Testbericht vom 18.02.2011 - von Jörg
Dino Meal
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
3.5/10 bei 2 Bewertungen
Spiel 2010: Dino Meal (Goliath Toys)
Vorwort:
Erst war es der Hund und jetzt kommt der Dino!
Über den bösen zuschnappenden Hund im Spiel „Bello Fass“ haben wir bereits berichtet und jetzt geht es mit dem Dino in die nächste Runde. Wie viele unserer Leser und Zuschauer wissen, lebten Dinosaurier von Pflanzen oder Fleisch, einige Arten galten sogar als Allesfresser! Auch in diesem Spiel steht das Fressen in Form von Eiern gerade zu vor der Nase des Dinos, so dass die Spieler gut aufpassen müssen, wenn sie dem Dino die Eier wegnehmen wollen. Welche Überraschung auf die Spieler wartet und was das Spiel sonst noch zu bieten hat, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Verschiedene farbige Eier liegen im Nest des grünen Dinos, der diese im Vorfeld gestohlen hat. Aufgabe der Spieler ist es, diese Eier zu retten und sich dabei nicht erwischen zu lassen.
Spielaufbau:
Kein Schnapp-Spiel ohne Ton!
Auch in Dino Meal muss man zwei Batterien in das Fach einlegen, um für eine entsprechende Soundkulisse zu sorgen. Anschließend setzt man den Dino auf das Nest und befestigt die Füße. Eine nicht gerade leichte Aufgabe für ein 4- oder 5-jähriges Kind, da das Einrasten der Füße nicht auf Anhieb gelingt. Hier sollten also die Eltern nachhelfen. Zum Schluss hebt man das große Blatt auf dem Nest an und legt die 20 farbigen Eier hinein.
Erst jetzt wird der Ein/Aus-Schalter bedient und das Spiel kann beginnen.
Spielablauf:
Mithilfe einer Pinzette müssen die Spieler die Eier aus dem Nest klauen. Um die Eierfarbe zu bestimmen, wird reihum gewürfelt und die Aktion durchgeführt. Je nach Wurf kann der Spieler sich aber auch die Eierfarbe aussuchen oder wird bei einem X aussetzen.
Bei jedem neuen Spielerzug muss dabei das Blatt über dem Nest angehoben werden, da man ansonsten nicht an die Eier gelangt.
Bleibt der Dino friedlich und schlummert vor sich hin, schafft man es, das gewünschte Ei zu bekommen.
Wacht der Dino auf, ist für diesen Spieler das Spiel zu Ende. Das Spiel wird solange fortgeführt, bis nur noch ein Spieler übrig ist. Dieser gewinnt das Spiel.
Strategie:
Schnelligkeit und Geschicklichkeit dominieren das Spielgeschehen!
Interaktion:
Jeder Spieler ist auf sich alleine gestellt und während dieser Aktion hoffen die Mitspieler darauf, dass der Dino erwacht.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch. Nicht immer gelingt das Herausholen von Eiern auf Anhiebe und je nach Zeitfenster hat man einfach Pech, wenn der Dino genau zu diesem Zeitpunkt reagiert.
Packungsinhalt:
Rein optisch wirkt der Dino nicht so furchteinflößend wie es bei „Bello Fass“ der Fall ist. Auch hier benötigt man Batterien, um die aus unserer Sicht viel zu lauten Geräusche zu erzeugen.
Das Einhaken des Dinos ist für ein 4- bis 5-jähriges Kind nicht machbar. 8- und 9-jährige Spieler schafften es erst nach mehreren Versuchen.
Das Zuschnappen des Dinos ist bei weitem nicht so extrem wie man denkt, denn der Dino macht beim Erwachen lediglich einen kleinen Ruck in Richtung Spielerhand.
Die Anleitung ist kurz, was in Anbetracht der Abläufe auch völlig ausreicht.
Preislich bekommt man das Spiel zwischen 20 und 30 Euro, was aufgrund der elektronischen Komponente auch in Ordnung geht.
Spaß:
Wie viele vielleicht wissen, hat uns das vergleichbare Spiel „Bello Fass“ nicht vom Hocker gehauen und eignet sich eher als Spaß für Zwischendurch oder als Partyspiel.
Mit Dino Meal erwartet uns allerdings ein viel zu lautes Urwaldgeräusch mit einem zeitabhängig schlafenden Dino. Der einzige Spannungsmoment liegt beim Anheben des Blattes, da man nie weiß wann der Dino erwacht.
Sicherheitshalber zeigten wir den Kindern vor Spielbeginn, was der Dino alles machen kann. Dies führte dazu, dass einige Kinder im Alter von vier Jahren erst gar nicht mitspielen wollten.
Die jungen verbliebenen Spieler, die Dino Meal in kleiner Runde und mit uns ausprobiert haben, waren aber auch nicht allzu sehr begeistert.
Das viel zu laute Geräusch im Hintergrund stört und nach einer Partie ist den meisten Kindern die Lust am Spielen vergangen. Als Erwachsener und Außenstehender hat uns Dino Meal aber auch nicht überzeugt. Zwar dauern die Partien nicht allzu lange, doch nach maximal zwei Runden hat man genug.
Jörgs Meinung:
Dino Meal ist fast vergleichbar mit dem Spiel Bello Fass. Anstatt eines Hundes ist es hier ein Dino, der erst schlafend und dann zu einem bestimmten Zeitpunkt erwacht. Die Spieler versuchen, durch Anheben eines Blattes, an bestimmte Eier zu kommen. Wer beim Klauen vom Dino erwischt wird, für den ist das Spiel zu Ende. Alle anderen sind weiter an der Reihe.
Das viel zu laute Urwaldgeräusch und nicht einfach einrastenden Dinofüße sorgten für Frust unter den Spielern. Aber auch der Spielspaß wollte irgendwie nicht in den Vordergrund rücken. Einige Kinder hatten eher Angst, andere war das Spiel nach ein paar Runden zu langweilig, um es noch öfters zu spielen. Aus Sicht der Erwachsenen hat dieses Spiel sicherlich ein witziges Spielelement, doch dieser Gag ist einmalig und nicht auf Dauer vorhanden.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Goliath Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Die Spieler klauen dem Dino die Eier und irgendwann schnappt dieser zu! Witzig aber auf Dauer einfach zu wenig, um es öfters zu spielen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Mit Kindern habe ich das Spiel nicht ausprobieren können, somit verweise ich hier auf die Aussage von Jörg. In einigen Erwachsenenrunden hatten wir den Dino jedoch auf den Tisch. Die Lautstärke hat niemanden hierbei gestört. Wir fandes es eher thematisch passend. Der Glücksfaktor ist jedoch enorm und somit hat sich das Spiel nur als Absacker oder auch als Trinkspiel (bei der ein oder anderen Gruppe) bewährt.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Sicherlich keine schlechte Idee. Für Erwachsene als Trinkspiel verwendbar, aber Kinder fürchten sich wohl zu sehr (siehe Jörg).
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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