Testbericht vom 06.10.2016 - von Jörg
Cave Troll
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Cooles Cover!
Nur zwei bis drei Seiten Regelwerk!
Kleine Miniaturen für jeden Spieler!
Oha, die Vorfreude ist groß und mit einer Übersicht für jeden Spieler scheint der Einstieg in das Spiel recht simpel zu sein.
Spielablauf:
Aufgabe der Spieler ist es möglichst viel Gold aus einem unterirdischen Labyrinth zu plündern. Dabei nutzen sie die Fähigkeiten ihrer Helden und bedienen sich dem einen oder anderen Artefakt.
Zu Beginn erkennt man bereits am Spielplan die einzelnen Räume inkl. Goldmünzen (mal mehr, mal weniger). Jeder Spieler nimmt sich seine Helden und die jeweiligen Karten, um diese auch ausspielen zu können. Je nach Variante (mehr Möglichkeiten für die Helden) werden Karten für das Basisspiel bzw. Karten für die Variante benötigt.
Diese Karten bilden nach dem Mischen einen verdeckten Spielerstapel von dem anfangs jeder eine Karte zieht.
Es wird reihum gespielt und dabei beginnt ein Spieler mit einer Aktion, der nachfolgende Spieler mit zwei Aktionen, dann drei und im Anschluss vier Aktionen. Nach vier Spielzügen macht dann jeder in seinem Zug immer vier Aktionen.
In seinem Zug kann er eine der nachfolgenden Aktionen (auch mehrfach) ausführen:
>Spielerkarte ziehen und eine der Karten ausspielen
>Einen Charakter bewegen (Nachbarfeld)
>Charakteraktion ausführen (gemäß Übersichtsbogen)
>Artefakt ausspielen (zuvor durch Kartenaktion aufnehmen)
Wie man sieht sind die Aktionen wirklich nicht schwer und die eine oder andere ausgespielte Karte ist mit einem Wertungssymbol ausgestattet. Diese Karte(n) legt man zur Seite, denn bei fünf oder mehr Symbolen folgt sofort eine Wertung.
Jeder einzelne Raum wird gewertet. Bei mehreren Figuren zählt die Mehrheit (einige Figuren haben auch einen Boni), bei Gleichstand bekommt keiner Gold. Dieses Gold wird anhand der Zählleiste abgetragen. Im Anschluss geht das Spiel weiter.
Es endet, sobald ein Spieler keine Karten mehr in seinem Spielerkartendeck hat. Dieser Spieler bekommt noch drei Extragold bevor im Anschluss noch eine letzte Wertung folgt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Wie oben erwähnt kann man auch die Rückseite (Spielübersicht) nutzen. Hierfür werden andere Karten verwendet, da einige Helden andere Fertigkeiten besitzen.
Jörgs Meinung:
Cave Troll ist schnell erklärt, denn hier werden hauptsächlich Helden in ein Labyrinth platziert und bewegt. Mit unterschiedlichen Eigenschaften kämpfen sie dann um begehrte goldträchtige Räume, denn Ziel ist es am Ende das meiste Gold vorweisen zu können.
Das Spiel spricht mich sofort an, was sicherlich auch an den kleinen Miniaturen liegt.
Das Spiel ist aber eine große Enttäuschung!
Zuerst einmal gibt es ein paar taktische Optionen, denn neben der Bewegung versucht man natürlich auch die Stärke einzelner Charakter zu nutzen. Das steht auf einer Spielerübersicht und wer sich mehr Möglichkeiten wünscht verwendet einfach die Rückseite.
Die Figuren sind sehr/zu klein, so dass man insbesondere in Runden zu viert schnell den Überblick verliert. Ist es jetzt der Zwerg oder doch ein anderer Charakter?
So werden gerne Figuren verwechselt und im schlimmsten Fall eine Wertung falsch berechnet. Uns ist dies das eine oder andere Mal passiert auch wenn vier Spieler genau auf alle Figuren einen Blick haben.
Manchmal weiß man auch gar nicht was man machen soll und ohne die Möglichkeit selbst eine Wertung auszulösen ist man Mitspielern völlig ausgesetzt. Das nervt und nutzt man die Variante wird das Ganze noch chaotischer.
Eigentlich dachte ich, dass es in voller Runde am meisten Spaß macht, doch das war wohl nix. Mit weniger Spielern am Tisch wird nur mehr taktiert und die Downtime zieht sich in die Länge.
Schlimm an solchen Spielen ist die Tatsache, dass meine Mitspieler eine weitere Partie verweigern, so dass ich neuen Mitspielern das Spiel erkläre. In Anbetracht der kurzen Regeln ist das ja kein Problem, doch in jeder neuen Runde ist das Ergebnis das gleiche: Das Spiel wird mit der Zeit unübersichtlich und am Ende ist jeder froh dass es zu Ende ist.
P.S.: Aber Jörg, wenn man die Figuren bemalt spielt es sich doch besser, oder? Nein, denn die Figuren sind so klein, dass ich für Details viele Stunden benötige und diese Zeit für dieses Spiel ist mir einfach zu schade.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Viel zu kleine Figuren! Übersicht geht teilweise komplett verloren! Einfaches Spiel aber nicht lohnenswert!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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