Testbericht vom 30.11.2014 - von Jörg
La Isla
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
45 - 60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Es geht schon wieder los!
Was denn?
Die Diskussionen warum ein Stefan Feld Spiel schon wieder bei alea erscheint, vereinzelte Plättchen zu dünn sind, die Übersichten zu klein ausfallen und das Thema passend oder unpassend an den Mechanismus gekoppelt wurde. Das Prozedere wiederholt sich, insbesondere bei alea Neuheiten und jedes Mal muss ich schmunzeln.
Willkommen in einer Zeit (August 2014) in der die Anzahl an Spieleneuheiten überschaubar ausfällt und man oft viel mehr Zeit findet Material auch mal mit der Lupe anzuschauen oder über ein Spiel zu diskutieren. Im vorherigen Absatz habe ich bereits einiges vorweggenommen, was ich im Fazit noch weiter ausschmücken werde. Zuvor will ich mich aber noch den Abläufen von La Isla widmen.
Spielablauf:
Die Spieler erforschen die Insel La Isla, um dort viele (unterschiedliche) Tiere aufzuspüren. Dafür gibt es Punkte und nach einer Endabrechnung gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Zuvor werden die Plättchen zu einer Insel geformt, die in Punkto Zusammenstellung jede Partie etwas anders ausfällt. Die Tierplättchen legt man beliebig zu den Zahlenwerten und jeder Spieler wird mit Forschern und einem Etui ausgestattet. Eine Punktetafel für Spieler und Tiere legt man griffbereit zur Seite.
Von den insgesamt 180 Karten sollte man sich in der Anfangspartie die 120 Karten mit Wert 1 aussuchen, denn mit allen Karten (und den Werten 2) kommen Karten ins Spiel, die etwas umfangreichere Aktionen ermöglichen.
Jeder Spieler wird anfangs mit drei Karten ausgestattet und ordnet diese nach eigener Wahl verdeckt den Buchstaben A, B und D zu. Auf Position C verweilen die Forscher.
Jeder Spieler führt die Aktionen einzeln durch wobei man Aktion C in der Spielreihenfolge ausführen muss.
In Aktion A steckt man die Karte offen in eines der drei Fächer des Etuis. (Erst ab Runde 4 muss man dann eine der Karten überdecken.) Im oberen Bereich der Karte wird damit eine Sondereigenschaft ersichtlich (z.B. mehr Spielsteine), die auch auf der Übersicht der Spieler dargestellt wird.
Bei der Aktion B legt jeder Spieler seine Karte ab, nimmt sich zuvor aber noch den farbigen Spielstein der unten links auf der Karten angezeigt wird.
In der Aktion C platziert der Spieler einen seiner Forscher vor seinem Tableau (später Bewegung auf der Insel) auf ein farbiges Landschaftsfeld. Ohne Sonderfähigkeit muss dieser dann zwei passende Spielsteine abgeben. Ziel ist es einen Dschungelbereich mit seinen Forschern vollständig zu umschließen, um das Tierplättchen und die angegebenen Punkte zu kassieren. Sofern man nicht über passende Steine verfügt kann man sich anstatt der Bewegung auch einen beliebigen Stein nehmen.
In der letzten Aktion D legt man seine dritte Karte ab, doch zuvor zieht man noch den Marker des angezeigten Tieres um ein Feld nach oben. Besitzt man diese Tiere, bekommt man Punkte entsprechend der Anzahl.
Das Spiel endet abhängig von der Summe der Tiermarker. In einer kleinen Endabrechnung erzielen die Spieler noch Punkte für übrige Spielsteine, Punkte für Tiersätze und Punkte für jedes Tier abhängig vom Stand des Markers.
Jörgs Meinung:
Bevor ich auf die Punkte im Vorwort eingehe erst einmal ein paar allgemeine Dinge zum Spiel. Vor uns liegt eine Mischung aus Familien- und Kennerspiel mit Regeln, die nach der ersten Runde bereits verinnerlicht sind, zumindest für mich als Vielspieler. Im Hinblick auf die Spieleranzahl gibt es aber deutliche Unterschiede.
Zu zweit hat man viele taktische Möglichkeiten und kann sich gewisse Kombinationen zu recht legen. Zu dritt sind diese Möglichkeiten des Agierens mit seinen Forschern begrenzt und es gilt zielstrebig Dschungelbereiche zu umschließen. Der Spaßfaktor fällt hier etwas ab.
Zu viert spielt die Glücksfee eine große Rolle, so dass es eigentlich schon fast egal ist, wo man seine Forscher platziert. In diesen Partien hatte ich am wenigsten Spaß.
Insgesamt gesehen eher ein dürftiges Ergebnis und so komme ich auch insgesamt gesehen eher zu einem durchschnittlichen Urteil. Die zusätzlichen Karten führen zwar zu weiteren Aktionsmöglichkeiten, doch auch damit kann mich das Spiel nicht überzeugen. Es spielt sich ganz interessant, doch Begeisterung für einen Feld oder für ein alea Spiel sieht bei mir anders aus.
Doch kommen wir zu den anfänglichen Diskussionsthemen zu denen ich auch gerne meinen Senf loswerden will.
Bereich: alea und Stefan Feld
Ja, Stefan Feld hat bisher sehr viele Spiele bei alea veröffentlicht. Der bisherige Erfolg gibt Verlag, Redaktion und Autor aber Recht daran anzuknüpfen. Allerdings hat der Autor auch eine Vielzahl an Spiele bei anderen Verlagen wie Pegasus oder Queen Games veröffentlicht. Diese Tatsache wird oft außer acht gelassen
Bereich: Plättchen
Ja, die Plättchen (hier Siegpunktleiste und Übersichten) sind dünn, stören mich aber kaum. Viel wichtiger sind für mich die Insel- und Tierplättchen und dieses sind für mich dick genug. Ärgerlich finde ich es nur, dass es zu wenig Übersichtskarten für jeden Spieler gibt und die Erklärung etwas klein ausfällt. Ein Extrabogen mehr oder weniger hätte nicht geschadet.
Viel mehr stört mich das Spieler-Tableau, was keinen stabilen Eindruck hinterlässt.
Bereich: Thema
Anstatt Dschungel mit Tieren und Forschern hätte man sicherlich auch andere Themen auswählen können, doch aktuell kann ich mir kein besseres vorstellen. Bekanntermaßen reicht der Autor jedes Spiel mit dem Zusatz „Manager“ ein. Das Thema spielt für ihn erst einmal keine Rolle. Viel wichtiger ist für Stefan Feld das der Mechanismus passt und harmoniert.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Stark abhängig von der Spieleranzahl! Nett und interessant zu spielen. Auf Dauer fehlt es an Reiz.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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