Würfel Bohnanza
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
Uwe Rosenberg ist nicht nur der Autor von Agricola oder Ora et Labora, oh nein, durch das legendäre Bohnanza Kartenspiel hat er sich einen Namen in der Spielewelt geschaffen.
Knapp 1 Million Exemplare sind mittlerweile verkauft und so ist es logisch, dass man immer wieder neue Erweiterungen und auch teilweise eigenständige Spiele zum Thema Bohnanza herausbringt.
Neu ist allerdings, dass jetzt auch Würfel zum Einsatz kommen, was bereits der Name dieses Spiels Würfel Bohnanza verrät. Wie das funktioniert und ob das überhaupt Spaß macht, verraten wir euch im folgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Spieler haben als Bohnenbauern die Möglichkeit, mit etwas Glück und Geschick Aufträge zu erfüllen. Je mehr Aufträge, desto mehr Taler kann man gewinnen. Dabei können die Mitspieler die Würfelergebnisse des aktiven Spielers für ihre eigenen Aufträge nutzen. Wer zuerst 13 Taler erwirtschaftet, gewinnt.
Spielaufbau:
Auf jeder der 61 Erntekarten erkennt man sechs Aufträge, die man von unten nach oben erfüllt. Nach bereits drei erfüllten Aufträgen kann man bereits einen Taler bekommen, bei Erfüllen aller Aufträge der Karte gibt es vier Taler. Die kleinen Zahlen geben die Wahrscheinlichkeit in Prozent an, dass man einen Auftrag gleich mit dem ersten Würfelwurf erfüllt.
Auf den Würfel sind sieben unterschiedliche Bohnensorten zu sehen, doch nicht jede Sorte ist auf jedem Würfel hinterlegt.
Das Bohnenfeld legt man in die Tischmitte und jeder Spieler erhält eine Übersichtskarte. Von den gemischten Erntekarten zieht jeder Spieler zwei Karten, die er untereinander und offen vor sich ablegt. Nicht verteilte Erntekarten bilden einen Zugstapel.
Spielablauf:
Ein aktiver Spieler beginnt und würfelt. Nach jedem Wurf muss er mindestens einen Würfel auf das Bohnenfeld legen. Die Aufträge sind so zusammengestellt, dass es immer möglich ist, pro Karte bis zu drei Aufträge zu erfüllen. Hierzu muss man die abgebildeten Bohnensorten erwürfeln.
Ein Spieler hat die Erntekarten offen vor sich liegen und es ist immer die obere Karte aktiv. Mit der unteren Karte werden erfüllte Aufträge abgedeckt.
Sobald der aktive Spieler den letzten Würfel auf das Bohnenfeld gelegt hat oder nicht mehr hinlegen möchte, darf er Aufträge erfüllen. So wird ein Auftrag nach dem anderen geprüft.
Jeder Würfel kann für mehrere Aufträge genutzt werden. Anschließend folgt der nächste Spieler.
Nach jedem Würfelwurf des aktiven Spielers können auch Mitspieler Aufträge erfüllen. Sie dürfen die soeben gewürfelten Würfel des aktiven Spielers ansehen und prüfen, ob sie damit einen Auftrag erfüllen können. Sie rufen hierzu beispielsweise Stop, damit sie die Mitspieler darauf aufmerksam machen.
Mit dem Erfüllen des dritten Auftrags einer Karte, kann diese sofort in Bohnentaler eingelöst werden. Hierzu nimmt man die Kartenrückseite und ggf. weitere Karten vom Stapel (Rückseite). Darauf sind Bohnen abgebildet. Der Spieler zieht eine neue Bohnenkarte und legt sie offen und unterhalb seiner jetzt neuen aktiven Erntekarte. Nach dem Einlösen darf der Spieler sofort einen oder mehrere Aufträge der neuen aktiven Erntekarte erfüllen.
Sobald ein Spieler 13 Punkte erwirtschaftet, hat er das Spiel gewonnen.
Strategie:
Nicht jeden Auftrag muss man von unten bis oben vollständig erfüllen, auch wenn eine Belohnung von vier Talern auf den Spieler wartet.
Gleichzeitig sollte man auch die Würfel und deren Symbole im Auge behalten, da nicht jeder Würfel alle Symbole anzeigt.
Interaktion:
Umso mehr Spieler teilnehmen, desto mehr Interaktion ist im Spiel vorhanden. Bei einer vollen Besetzung kommt es doch öfters zu einer Unterbrechung aufgrund eines erfüllten Auftrags. Die Spieler haben allerdings keinen Einfluss auf die Aufträge der Mitspieler.
Glück:
Würfelglück gehört natürlich dazu und nicht immer erfüllt man am Ende überhaupt einen Auftrag.
Einflussmöglichkeiten hat man keine.
Packungsinhalt:
Angelehnt an die Illustration des Basisspiels wurde dieses eigenständige Würfelspiel veröffentlicht. Dabei hat man trotz einiger Würfel sich für eine kleine Verpackung entschieden. Das reicht auch völlig aus und der Preis mit ca. 7 Euro geht in Ordnung. Die Anleitung ist übersichtlich und die Angabe der Wahrscheinlichkeiten auf den Aufträgen eine tolle Idee.
Leider sind die Symbole der Bohnen auf den Würfel nicht gut zu erkennen, so dass man sich eher an der Farbe orientiert. Auch die Unterscheidung der Würfel (unterschiedliche Symbole) hätten wir uns etwas deutlicher gewünscht.
Spaß:
Fast jeder in unserer Spielgruppe hat zumindest das alt bekannte Bohnanza Spiel und Ähnlichkeiten sind bereits aufgrund der Symbolik nicht von der Hand zu weisen. Neu sind nur der Würfelmechanismus und das Einbeziehen aller Spieler in einem Zug. Das funktioniert zu Zweit recht gut, doch umso mehr Spieler teilnehmen, desto mehr Unterbrechungen gibt es. Mit der Zeit nervt es einfach, da man als aktiver Spieler immer warten muss, bis alle Mitspieler ihre Aufgaben mit dem Würfelergebnis abgeglichen haben.
Das Spielerlebnis mit logischerweise hohem Glücksfaktor bleibt einfach auf der Strecke. Das Spiel macht zumindest uns auf Dauer nicht mehr all zu viel Spaß und wir bleiben lieber dem Bohnanza Kartenspiel treu.
Jörgs Meinung:
Bohnanza mit Würfel! Oh ja, das geht und funktioniert auch. Spaß macht es uns auf Dauer allerdings nicht. Zwar ist man auch als nicht aktiver Spieler in die Aktion eingebunden, um entsprechende Symbole mit dem Würfelwurf zu vergleichen, doch gerade in größere Spielgruppe zu Viert und zu Fünft sind die ständigen Unterbrechungen etwas nervig. So verbleiben auf Dauer die 2er und 3er Runden, doch auf Dauer wirkt das Erfüllen der Aufträge eher langweilig und oft beschwerlich. Glück spielt natürlich eine wichtige Rolle, denn Einflussmöglichkeiten hat man nicht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an AMIGO Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Würfel und Bohnanza? Irgendwie passt das nicht!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Bohnanza das Würfelspiel, kam anscheinend bei unseren Kollegen aus Bühl nicht gut an. Bei uns hingegen gehört es zu den TOP drei Würfelspielen der Nürnberger Spielwarenmesse 2012. Hier hat Uwe Rosenberg ganze Arbeit geleistet, auf allen Karten befinden sich die Wahrscheinlichkeiten und auch die Illustrationen wurden auf den Karten schön gestaltet. Ein negativer Punkt ist Farbgebung der Würfel, die bei dunklen Verhältnissen für Verwirrung sorgen kann. Zwar gibt es für jeden Spieler eine Übersichtskarte der 2 verschiedenen Würfel, aber hier hätte man redaktionell wirlich zwei bessere Würfelfarben wählen können als "weiß" und "beige".
Trotz dieser farblichen Einschränkung können wir das Spiel nur wärmstens empfehlen und gerade der Mechanismus, dass man auch in gegnerischen Zügen Punktet sorgte in unseren Runden für viel Heiterkeit und Spaß.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Würfelbohnanza zählt aus unserer Sicht zu den TOP 3 Würfelspiel-Neuheiten 2012.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 09:15 Uhr, Jörg, - KommentareUwe Rosenberg ist nicht nur der Autor von Agricola oder Ora et Labora , oh nein, durch das legendäre Bohnanza Kartenspiel hat er sich einen Namen in der Spielewelt geschaffen. Knapp 1 Million... ...