Die Legenden von Andor: Chada & Thorn
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort
Die Andor Spielreihe hat eine große Aufmerksamkeit erhalten und ist sowohl bei Familien als auch bei Vielspielern gut angekommen. Michael Menzel und seine Familie haben viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt und das merkt man an jeder Ecke. Sowohl cliquenabend.de Fantasyliebhaber (Bernadette + Andreas) als auch unerfahrene Fantasyneulinge (Jörg) sind vom Spiel begeistert.
Das neuste Mitglied der Andorfamilie „Chada & Thorn“ ist hingegen nicht mehr von Michael Menzel. Er hat das Spiel zwar weiterhin illustriert und betreut, aber als Autor war nun Gerhard Hecht tätig. Wir haben uns die Zweipersonenneuheit ausgiebig angesehen und berichten hier unseren Eindruck.
Spielablauf:
Bei Chada & Thorn handelt es sich um ein kooperatives Spiel, wie auch schon im Brettspiel. Die Spielmechanik ist allerdings eine gänzlich andere und hauptsächlich geht es darum mit Chada & Thron von einem Ort zum anderen zu Reisen, während der Fluch einem dicht auf den Fersen ist und keine langen Atempausen zulässt.
Ein Spieler übernimmt die Rolle von Chada und der andere von Thorn. Zu Beginn startet man nahe beieinander und auch im Verlaufe der Partie sollte man sich nicht zu sehr auseinander bewegen. Solange man nämlich auf benachbarten Orten steht, kann man Willenspunkte untereinander austauschen und sich im Kampf unterstützen.
Jeder Spieler hat zu Beginn drei Charakterkarten, mit verschiedenen Fähigkeiten, in drei Reihen vor sich ausliegen. In einer der Reihen kann sich noch eine Freundeskarte befinden und in jeder Reihe gibt es noch eine Fluchkarte. Wenn man am Zug ist nutzt man eine Fähigkeit auf seiner Charakterkarte und legt diese Karte dann entweder mit der Sonnenseite oder der Regenseite (je nach Aktion) ans Ende der Reihe. Danach ist der Partner an der Reihe. So können sich Chada und Thorn über das Spielbrett bewegen, Gegenstände einsammeln und gegen Gegner kämpfen.
Im Laufe des Spiels wird es nicht ausbleiben, dass der Fluch bewegt werden muss. Sollte er Chada und Thorn ein- bzw. überholen, dann ist das Spiel verloren. Sollten die Nebelkarten, mit Gegnern aufgebraucht sein, so ist die Partie ebenfalls verloren. Die beiden Helden gewinnen nur, wenn sie vor dem Fluch die jeweiligen Zielpunkte erreichen.
Das Spiel besitzt verschiedene Szenarios und der Schwierigkeitsgrad kann angepasst werden.
Smukers Meinung:
Der Basis Mechanismus des Spiels ist vielen schon aus „Kashgar“ bekannt, welches Jörg und Smuker nicht komplett überzeugt hatte. In diesem Spiel wird der Mechanismus aufgegriffen, aber durch das kooperative Spielsystem, unserer Meinung nach, sinnvoller und spannender eingesetzt. Die Regeln sind überschaubar und werden zu Beginn jeden Szenarios anhand von Übersichtskarten erklärt.
Durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade und Inselteile bleibt das Spiel auch nach mehrmaligem spielen variabel und spannend. Der Schwierigkeitsgrad erschien uns angemessen. Viele unserer Partien waren sehr knapp und einige wurden auch verloren.
Die klassische Zweipersonenreihe wird mit diesem Spiel gut fortgesetzt und Chada und Thorn gehört aktuell zu unseren Lieblingsspielen. Es ist sehr oft auf unserem Tisch gelandet und wird sicherlich auch in den nächsten Wochen noch regelmäßig gespielt werden.
Andreas & Bernadette für cliquenabend.de
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 GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Gutes Kooperatives Zweipersonen Spiel in der Andor Welt.
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| Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Jörgs Meinung:
Darauf haben die Andor Fans gewartet. Ein neues Spiel, welches sich insbesondere für die Spielrunden zu zweit perfekt eignet. Zwar gibt es mit Sonderkarten (kleine Erweiterung) auch die Möglichkeit es alleine zu spielen, doch die vier vorliegenden Abenteuer spiele ich am liebsten zu zweit. Naja, es ist ja auch ein 2er Spiel.
Der Einstieg in diese neue Welt fiel mir nicht gerade einfach, so dass ich die Anleitung an manchen Stellen noch einmal (nach)lesen musste.
Der Mechanismus ist dabei vom Spiel „Kashgar“ übernommen, welches ich interessant und durchaus reizvoll fand, doch für dieses Spiel (Andor) ist der Mechanismus einfach perfekt zugeschnitten.
Schade nur, dass sich auf einer wichtigen Karte ein Fehler eingeschlichen hat, denn der nach vorne schauende Thorn (7 SP) ist ohne Wolkensymbol ausgestattet. Hier müsste lt. Verlag bzw. mit Blick auf legenden-von-andor.de ein solches Symbol hinterlegt sein. Ob es Ersatz gibt ist mir nicht bekannt, aber gegen eine Austauschkarte (quasi als Promokarte) hätte ich nichts einzuwenden.
Die vier Abenteuer spielt man kooperativ und dabei plant man gemeinsam seinen Weg und Fortschritt. Vielleicht liegt es daran, dass wir mehrfach alle Legenden vom Urvater Andor erfolgreich gespielt haben, denn diese vier Abenteuer hatten wir nach wenigen Tagen alle erfolgreich absolviert. Die „einzelnen“ Abenteuer spielen sich jedes Mal etwas anders, da von diversen Karten immer nur ein Teil benötigt wird und auch immer wieder neue Symbole zum Einsatz kommen.
Trotz der aus meiner Sicht vorhandenen Einstiegshürde spielt sich das Ganze sehr flüssig, wobei je nach Abenteuer bereits nach zwei Drittel der Wegstrecke absehbar ist, ob man das Abenteuer schafft oder am besten noch einmal von vorne beginnt. Beachten sollte man auf jeden Fall, dass man möglichst eng zusammensteht und voran schreitet, denn nur dann steigen die Chancen deutlich, ein Abenteuer zu gewinnen.
Das Spiel ist für Fans von Andor ein Pflichtkauf, auch wenn Mechanismus und Ablauf etwas anders funktionieren. Das Spiel richtet sich an geübte Familienspieler, die sich nicht zu schade sind sich etwas in die Abläufe einzuarbeiten, die Motivation besitzen nach mehreren Niederlagen erneut von vorne zu beginnen und es einfach mögen kuschelig neben seinem Partner/in zu sitzen, denn der gemeinsame Weg zum Ziel und die damit verbundene Auslage erfordert es, dass man am besten nebeneinander sitzt.
Da ich mittlerweile alle vier Abenteuer erfolgreich bestanden habe hoffe ich sehr, dass es neue Abenteuer als Erweiterung gibt. Zwar kann man einzelne Abenteuer durch diverse vorhandene Karten variabel gestalten, doch ähnlich wie beim großen Andor will man dann doch ein neues Abenteuer erleben.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Mechanismus von Kashgar, kooperativ und durchaus spannend und attraktiv umgesetzt!
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| Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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