach greifen zu können. Frust kam dann noch hinzu als die gesuchten Plättchen immer vor dem gleichen Mitspieler lagen. Eine gewisse Portion Glück ist dabei und so mussten auch wir während den Runden die Kinder mehrfach darauf hinweisen. Die Plättchen muss man nun mal im Kreis auslegen damit es zumindest den Anschein hat der Glücksfaktor wäre ausgeglichen. Nach mehren Spielrunden waren die Gewinner somit immer die Spieler, die einfach eine Portion Glück mehr hatten. Die Spielrunden sind sehr kurz doch der Spielreiz jedoch nicht so hoch, gleich weitere Partien folgen zu lassen. Je nach Altersunterschied der Kinder sind die Reaktionen beim Zugreifen auch größer. Sofern also Erwachsene mitspielen sollte diese sich etwas zurückhalten und nicht zu eifrig und motiviert vorgehen.

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