Mangrovia
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
60 - 90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Video: Essen 2014 Video: Mangrovia (Zoch Verlag)
Essen 2014 Video: Mangrovia (Zoch Verlag) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Ich weiß nicht warum, aber jedes Jahr freue ich mich aufs Neues, wenn der Zoch Verlag eine etwas größere Spielschachtel für die etwas erfahreneren Spielern (quasi ein Kennerspiel) parat hält. Das ist nicht jedes Jahr der Fall, doch Mangrovia macht optisch schon einmal was her. Mit Blick auf das schöne Inlay, der Vielzahl unterschiedlicher Holzkomponenten und einem bunten Spielplan bin ich gespannt, was mich dieses Mal erwartet.
Spielablauf:
Aufgabe der Spieler ist es mit ihrem Stamm möglichst effektiv zu arbeiten. Es geht dabei insbesondere darum Hütten auf einzelnen Feldern zu errichten. Das bringt je nach Feld nicht nur Punkte beim Einsetzen, sondern auch Punkte am Ende, wenn man sich je nach Spalte, Reihe oder Bereich Mehrheiten sichert. Wie viele Punkte man am Ende erhält, wird gleich auf dem Spielplan angezeigt, so dass man jederzeit alle erforderlichen Informationen besitzt.
Ausgestattet werden die Spieler neben Hütten (zum Einsetzen) auch mit zwei Säulen. Eine ist für die Punkte und die andere für die Amulettleiste, denn je nach Hüttenfeld erhalten die Spieler Boni, die bei Aktionen gewisse Vorteile bringen.
Der Hauptmechanismus findet beim Archipel statt und das wird ständig von einem Schiff umrundet. In der ersten Phase platzieren die Spieler ihre Marker und zwar immer mittig zwischen zwei Zahlen. In Phase 2 folgt die Bewegung von 1 bis 12 und jeder Spieler darf sofern möglich die abgebildete Aktion ausführen.
So kann ein Spieler beispielsweise Karten ziehen (verdeckt oder offen) oder neuer Startspieler werden.
Karten?
Ja, denn zum Bau einer Hütte muss man ein paar Dinge beachten. Zum einen zeigen die Paradiesvögel (zwei Marker) an, auf welchem Feld (z.B. Wasser) gebaut werden darf. Durch eine Aktion lassen sich aber auch Vögel umsiedeln. Neben den Landschaften muss der Spieler auch den genauen Wert auf dem Feld durch Karten bzw. Amulette abgeben. Je nach Feld kann dies ganz schön teuer werden, doch die Sonnensymbole auf den Feldern zeigen an, dass es hierfür gleich Extrapunkte gibt.
Amulette zieht man je nach Aktion aus einem Sack (mal mehr, mal weniger je nach errichteter Hütten auf Sonderfeldern) und schneller als man glaubt hat das Schiff das Archipel umrundet.
Haben die Spieler gut agiert, konnten sie bereits die eine oder andere Hütte in ihrem Zug auf dem Spielplan platzieren.
In Phase 3 nimmt sich jeder sein Boot/Marker zurück, ggf. wird ein neuer Startspieler vergeben (Plättchen) und die offene Auslage (erst jetzt!) wird aufgefüllt.
Sobald die letzte Hütte errichtet wurde wird das Spielende eingeläutet.
Was folgt ist eine Wertung der einzelnen Reihen und Spalten und die Wertung einzelner Plätze. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Spielt man zu zweit werden quasi durch einen neutralen Spieler einige Felder mit Hütten vor Spielbeginn belegt. Auch der Archipel ist jetzt etwas kürzer, denn zwei Felder werden übersprungen.
Nutzt man die Variante, kommen zu Beginn Steinplatzplättchen ins Spiel, die auf dem Steinplatz den jeweiligen Spielern am Ende (insbes. durch Statuen) noch Punkte einbringen können.
Jörgs Meinung:
Im Hinblick auf die Regeln und vorhandenen Abläufe ist Mangrovia mehr ein Familien- als ein Kennerspiel. Das Mehrheitenprinzip ist wie auch die Aktionen auf dem Archipel schnell erklärt. Die Spielrunden gehen flott, bis gegen Ende die Grübler am Tisch jede Möglichkeit noch versuchen abzuschöpfen. Es geht ja um Mehrheiten und Möglichkeiten gibt es eigentlich immer, wenn man über passenden Karten/Plättchen verfügt.
Der Spielablauf ist nicht neu, doch mit den Mehrheiten und Punkten auf dem Plan hat man es meiner Erkenntnis nach etwas übertrieben. Die einzelnen Punkte, mal da ein Pünktchen mehr bzw. weniger, für einzelnen Mehrheiten und dazu noch die einzelnen Punkte auf den Plätzen führen dazu, dass ich als gar nicht so recht weiß, wo ich jetzt sinnvollerweise meine Hütte (sofern Auswahl) platziere. Gerade gegen Ende hofft man noch auf passende Karten, um doch noch die eine oder andere Mehrheit für sich zu entscheiden.
Zu Beginn war ich durchaus positiv gestimmt, doch mit der Zeit finde ich Mangrovia nur noch durchschnittlich, auch wenn das Material und die Grafik seinen Reiz besitzen.
Oft spiele ich anfangs ohne groß nachzudenken Karten aus, um Hütten zu platzieren. Möglichst weit oben bzw. auf einem Platz, denn das wird sich mit Sicherheit am Ende auszahlen. Erst gegen Mitte einer Partie fängt man an nachzudenken, denn oftmals reicht auch mal ein zweiter Platz bei einer Mehrheit, um sich durchaus viele Punkte zu sichern. Irgendwie fühle ich mich an der einen oder anderen Stelle gespielt und finde mit der Zeit immer weniger Spannung vor.
Eigentlich wollte ich Mangrovia das Urteil reizvoll (6 von 10) attestieren, zumal es sich auch zu zweit und trotz Dummyspieler gut spielt. Letztendlich und nach vielen gespielten Partien ist es aber nur Durchschnitt, denn neue oder auch attraktive Elemente fehlen, um es regelmäßig auf den Tisch zu holen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Spiel um Mehrheiten! Schön und ganz nett zu spielen, aber nicht mehr und nicht wirklich neu!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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