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Testbericht vom 17.05.2011 - von Andreas

Summy




Details


Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 10 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 28.02.2011

Spiel 2010: Summy (Cwali)

Vorwort:

Corné van Moorsel ist ein Hauptberuflicher Spieleautor aus Maastricht (Niederlande), der seit 1998 seine Spiele im Eigenverlag (Cwali) veröffentlicht. Oft handelt es sich hierbei um Eurogames mit mathematischen Hintergrund sowie etwas untypischen Spielthemen. Im Jahre 2006 wurde er für sein „Factory Fun“ in der Spielszene weltweit gelobt und seit dem freuen auch wir uns jedes Jahr auf die Cwali Neuheiten. 2009 befand sich an seinem Stand außerdem auch ein großer Fundus an Porzellanfiguren die ihren eigenen Charme haben und jedem zum Spielen animierten.

2010 führte er diese Porzellanfiguren fort und veröffentlichte ein zweites Spiel mit diesen Namens Tricky Safari. Außerdem hatte er ein Vielspielerspiel in der Tourismusbranche „Sun, Sea & Sand“ und ein mathematisches Legespiel dabei: „Summy“.

Alle Neuheiten haben wir uns nun in vielen Testrunden angeschaut und berichten euch nun wie uns das Legespiel „Summy“ gefällt. Aber zuerst einmal gehen wir auf die intuitiven Regeln ein.

Ziel des Spiels:

Im Verlauf des Spiels lange, gute und korrekte mathematischen Formeln zu bilden, um damit möglichst viele Punkte zu erhalten. Wer dabei größere Zahlen (z.B. 8 und 9 sind je 8 und 9 Punkte) verwendet erhält dementsprechend mehr Punkte.

Spielaufbau:

Ein Spielstein mit dem Gleichheitszeichensymbol wird in die Tischmitte platziert. Die restlichen 93 Spielsteine werden wild durcheinander gemischt. Nun zieht jedes Team 8 Spielsteine und stellt sie so vor sich ab, dass die gegnerische Mannschaft diese nicht einsehen kann.
Wer den niedrigsten Zahlenstein hat beginnt.

Ein sehr schneller Aufbau wie man sieht. Kommen wir also zu den Spielregeln.

Spielablauf:

Die Teams sind abwechselnd an der Reihe und legen eine gültige mathematische Formel in der Tischmitte an. Natürlich gibt es dabei ein paar gewisse Grundregeln zu beachten.

-          Jede Formel verwendet 1-8 eigene Spielsteine und mindestens einen aus der Mitte

-          Die Lese-Richtung der Formeln ist immer identisch (von links nach rechts und von oben nach unten)

-          Nachdem eine Formel platziert wurde kann man vor oder hinter ihr keine weitere Steine mehr anlegen

Soweit eigentlich relativ intuitiv und verständlich aber was für Formeln können wir überhaupt legen? Nun unter den 93 Steinen befinden sich die Zahlen 0-9 sowie die Formelzeichen Plus, Minus, Geteilt, Mal und auch das Gleichheitszeichen.

Damit ist klar, dass für jede Formal natürlich das Gleichheitszeichen benötigt wird. Vor dem Gleichheitszeichen müssen sich mindestens zwei Zahlen befinden und ein mathematisches Formelzeichen und hinter dem Gleichheitszeichen muss das richtige Ergebnis als Zahl stehen. Die Zahlensteine können natürlich auch als größere Werte (z.B. 115) genutzt werden. Auch ist es möglich mehrere Formelzeichen zu verwenden. Allerdings gilt hier wie in der Mathematik üblich „Punkt vor Strich“!

Wie ihr seht, ist das eigentlich alles ziemlich eindeutig. Nun kommt natürlich noch die Frage auf, wie man Punkte erhält. Je höher die Zahlenwerte sind und je länger die Formel, umso mehr Punkte erlangt euer Team, denn die Zahlenwerte werden einfach aufsummiert. Legt ihr also z.B. die Formel 5x5=25, dann erhaltet ihr 17 Punkte (5+5+2+5). Diese notiert ihr auf einem Block und zieht dann wieder neue Spielsteine nach, so dass ihr wieder 8 besitzt.

Sieht es einmal gar nicht rosig für euch aus und ihr könnt tatsächlich keine Formel bilden, ist es auch möglich eine beliebige Steinmenge aus eurer Hand zu tauschen. Damit verfällt allerdings dann euer Zug und der Gegner ist am Zug.

Spielende:

Sobald der Spielsteinvorrat aufgebraucht ist wird noch solange weiter gespielt bis beide Mannschaften keine Formel mehr bilden kann. Wer nun die meisten Punkte besitzt, hat sein  mathematisches Verständnis am besten unter Beweis gestellt und die Partie gewonnen.

Strategie:

Da man nur 8 Steine zur Auswahl hat, sind einem nicht immer gute Formeln gegönnt. Allerdings sollte man nicht die erstbeste mathematische Gleichung setzen die man sieht. Oft ergeben sich mehrere Konstellationen und gerade, wenn ein Team aus mehreren Personen besteht solltet ihr euch beraten.

Hat man zu viele Operatoren (+,-,:,x,=) ist es natürlich recht schwer Formeln zu erschaffen. Hier hilft im Zweifelsfalle dann doch ein Tausch. Allerdings verliert ihr dadurch einen Punktezug den eurer Gegner vermutlich nicht auslässt.

Interaktion:

Ist man am Zug so sucht das Team nach der besten mathematischen Formeln. Das findet eher im Stillen statt und jeder überlegt. Die Steine interagieren natürlich miteinander in der Mitte, aber im Großen und Ganzen ist die Kommunikation und Interaktion auf ein Minimum reduziert.

Glück:

Da man immer wieder auf 8 Steine nachzieht, sollte einem Fortuna schon hold sein. Bekommt man ständig viele Operatoren und wenige oder/und kleine Zahlenwerte muss man zwar damit leben, aber die Punkte werden sich sehr gering halten.

Packungsinhalt:

Das Spielmaterial besteht aus 94 Holzsteine die eine schöne Optik aufweisen, auch die Holzbox ist schön designet und lädt zum Spielen ein. Der Preis von ca. 28 € ist jedoch trotzdem recht stattlich, allerdings muss man dazu auch beachten, dass Cwali ein Kleinverlag ist und die produzierte Stückzahl geringer ist als bei großen Verlagen.

Spaß:

Summy sollte man nicht zu später Stunde spielen, da man doch einiges an Kopfschmalz hineinstecken muss um geeignete mathematische Formeln zu bauen. Am Anfang findet man hierbei auch eher nur einfache Dinge, doch das ändert sich von Spiel zu Spiel zum Besseren. Grundsätzlich lädt es immer wieder mal zu einer Partie ein und das Material macht Lust sich mit dem mathematischen „Scrabble“ zu beschäftigen.

s Meinung:

Summy ist ab 10 Jahren geeignet und ideal um in Familienrunden mit den Kindern spielerisch mathematische Formeln zu üben. Das Thema ist jedoch auch etwas trocken und nicht jeder denkt gerne über Mathematik in seiner Freizeit nach. Bei unseren Spielrunden kam das Spiel dennoch gut an und der Vergleich zu Scrabble mit Zahlen wurde recht oft angesprochen.
Ein Manko ist der Preis der leider die Zielgruppe etwas abgeschreckt. Wir können das Spiel Familien empfehlen, die ein Lernspiel für ihre großen Kinder suchen. Geben aber jedoch dabei zu bedenken, dass es mit Vorsicht zu genießen ist, denn das Lernen wird hier direkt vermittelt und ist keinesfalls groß versteckt.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an Cwali für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Hohe Zahlen und lange Formeln!
INTERAKTION
1 von 10
Jeder grübelt für sich.
GLÜCK
7 von 10
Durch das Nachziehen recht hoch.
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Haptik und Optik sind schön, aber auch nicht billig.
SPAß
6 von 10
Mathematik als Spiel passt nicht jedem…
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ein mathematisches Legespiel mit schönen Holzsteinen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder
















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