Testbericht vom 20.09.2010 - von Jörg
Make 'n' Break Extreme
Verlage:
Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2007
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
2 - 4 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Warum sollte ein erfolgreiches Spiel nicht in eine weitere
Runde geführt werden? Wenn das Nachfolgespiel oder eine Erweiterung genauso
interessant und spannend ist, haben auch wir damit kein Problem! Wir reden hier
von Make ´n´ Break, welches im Jahr 2004 bei Ravensburger erschienen ist. Es
zählt zu den besten und einfachsten Bauspielen für Jung und Alt. Heute stellen
wir euch die nächste Ausgabe mit der Ergänzung „Extreme“ vor. Was sich hinter
diesem Wort verbirgt erfahrt ihr im folgendem Spieltest.
ZIEL DES SPIELS:
Bauen lautet auch hier das Motto und zwar nach Vorgabe des abgebildeten
Bauwerks! Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt!
SPIELAUFBAU:
Die Bausteine werden zusammen mit dem Würfel (Wert 1 bis 3) und den 80
Aufgabenkarten auf den Tisch gelegt.
SPIELABLAUF:
Der Spieler am Zug nimmt sich alle zehn Bausteine und gibt den Timer an seinen
rechten Nachbarn (im Standard-Spiel der linke). Mit dem Würfel (mögliche Werte
1 bis 3) würfelt er und bestimmt somit sein Zeitlevel auf dem Timer. Dieses
wird eingestellt und mit dem Drücken der Taste START wird die Runde
eingeläutet. Die Zeitfenster sind von uns gemessen etwa 0-1 >40 Sekunden 0-2
>50 Sekunden 0-3 >60 Sekunden (Im Vergleich zum Standard-Spiel sind es
bei 0-1 ca. 10 Sekunden mehr)
Der Baumeister deckt die oberste Karte des Stapels auf und
beginnt das darauf abgebildete Bauwerk nachzubauen. Dabei ist zusätzlich auf
die farbliche Anordnung zu achten. Hat man das Bauwerk korrekt fertig gestellt
und der Timer läuft immer noch, nimmt man sich die nächste Baukarte. Die
Mitspieler haben die Aufgabe auf die Richtigkeit des fertigen Bauwerks zu achten
und auf Fehler hinzuweisen. Denn erst dann darf der Spieler die nächste Karte
aufdecken. Ist die Zeit vorbei zählt der Spieler seine erfüllten Baukarten
(Werte auf der Karte) und erhält den Gesamtwert an Chips. Nicht vollende
Bauwerke bringen keine Punkte.
Neben den Aufgabenkarten gibt es aber auch ein paar besondere Karten:
>Die Karte zeigt eine große „4“ Der Spieler errichtet mit vier beliebigen
Bausteinen ein beliebiges Bauwerk. Dabei dürfen aber nur zwei Bausteine die
Tischplatte berühren. >Die Karte zeigt eine große „5“ Der Spieler errichtet
mit fünf beliebigen Bausteinen ein beliebiges Bauwerk. Dabei dürfen aber nur
zwei Bausteine die Tischplatte berühren.
>Die Karte zeigt eine große „4“ und einen Pfeil nach links Der Spieler nimmt
sich vier beliebige Bausteine und gibt sie seinen linken Spieler. Dieser muss
jetzt ein Bauwerk bauen, das nur mit zwei Bausteinen die Tischplatte berührt.
Gelingt diese Aktion erhalten beide Spieler die zwei Wertungspunkte auf der
Karte.
>Die Karte zeigt eine große „10“ Der Baumeister hat am Ende seines Zuges die
Chance auf zusätzliche Punkte, doch zunächst wird die Karte zur Seite gelegt.
Wenn der Zeitmesser abgelaufen ist wird diese auf Position 1 gestellt und neu
gestartet. In dieser Zeit muss der Spielern mit zehn Bausteinen ein beliebiges
Gebilde bauen. Auch hier dürfen nur zwei Bausteine die Tischplatte berühren.
Gelingt das Vorhaben bekommt der Spieler zusätzlich fünf Punkte.
>Die Karte zeigt Bausteine ohne Farbe und eine rote Hand Der Spieler nimmt
sich die angezeigten Bausteine und errichtet damit ein Bauwerk, von dem wieder
nur maximal zwei Bausteine die Tischplatte berühren dürfen. Die rote Hand
bedeutet, dass man das Bauwerk nur mit einer Hand bauen darf. Anschließend wird
das Spielmaterial an den nächsten Spieler weitergegeben. Das Spiel ist zu Ende
sobald jeder Spieler fünf Mal an der Reihe war. Der Spieler mit den meisten
Punkten gewinnt.
Variante:
Mit Kindern sollte man auf den Würfel verzichten und den Zeitmesser auf 3
einstellen! weitere Variante: Es wird über drei Runden gespielt. Der
Zeitmesser wird in der ersten Runde auf 3, in der zweiten auf 2 und in der
dritten auf 1 eingestellt. Zusätzlich wird auf die Karten mit der großen 10
verzichtet.
Strategie:
Immer noch spielt Strategie keine Rolle und die Geschicklichkeit rückt mit den ungewöhnlichen Bausteinen in den Vordergrund. Hier muss man aber auch sein Reaktionsvermögen unter Beweis stellen.Interaktion:
Interaktion ist nicht gefragt und der Kommunikationsfaktor bleibt in etwas gleich hoch wie bei der Standard-Ausgabe aus dem Jahr 2004. Die Mitspieler müssen dabei noch genauer hinschauen ob das Bauwerk mit der Karte übereinstimmt.Glück:
Für einfache Karten gibt es einen Punkt und für anspruchsvolle Karten gleich bis zu drei Punkte. So soll es sein, schließlich lautet diese Edition auch „Extrem“ und mit vielen einfachen Aufgaben wird man ja auch nicht gefordert. Zum Glück hat man im Vergleich zur Standardausgabe einige Sekunden mehr Zeit. Doch ob man es auch in dieser verlängerten Zeit schafft hängt vom Spieler ab, der statt einer Hand bei einigen Bauwerken gleich mit zwei Händen bauen sollte. Der „Break“ Faktor steigt deutlich, zumal die Sonderkarten eine weitere Herausforderung bilden.Packungsinhalt:
Was hat sich mit dieser Ausgabe im Vergleich zur Standard-Ausgabe von 2004 geändert? Zum einen sind neue 3D Bausteine dabei, die nicht nur von der Form ausgehend Spannung versprechen. Das Zeitfenster für den Timer wurde etwas verlängert und anstatt vier Runden sind es nun fünf. Hinzu kommen einige Sonderkarten und eine Anleitung (diesmal in Farbe), welche die Abläufe kurz und knapp darstellt. Den Zeitmesser kennt man bereits aus der damaligen Ausgabe. Da hier bereits die Qualität gestimmt hat besteht auch kein Anlass zur Veränderung. Der Preis liegt bei 20 bis 25 Euro was in Anbetracht des Materials und des damit verbundenen Spaßfaktors passt.Spaß:
Wir hätten nicht gedacht, dass diese Ausgabe genauso viel Spaß macht, zumal die neuen 3D Bausteine doch einiges an Schwierigkeiten versprechen. Extrem soll es zugehen und das zeigt sich auch bei den Karten. Für einige Bausteine braucht man zwei Hände da die Steine so ineinander greifen, dass es gar nicht so einfach ist. Zum Glück hat man in dieser Aufgabe das Zeitfenster um 10 Sekunden verlängert. Nicht viel, aber ausreichend, um mehr als nur ein Bauwerk innerhalb der Zeit fertig zu stellen. Der Schwierigkeitsfaktor steigt an und somit wird es auch für Kinder eine Herausforderung. Zwar gibt es eine Variante für jüngere Spieler, doch auch mit mehr Zeit ist es nicht immer ganz einfach ein Bauwerk zu errichten. So haben wir diese Ausgabe hauptsächlich mit Erwachsenen ausprobiert, die von dieser Edition begeistert waren. Wer es etwas schwieriger mag, sollte somit gleich zu dieser Version greifen.Jörgs Meinung:
Extrem lautet der Aufdruck auf der Spielschachtel. Das ist absolut korrekt, denn mit 3D Bausteinen und anspruchsvollen Aufgaben werden die Spieler gefordert, innerhalb einer bestimmten Zeit Bauwerke nach Kartenvorgabe zu errichten.
Die neue Version bleibt dem Motto Make ´n´ Break treu und braucht sich somit nicht vor der erfolgreichen Ausgabe aus dem Jahr 2004 verstecken. Wer anspruchsvolle Bauspiele sucht wir hier auf jeden Fall fündig!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Mit 3D Bausteinen und attraktiven Baukarten spielt es sich nicht mehr so einfach und so trägt die Edition zurecht den Namen EXTREM!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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