Testbericht vom 20.05.2013 - von Jörg
We will Wok you!
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30-40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2012: We will Wok you! (Pegasus)
Essen 2012: We will Wok you! (Pegasus) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Wie fällt man mit einem Kartenspiel auf? Am besten mit einem verrückten Namen, witziger Grafik und ungewöhnlichem Mechanismus.
Zumindest der Name und die Grafik stechen einem anfangs ins Auge und so wird man doch recht schnell neugierig. Bereits auf einem Prototypenevent Mitte 2012 konnten wir die ersten Partien absolvieren und da passte sogar die mit Obst und Früchten ausgestattete Tischunterlage perfekt zum Gesamtbild. Keine Sorge, diese Bilder ersparen wir euch, viel mehr gilt unsere Aufmerksamkeit den Abläufen. Nach weiteren Monaten Praxiserfahrung mit dem fertigen Spiel wollen wir jetzt etwas näher auf das Ganze eingehen.
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen mithilfe von Zutatenkarten möglichst viele Punkte zu erzielen. Das gelingt ihnen mit Wokkarten, die durch bestimmte Zutaten und Kombinationen zu Punkte führen. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Es gibt 63 Zutatenkarten (6 verschiedene Zutaten in unterschiedlicher Häufigkeit). Zudem zeigt jede Zutatenkarte 0, 1 oder 2 Symbole, von denen es insgesamt fünf gibt. Abhängig von der Spieleranzahl werden unterschiedlich viele Karten gemischt und bilden einen Nachziehstapel. Von diesem Stapel legt man 2x3 und 2x2 Karten offen aus. Daneben platziert man 6 Münzkarten (zwischen den jeweils drei Karten) und vier Münzkarten (zwischen den jeweils zwei Karten). Dies stellt somit den Preis dar, um sich eine der vier Reihen mit Karten zu nehmen. Damit die Spieler wissen, welche Zutatenkarten sich lohnen zu sammeln, werden wiederum abhängig von der Spieleranzahl Wokkarten aufgedeckt.
Jetzt bekommt noch jeder Spieler drei Münzkarten als Startkapital und dann kann es los gehen.
Spielablauf:
Beginnend mit einem Startspieler führt jeder Spieler eine der folgenden Aktionen aus:
a.) Münze sammeln
Der Spieler nimmt sich eine Münze aus einer der beiden Münzgruppen. Dadurch sinkt automatisch der Preis von den jeweiligen beiden Zutatengruppen.
b.) Zutatenreihe kaufen
Der Spieler kauft eine Zutatenreihe und legt die anzeigte Anzahl an Münzen zu dieser Gruppe hinzu. Es erhöht sich somit der aktuelle Preis für die nachfolgenden Spieler. Die Zutaten nimmt sich der Spieler auf die Hand und vom Stapel werden zwei bzw. drei neue Karten aufgefüllt. Sind nicht mehr genug Karten zum Auffüllen vorhanden, legt man so viel aus wie möglich ist.
c.) Wokkarte nehmen
Der Spieler wählt sich eine der Karten aus und legt hierfür Zutaten mit insgesamt vier identischen Symbolen vor sich ab. Der Stern gilt dabei als Joker. Die gewählte Wokkarte legt der Spieler vor sich ab und die abgelegten Zutatenkarten kann der Spieler am Ende auch für die Wertung nutzen.
Die Symbole auf den Karten benötigt man somit für den Kauf von Wokkarten und die Zutaten auf den Karten werden für die Wertung der Wokkarten benötigt. Darauf ist zu erkennen, welche Zutaten und in welcher Kombination wie viele Punkte geben.
Das Spiel ist zu Ende, wenn nach dem Kauf einer Zutatenreihe neben einer der beiden Münzgruppen beide Zutatenreihen leer sind. Jeder Spieler hat noch genau eine Aktion. Die Spieler ordnen dann ihre Zutatenkarten (auf der Hand und der Ablage) den einzelnen Wokkarten zu. Möglichst in der Art und Weise, um viele Punkte zu bekommen. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.
Strategie:
Zuerst einmal sollte man sich die Wokkarten gut anschauen und überlegen, welche Karten sich möglicherweise am Ende als großer Punktelieferant lohnen.
Im zweiten Schritt versucht man die passenden Zutatenkartenreihe zu kaufen und das möglichst günstig. All zu lange sollte man aber nicht mit den Käufen warten, denn mit sinkenden Preis steigt das Kaufinteresse aller Spieler an. Früher oder später wird man die Karten ja nach irgendwie verwenden können, denkt sich da jeder.
Wer im richtigen Augenblick über das passende Geld oder die jeweiligen Symbole zum Kauf von Wokkarten verfügt, hat am Ende (hoffentlich) alles richtig gemacht.
Interaktion:
Natürlich schnappt man anderen Spieler Zutaten oder Wokkarten vor der Nase weg, doch oft scheitert das auch am nötigen Geld auf der Hand. Gerade gegen Ende des Spiels versucht man noch schnell die eine oder andere Zutatenreihe zu bekommen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist durchaus hoch, denn ob einen das Sammeln der Wokkarten am Ende auch zu hohen Punkten führt, ist gerade im Hinblick auf die Zutaten die große Frage. Schwierig wird es insbesondere, wenn gleich mehrere Spieler die jeweiligen Zutatenkarten haben möchten.
Durch die ausliegenden Wokkarten kann man aber zumindest etwas erahnen, welche Karten die Mitspieler gerne hätten.
Packungsinhalt:
Grafisch und textlich ist das wirklich sehr gut gemacht und so verweilt man anfangs doch etwas auf den Abbildungen. Aber auch die Anleitung ist wieder einmal sehr vorbildlich und alle wichtigen Details werden aufgeführt. So findet man sich recht schnell mit dem Spiel zurecht.
Aufgrund der etwas größeren Verpackung für ein Kartenspiel und im Hinblick an die Vielzahl an Karten ist der Preis mit knapp über 10 Euro noch angemessen.
Spaß:
Wir kommen gleich auf den Punkt, denn reizvoll ist das Ganze auf jeden Fall. Das Abgreifen der Karten zum richtigen Moment sorgt für Spannung und die flacht während einer Partie nicht ab. Gerade gegen Ende steigt sie noch einmal an, wenn es um die restlichen Zutaten geht. Das „ich will haben“-Gefühl prägt das Spiel, denn nur mit Geld bekommt man auch das Gewünschte. Leider ist das nicht immer der Fall und durchaus gewollt. Die Spieler müssen sich nun mal auch mit Weniger begnügen, um daraus das Beste zu machen. Dabei funktionieren Partien zu Zweit durchaus gut, doch mehr Spaß macht es zu Dritt und zu Viert.
Jörgs Meinung:
Passender und witziger Name für ein Spiel, welches bereits durch die Illustrationen und deren Texte für Aufmerksamkeit sorgt. Auch spielerisch hat das Ganze durchaus seinen Reiz, wenn es um den Kauf der Wokkarten geht, um am Ende mit passenden Zutaten möglichst viele Punkte zu generieren. Die Abläufe sind einfach und gerade in Familienrunden fällt der von uns angegebene Spaßfaktor von 6 (max. 10) noch einen Tick höher aus.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Pegasus Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Witzig gemacht, einfache Regeln und durchaus reizvoll, insbesondere für Familien.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Als wir damals den Prototypen spielten war für uns schon von vornherein klar, dass das Spiel auf dem Markt erscheinen wird. Selten hat man ein Spiel in der Hand, welches mit sehr wenigen Regeln auskommt, einen variablen Aufbau besitzt und jedes mal von neuem spannend ist und das sowohl für Familien als auch Vielspieler. Pegasus hat bei der Spielregel und der grafischen Umsetzung ganze Arbeit geleistet und wir können das pfiffige Kartenspiel wirklich wärmstens Empfehlen. Selbst wenn ihr schon viele Kartenspiele besitzt kommt ihr vermutlich an "We will wok you" nicht vorbei, denn es ist mal gänzlich was anderes.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Für Familien und Kartenspielliebhaber definitiv eine Anschaffung wert. Ihr verpasst sonst was.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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