Vorwort

In den vergangenen Jahrhunderten wurde das Ruhrgebiet in Deutschland vom Kohlebergbau geprägt. Ende 2018 schloss die letzte Zeche in Bottrop ihre Pforten und beendete damit eine Ära im Ruhrgebiet, die ihresgleichen sucht. Das Spiel Schichtwechsel greift dieses Thema auf und zeigt vereinfacht typische Gebiete rund um den Kohlebergbau im Ruhrgebiet der 1950er Jahre. Als Spieler:innen und Verwalter:innen einer Zeche erlebt man einen spannenden Wettkampf und ein Stück Ruhrgebietsgeschichte. Sie bringen Kohle und Abraum aus dem Untergrund an die Oberfläche, lassen ihre Bergleute eine „Schicht auf der Zeche“ durchlaufen, produzieren Koks oder bauen die typischen Zechensiedlungen.

Ein Schichtwechsel-Spiel findet über fünf Runden statt, wobei jede Runde aus drei Phasen besteht: Die Vorbereitungsphase, in der unter anderem die Menge der geförderten Kohle bestimmt wird; die Aktionsphase, in der die Spieler:innen ihre Aktionssteine ​​der Reihe nach mit Bedacht einsetzen; und eine kleine Rundenauswertung. Nach der fünften Runde erfolgt eine Schlusswertung. Schichtwechsel bietet viele Möglichkeiten, das Beste aus einer Zeche herauszuholen, um am Ende möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.

Dieses Spiel ist die überarbeitete und verbesserte Version des Spiels Die lettze Zeche, das zwischen Juni 2017 und März 2018 als Beitrag der Spielegruppe Fair-Spielt des Spielezentrums Herne zum Förderprojekt „GLÜCK AUF JUGEND“ entstanden ist. Das Förderprojekt der RAG-Stiftung würdigt die Leistungen des Kohlebergbaus anlässlich des Kohleausstiegs und der Stilllegung der letzten Zechen Ende 2018.