Testbericht vom 05.08.2012 - von Jörg
1, 2, 3 ... ganz viele!
Verlage:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
„Das Zählen von 1 bis 10 – zeigt Willy dir im Handumdrehen!“
Mit solchen Sprüchen des Maulwurfs versucht man uns gleich vor Spielbeginn zu beeindrucken. Letztendlich sind es aber die Praxisrunden, die schlagende Argumente liefern, ob das Spiel nicht nur Spaß macht sondern auch Kindern beim Lernen unterstützt.
Ziel des Spiels:
Willy, der Maulwurf ordnet und zählt seine Fundstücke und die Kinder unterstützen ihn dabei.
So entstehen im Verlauf einer Partie Zahlenreihen, die lückenlos aufsteigend sein müssen. Neben den Zahlen darf jeder Gegenstand aber nur einmal innerhalb einer Reihe vorkommen. Ob das den Kindern gemeinsam gelingt, um damit das Spiel zu gewinnen?
Spielaufbau:
Die 50 Spielkarten zeigen auf der Vorderseite jeweils eine Zahl von 1 bis 10. Jede Zahl gibt es fünf Mal und gleichzeitig ist ein Gegenstand in der passenden Menge angezeigt. Auf der Rückseite der Karten steht immer die gleiche Zahl wie auf der Vorderseite. Die Farben haben aber nur in der Variante von Bedeutung.
Vor Beginn einer Partie werden drei beliebige Karten mit dem Wert 1 und eine beliebige Karte mit dem Wert 2 herausgesucht und offen gemäß den Regeln auf den Tisch platziert (vgl. Bilder). Aufgrund der Zahlenfolge benötigt man rechts entsprechend Platz für weitere Karten. Da insgesamt bis zu fünf Reihen entstehen können, sollte auch ober- bzw. unterhalb ausreichend Platz vorhanden sein.
Die restlichen Karten werden gut gemischt und an jeden Spieler fünf Karten (bei zwei Spielern sechs) ausgeteilt, die man auf die Hand nimmt. Übrige Karten werden in etwa zwei gleichgroße verdeckte Zugstapel bereitgelegt.
Können die Kinder die Karten noch nicht auf der Hand halten oder haben etwas Probleme beim Zählen bzw. Zuordnen der Werte, kann man diese auch offen auf den Tisch ablegen. Schließlich spielt man gemeinsam!
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt, es wird reihum gespielt.
Der aktive Spieler muss eine seiner Handkarten (sofern möglich) entweder offen rechts an eine bestehende Reihe anlegen oder eine Karte mit der Zahl 1 offen ablegen, um eine neue Reihe zu beginnen. Diese abgelegte Zahl wird laut angesagt. Dann zieht er eine Karte von einem der beiden Nachziehstapel und nimmt sie auf die Hand.
Passt keine Handkarte, muss er eine seiner Karten nach eigener Wahl offen zur Seite legen und auch diese Zahl deutlich ansagen. Anschließend zieht er eine neue Karte von einem der Stapel.
Ist einer der Zugstapel aufgebraucht, kann nur noch vom anderen gezogen werden. Sind beide Stapel aufgebraucht, wird nur noch mit den verbleibenden Handkarten gespielt.
Das Spiel ist zu Ende, sobald die Spieler zwei Reihen von 1 bis 10 vollständig bilden konnten.
In der Aufdeckvariante werden die Karten nach verschiedenen Rückseitenfarben getrennt sortiert. Zwei beliebige Stapel mit Farben werden genommen und mit der Rückseite nach oben in zwei Reihen mit den Werten 1 bis 7 ausgelegt.
Ein Spieler beginnt und muss zunächst eine der beiden Karten mit der Zahl 1 aufdecken und dann eine der beiden Karten mit der 2, dann eine mit der 3, usw..
Der Spieler entscheidet, welche der beiden Karten einer Zahl er aufdeckt. Er ist dabei so lange am Zug, bis einer der Gegenstände ein zweites Mal zu sehen ist. Damit ist der Zug zu Ende, alle Karten werden umgedreht und der nächste Spieler ist dran. Sofern es einem Spieler gelingt alle 7 Karten korrekt aufzudecken, so dass kein Gegenstand doppelt vorkommt, hat er die Runde gewonnen.
Strategie:
Die Spieler sollten nicht zu viele Karten mit der gleichen Zahl zur Seite legen, da es sonst schwer wird das Spiel zu gewinnen. Gleichzeitig sollten sie immer genau hinschauen, von welchem der beiden Stapel sie eine Karte nachziehen, um im folgenden Zug vielleicht die Karte sofort zu verwenden.
Bei der Variante muss man sich natürlich die einzelnen aufgedeckten Karten einprägen.
Interaktion:
Die kooperative Spielweise und das laute Nennen der Zahlen sorgen durchaus für einen hohen Interaktionsfaktor. Gerade wenn man mit jungen Spielern dann noch offen die Karten auslegt versucht man noch stärker gemeinsam das Spiel zu gewinnen.
Unterbewusst lernen die Kinder die Zahlen als auch die Zahlenfolge kennen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist eher gering, zumal auf der Rückseite der Karten auch die Werte angezeigt werden. Nur der Gegenstand sorgt für eine Überraschung.
Packungsinhalt:
Mittlerweile ist es schon fast üblich, dass viele Kartenspiele auch in einer Blechdose produziert werden. Gerade dieses Kinderspiel als Mitbringspiel eignet sich sehr gut dazu. Wie sagte eine Mutter: „Ideal für den Transport!“
Hinzu kommen leichte Regeln, die bildlich gut dargestellt sind und Karten in guter Qualität. Auch der Preis mit ca. 7 Euro geht in Ordnung.
Spaß:
Die Kinder haben Spaß beim Spielen und Lernen gleichzeitig noch die Zahlenfolge von 1 bis 10. Gerade für die Kinder im Alter von vier und fünf Jahren ideal, zumal die Regeln schnell erklärt sind und eine Runde kaum länger als 15 Minuten dauert. Langweilig wird es dabei nicht und die Variante ist eine tolle Beigabe, die manche Kinder sogar lieber spielen als die Standardregeln.
Jörgs Meinung:
Es handelt sich hierbei um „Die gelbe Reihe – Spiele für den Kopf“ und dieses Spiel macht nicht nur Spaß, nein, die Kinder lernen dabei auch das Zählen von 1 bis 10. Gemeinsam spielt man, um zwei Zahlenreihen zu bilden und hierzu kann man die Karten offen oder auch verdeckt halten. Durch angezeigte Werte auf der Vorder- und Rückseite ist die Spielweise einfach und gibt zusätzliche Hilfestellung. Lediglich bei der Auslage unterschiedlicher Gegenstände in einer Reihe muss man etwas überlegen. Ein attraktives Mitbringspiel zu einem angemessenen Preis.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an AMIGO für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Einfaches Zahlenlernspiel als Mitbringspiel! Durchaus lohnenswert für junge Kinder.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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