Burger Joint
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
2/10 bei 1 Bewertungen
VORWORT:
Die Thematik Imbiss-Stuben, Bistros und Restaurants in ein Spiel mit Burger und Pizza umzusetzen klingt doch etwas seltsam.
Dabei soll es in diesem uns vorliegenden 2-Personenspiel durchaus schnell und taktisch zugehen. Wir haben dieses Spiel getestet und verraten euch, ob es sich lohnt sein Imbiss-Imperium zu erweitern.
ZIEL DES SPIELS:
Denn genau das ist auch Ziel dieses Spiels. Mithilfe von Werbung, Stehimbiss-Buden, Spezialitäten-Restaurants und Bistros vergrößern die Spieler ihr Burger- oder Pizza-Imperium. Wer als Erster die erforderlichen 12 Siegpunkte erreicht, gewinnt.
SPIELAUFBAU:
Jeder Spieler erhält eine Tafel (Burger oder Pizza), auf dem die oben genannten Bereiche aufgeführt sind. In der obersten Zeile wird angezeigt, welche Gerichte (Farben) man zum Bau bzw. Ausbau benötigt.
Die Zahlen auf den Bereichen geben die Siegpunkte an, die ein Spieler erzielen kann.
Zwischen den beiden Spielern platziert man die Ablagetafel, auf der im weiteren Verlauf die Würfel verteilt werden.
Anfangs bekommt jeder ein Startkapital in Form von Markierungsplättchen und beginnt somit bereits mit zwei Siegpunkten.
SPIELABLAUF:
Die Spieler führen abwechselnd folgende Aktionen durch:
1. Produktion
In dieser Phase ziehen die Spieler Würfel aus dem schwarzen Sack. Die Anzahl ist abhängig von ihren besetzen Bereichen.
Abwechselnd nehmen die Spieler sich einen Würfel und können ihre Wahl durch den Besitz bestimmter Spezialitätenrestaurants beeinflussen.
2. Tauschen und Sonderaktion
Die Spieler dürfen beliebig oft 3:1 Würfel tauschen und Sonderaktionen ihrer Bistros nutzen.
In diesen Sonderaktionen können die Spieler je nach besetztem Bistro beispielsweise bestimmte Würfelfarben in andere Farben umtauschen.
3. Kaufen
Hier Können die Spieler ihr Imperium erweitern und zwar:
>Durch Werbung:
Beim ersten Kauf darf der Spieler beim Mitspieler einen Würfel klauen, bevor das Fernseh-Plättchen um ein Feld nach unten geschoben wird. Die Siegpunkte steigen somit langsam an.
Bei weiteren Käufen entscheidet der Spieler, ob er entweder seinem Mitspieler einen Würfel stiehlt, oder sein Fernseh-Plättchen verschiebt.
>Durch Stehimbiss-Buden:
Der Kaufpreis ist in der obersten Zeile angegeben.
>Durch Spezialitäten-Restaurants:
Auch hier ist der Kaufpreis in der obersten Zeile hinterlegt. Für jedes Restaurant muss der Spieler einen Stehimbiss abgeben.
>Durch Bistros:
Kaufpreis gemäß Zeile und auch hier muss der Spieler für den Bau etwas abgeben und zwar ein Restaurant.
4. Punktstand aktualisieren
Jeder Spieler aktualisiert seine Punkte. Besitzt der aktive Spieler 12 oder mehr Punkte, hat er gewonnen.
5. Überzählige Würfel abgeben
Jeder Spieler darf höchstens 7 Würfel in seinem Hauptlager haben. Der Spieler entscheidet selbst, welche Würfel er abgibt. Während der Züge gibt es keine Obergrenze für die Anzahl der Würfel.
Strategie:
Nach einer Partie, in der sich die Spieler hauptsächlich darauf konzentrierten, ihre Werbung nach oben zu treiben und den Mitspieler zu ärgern, verlaufen weitere Spielrunden schon ganz anders.
Sehr schnell konzentrieren sich die Spieler auf die Bistros. Nicht nur um möglichst viele Siegpunkte zu generieren, sondern um Sonderaktionen zu nutzen.
Als Mitspieler erkennt man oft genau, was sein Gegenüber plant und versucht ihn durch Klauen eines Würfels noch mindestens eine Runde hinzuhalten. Ob diese Taktik aber richtig ist, wagen wir zu bezweifeln.
Als Spieler schaut man viel lieber darauf, nicht nur seine Position und Siegpunkte zu stabilisieren, sondern in weiteren Runden weitere Bereiche und somit Siegpunkte zu schaffen.
Dabei spielen die Farben bei Vergabe von Würfeln zumindest anfangs eine wichtige Rolle. Wer im weiteren Verlauf attraktive Tausch-Bistros besitzt nutzt natürlich diese Sonderaktion, um noch schnell sein Imperium zu vergrößern.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist hoch, was insbesondere in der Produktions- und anschließenden Verteilungsphase deutlich wird.
Aber auch in der Kaufphase ärgert man teilweise durch „Werbung“ seinen Mitspieler, der dadurch unter Umständen eine weitere Runde warten muss, um sein gewünschtes Objekt zu kaufen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist nicht zu verachten. Zumal regelmäßig Würfel aus dem Sack gezogen werden. Die Farbe entscheidet oft darüber, ob ein Mitspieler kaufen kann. Ärgerlich wird es nur, wenn man überzählige Würfel abgeben muss.
Wenn man sich die Tableaus der beiden Spieler genauer anschaut, erkennt man auch, dass sich die Preise (Farbwürfel) unterscheiden.
Packungsinhalt:
Burger Joint ist schon rein optisch kein Hingucker und wirkt doch etwas langweilig. Lust und Hunger bekommt man hier leider nicht.
Die Anleitung ist nach zweimaligen Lesen verinnerlicht und Spielrunden erklären sich am besten, wenn man eine Runde beispielhaft erklärt und dann mit einer Partie startet.
Das Material besteht aus dicker Pappe, wobei befestigte Siegpunktanzeige wünschenswert sind. Zu oft verrutscht die Anzeige, auch wenn man nach jeder gespielten Runde erneut seine Punkte zählen muss.
Das Spiel kostet ca. 20 Euro und ist aus unserer Sicht für das erhaltene zu teuer.
Spaß:
Leider brauchte es doch einige Überzeugungsarbeit, Mitspieler von einer bzw. mehreren Partien zu überzeugen. Rein optisch gibt es natürlich bessere Leckerbissen und auch nach gespielten Runden sieht Begeisterung anders aus.
Es fehlt einfach die Spannung im Spiel, die durch Abgreifen von Würfeln (Produktion und Werbung) nicht wirklich zustande kommt.
Partien dauerten (mit Ausnahme der ersten Partie) kaum länger als 30 Minuten, doch nur in wenigen Fällen hat man anschließend eine weitere Runde gespielt. Wir wollen hier nichts beschönigen, doch nach den ersten zwei Partien empfanden wir den Spielspaß als durchschnittlich. Nach weiteren Partien sank dieser Faktor immer tiefer, bis man das Spiel endgültig zur Seite legt.
Jörgs Meinung:
Burger Joint ist kein Leckerbissen was Grafik und Spielspaß angeht. Es fehlt nicht nur der entsprechende Farbklecks, sondern auch die Spannung im Spiel. Die Abläufe, in denen man sein Burger- oder Pizza-Imperium ausweiten muss, wirken nur anfangs interessant.
Viele Einflussmöglichkeiten hat man als Spieler kaum, da in jeder neuen Runde Würfel aus dem Sack gezogen werden. Am Ende ist der Sack vielleicht leer, das Spiel zu Ende und einige darüber froh nicht noch eine Partie spielen zu müssen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an ABACUSSPIELE für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
2/10
Das Auge isst, oder besser gesagt, spielt mit! Da allerdings die Abläufe nicht gerade spannend wirken, war auch der Spielspaß insgesamt sehr gering!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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Nachricht von 18:34 Uhr, Jörg, - KommentareDie Thematik Imbiss-Stuben, Bistros und Restaurants in ein Spiel mit Burger und Pizza umzusetzen klingt doch etwas seltsam.Dabei soll es in diesem uns vorliegenden 2-Personenspiel durchaus schnell und... ...