Testbericht vom 04.09.2012 - von Jörg
Max on Tour
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler
Spielzeit:
10 - 15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 3 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Die Verpackung mit großem Spielmaterial deutet es bereits an, dass es sich hier um ein Bodenspiel handelt. Laut Verlag hat das Spiel hohen Aufforderungscharakter und animiert Mitspieler dazu, die eigene Feinmotorik sowie Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Die kooperative Spielweise soll zudem die spielerische Entwicklung von sozialen Kompetenzen fördern und ein harmonisches Miteinander unterstützen.
Hui, da werden aber doch einige Punkte genannt, doch kommen diese in diesem Spiel überhaupt 100%ig zum Tragen? Wir haben das Spiel mal etwas genauer unter die Lupe genommen.
Ziel des Spiels:
Max ist eine Schnecke und will die Welt erkunden. Auf einer langen Reise lernt er Freunde kennen und erhält einige Geschenke. Unterschiedlich groß, schwer und nicht immer handlich. All dies will er natürlich nach Hause bringen, bevor die Raupe Rosi den ganzen Salat aufgefressen hat.
Ziel der Spieler ist es die Geschenke auf der Raupe rechtzeitig zurück zu bringen.
Spielaufbau:
Die sechs Karten (Garten und Tierfreunde) werden als Kreis auf dem Boden platziert. Die sechs Salatchips werden mit den ganzen Köpfen auf die Felder der Gartenkarte gelegt. Alle farbigen Geschenke werden in die Mitte abgelegt und dann kann das Spiel mit Schnecke + Schneckenhaus, Schieber und Würfel beginnen.
Spielablauf:
Max beginnt seine Reise immer am Garten und vor Spielbeginn sollten sich die Spieler darauf einigen, ob es während des Spiels erlaubt ist, die bereits aufgeladenen Geschenke auf Max’ Schneckenhaus zu verschieben.
Der Startspieler nimmt sich den Würfel und wirft. Zeigt er eine Farbe, muss Max mit Hilfe des Holzschiebers, außerhalb des Kartenkreises und im Uhrzeigersinn zum jeweiligen Tier dieser Farbe und von dort ein Geschenk, ebenfalls in dieser Farbe, aufladen.
Es folgt der nächste Spieler und bei einer gleichen erwürfelten Farbe muss man Max mit dem Stab eine ganze Runde um die Karten schieben. Befinden sich keine passenden Geschenke auf dem Zielort, würfelt man einfach erneut.
Würfelt man einen Stern, darf man sich eine beliebige Farbe aussuchen und braucht die Schnecke zuvor auch nicht zur entsprechenden Tierkarte zu schieben.
Fällt durch das Schieben ein Geschenk herunter, muss ein Salatchip umgedreht werden und alles wird, mit Ausnahme farblich doppelter Geschenke, wieder beladen.
Wurde das Geschenk der fünften Farbe aufgeladen, darf der aktive Spieler Max zum Garten bringen. Befindet sich im Garten mindestens noch ein ganzer Salatkopf, haben alle Spieler gemeinsam das Spiel gewonnen.
Strategie:
Nicht vorhanden, auch wenn man beim Beladen der Geschenke darauf achtet, dass alles sicher an stabil aussehenden Positionen liegt.
Interaktion:
Interaktion spielt hier für den Ablauf keine Rolle, wobei sich die Kinder während den Runden natürlich unterhalten. Da wird beim Schieben von Max durch einen anderen Mitspieler schon genau hingeschaut und zu schnelle Spielzüge werden dann auch gerne mal mit „Vorsicht!“ kommentiert. Der Interaktionsfaktor ist allerdings erst durch die Möglichkeit des freien Spielens wesentlich höher!
Glück:
Beim Platzieren der Geschenke gehört natürlich auch etwas Glück dazu, wobei man hier ja auch den einen oder anderen erneuten Versuch des Beladens unternehmen kann. Wird Max aber Geschoben, muss man auch abhängig von der Menge der Geschenke sehr vorsichtig sein. Schnell kann hier etwas herunter fallen. Der Glücksfaktor fällt und steigt mit der Erfahrung und natürlich auch dem Alter der Kinder.
Packungsinhalt:
In dieser handlichen Verpackung steckt sehr viel Material. So ist das Ganze auch aufgrund der vielen und massiven Holzteile nicht ganz leicht. Eine Vielzahl unterschiedlicher Geschenke und in dieser Kombination gerade zu gelungen. Eltern schauen allerdings dann auch gleich auf den Preis und mit ca. 50 Euro übersteigt dieser doch manches Budget. Wenn man sich die Einzelteile anschaut wird man mit Sicherheit auch in eine ähnliche Preishöhe kommen, doch als Einzelpreis für ein Spiel erscheint das dann doch etwas zu hoch.
Auch die Anleitung als Fließtext hätten wir doch etwas attraktiver erwartet, auch wenn die Regeln schnell erklärt sind.
Spaß:
Kinder im Alter zwischen 2 und 4 Jahren haben ihre Launen und so war gerade bei diesem Spiel das „freie“ Spielen spannender, als sich an die Regeln zu halten. Das lag natürlich an der Schnecke, die voll beladen durch Kinderzimmer, Küche und Wohnzimmer geschoben wurde. Mal mit und mal ohne Stab. Raum für kreatives Spielen ist somit vorhanden und wurde von Kindern oft früher als gedacht umgesetzt. Das Beladen mit Gegenständen ist nun einmal spannender, als sich an bestimmte Regeln und Zielvorgaben zu halten.
Doch diesen Punkt spricht der Verlag auch als Variante zum Spielen an, doch dass es so schnell geht, hätten wir nicht vermutet. In anderen Partien war es ähnlich und nur bei etwas älteren Kindern ab 4 Jahre hält man sich mehr an die Vorgaben.
Spaß hatten die Kinder und schnell wurden in der Wohnung andere farbige Gegenstände gesucht.
Insgesamt gesehen durchaus schön mit an zu sehen, doch auf Dauer hält sich der Schiebespaß in Grenzen, so dass wir den Faktor Spaß auf Dauer eher geringer einstufen.
Jörgs Meinung:
Das „freie“ Spielen mit Max der Schnecke hat sich am Ende durchgesetzt, denn viele Kinder haben sich dann doch nicht fix an die Regeln gehalten. Es macht nun einmal mehr Spaß ein Tier mit einem Stab durch den Raum zu schieben, als vorgegebene Ziele anzusteuern. Die bereits im Vorwort angesprochenen Fördergedanken des Verlags werden aus unserer Sicht erfüllt. Gerade Geschicklichkeit, Konzentration, Geduld sowie Farb- und Formwahrnehmung kommen deutlich zum Tragen. Mit der Zeit fällt der Spielspaß etwas und aufgrund des Preises wird sicherlich nicht jeder Erwachsener erfreut sein, auch wenn man seinem Kind immer wieder gerne mit Spielen überrascht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Freies Spielen steht bei diesem Schnecke-Stape-und-Schiebe-Spiel im Vordergrund! Preislich allerdings etwas hoch!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 22:42 Uhr, Jörg, - KommentareDie Verpackung mit großem Spielmaterial deutet es bereits an, dass es sich hier um ein Bodenspiel handelt. Laut Verlag hat das Spiel hohen Aufforderungscharakter und animiert Mitspieler dazu,... ...