Color Pop
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
1 bis 5 Spieler
Spielzeit:
10-20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Video: Essen 2012 Neuheit: Color Pop (Gigamic)
Essen 2012 Neuheit: Color Pop (Gigamic) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Abstrakte Spiele sind meistens, wenn auch nicht immer, aus Holz. Hier und da findet man Verlage in Deutschland oder im Ausland die sich zu 80% oder mehr auf diese zeitlosen und themenlosen Spiele spezialisiert haben. Darunter findet man natürlich auch viele Augenweiden aus unglaublichen Materialien, Highlights und hin und wieder auch ein paar Graupen.
Der Gigamic Verlag kommt aus Frankreich und wurde 1991 gegründet. Er hat einen sehr guten Ruf was dieses Genre anbelangt, wobei er nicht nur abstrakte Spiele veröffentlicht.
Eine bunte abstrakte Neuheit im Jahre 2012 ist das Spiel „Color Pop“, was nicht nur durch den Namen sondern auch durch die Optik auffällt. Das Spiel ist zu 100% aus Plastik und wir haben uns für euch in einige Testpartien gewagt.
Ziel des Spiels:
Wer seine Farben bei Spielende am besten vom Spielbrett geputzt hat und dies auch noch möglichst so, dass die anderen nicht wussten welche Farbe man besitzt, gewinnt.
Spielaufbau:
Normalerweise überspringe ich diesen Punkt inzwischen bei meinen Rezensionen immer, da ich ihn nicht für sehr wichtig und recht uninteressant halte. Immerhin kann ja jeder die Spielanleitung lesen. Aber bei diesem Spiel muss ich darauf eingehen (auch weil wir weiter unten bei Spielmaterial und Spaß darauf zurückkommen werden). Das Spiel besteht aus 100 farblichen Chips und 10 Plastikreihen. Diese ganzen Chips müssen am Anfang, Stück für Stück in die Plastikriemen gedrückt werden. Das ist etwas Fleißarbeit und dauert schon ein paar Minuten. Hinzukommt, dass man dies immer wieder machen muss, denn beim Spiel drückt man die Chips wieder heraus (wobei es da einen kleinen Trick gibt, den wir euch unten verraten). Somit mussten wir schon etwas die Nase rümpfen, denn das ist nicht gerade praktisch. Aber kommen wir jetzt zum Spiel…
Spielablauf:
Zuerst einmal benötigt jeder eine Farbe und die nimmt man sich nicht einfach so, denn dann wüsste ja jeder welche Farbe man hat. Nein, man bekommt sie zufällig zugewiesen. Hierfür gibt es fünf verschiedene Steine, denen man nur beim Umdrehen in der Hand die Farbe ansieht.
„Äh, Moment, wieso denn fünf? Immerhin gibt es doch 6 Farben im Spiel oder?“
„Naja, schon, aber weiß ist eine Bonus bzw. Jokerfarbe und kann für jede andere Farbe im normalen Spielverlauf eingesetzt werden, somit kann man diese natürlich nicht erhalten“
„Ah, deswegen, nur 5 Farbsteine, wäre sonst auch sehr einfach gewesen“.
Allerdings, denn Ziel des Ganzen ist es ja seine Steine vom Brett zu entfernen und das wie gesagt möglichst so, dass die anderen Spieler das nicht merken. Wie ihr das macht? Nun das ist ganz einfach. Ist man am Zug so darf man sich eine beliebige Stelle aussuchen die mindestens aus zwei oder mehr orthogonal und horizontal verbundenen gleichfarbigen Steinen besteht. Diagonal zählt also nicht! Hat man sich für eine Gruppe entschieden nimmt man einfach seinen Finger und drückt die Steine „Plopp“ nach hinten. Die fallen dann unten raus und man legt sie vor sich ab.
Die schon erwähnten Jokersteine (weiß) können hierbei jede Farbe annehmen und einem so verhelfen Lücken zu füllen oder bestimmte Steine zu entfernen, die ohne nicht möglich gewesen wären. Sollte beim rausdrücken eine Komplette Spalte leer werden, wird diese entfernt und alle anderen Plastikspalten rücken nach links nach. So macht nun jeder Spieler seinen Zug „Plopp – Plopp – Plopp“ und legt die Steine vor sich ab.
Kann man keinen Stein mehr herausdrücken, da es nur noch einzelne Steine gibt ist die Partie beendet. Nun werden die Farben der Spieler offenbart. Wer am wenigsten Farbchips auf dem Spielbrett besitzt gewinnt. Aber Moment, nicht selten kommt es zu einem Gleichstand! Dann kommt nämlich der kleine Kniff. Man sollte ja versuchen beim Spiel seine Farbe geheim zu halten. Haben zwei oder mehr Spieler am wenigsten Chips auf dem Brett (z.B. 0), dann werden die Chips vor Ihnen gezählt. Wer am wenigsten von seinen eigenen Chips rausgedrückt hat, hat gewonnen. Denn er konnte seine Farbe gut vor den anderen verbergen.
Strategie:
Eines der wichtigsten Dinge ist es seine Farbe zu verstecken, denn wenn man zu offensichtlich rumpoppt (dass ich die Wortwahl mal in einem Spieltest verwenden kann, hätte ich auch noch nie gedacht *hihi*) können die anderen diese Information gegen einen nutzen. Somit solltet ihr ab und an auch andere Farben rauspoppen um die anderen zu verwirren. Wenn ihr dies dann auch noch dazu nutzt, die Steinreihen so zu verändern, dass eure Farbe im nächsten Zug noch mehr Steine vereinigt ist das natürlich noch ideal.
Interaktion:
Ein Spielzug dauert zum einen nicht lange „Popp- Popp – Popp…“ und zum anderen verändert sich ständig das Spielfeld. Da die Spieler die Steine vor sich ablegen kann man so vielleicht auf die Farbe der Mitspieler schließen….
Glück:
Die Farbsteine liegen immer anders und richtig gut oder schlecht liegt eigentlich keine Farbe. Trotzdem kann es einen natürlich mit einer gewissen Farbe und Konstellation etwas glücklicher Treffen oder nicht.
Packungsinhalt:
Das Spiel kostet ca. 25 €, wofür man ein sehr kurzweiliges und schnell erklärtes Spiel erhält. Alles ist aus Plastik, aber trotzdem sehr robust. Allerdings ist die Aufbauzeit durch das Einklicken der Chips nicht zu unterschützen und nervt ein wenig, wie die ein oder anderen Spieler an Nachbartischen das Laute Geräusch (hierzu gleich mehr à Spaß).
Die Spielanleitung lässt aber keine Fragen offen und das Preis-Leistungsverhältnis ist unserer Meinung vollkommen in Ordnung.
Spaß:
Nun denn kommen wir zum nervigen Spielaufbau, das ständige Chips einklicken vor einer Partie kann schon ein wenig die Spieler strapazieren. Hier hilft ein kleiner Tipp von uns. Habt ihr eine Spalte leer geräumt könnt ihr den herausgenommenen Plastikriemen mit den Farbchips vor euch wieder füllen und legt diesen einfach vor euch. Das geht natürlich nur, wenn ihr verschiedene Farbchips habt und spart dann ziemlich Zeit für die nächste Partie.
Auch die Lautstärke wollen wir hier noch erwähnen. Sollten nämlich an den Nachbartischen Strategiespiele gespielt werden, zieht ihr euch mit diesem Spiel sicherlich ein paar fiese Blicke ein. Das heraus „POPPEN“ ist nämlich gar nicht so leise!
Im Großen und Ganzen hatten unsere Testspieler Spaß mit dem Spiel und würden es auch jeder Zeit zwischendurch wieder spielen. Ein wahres Highlight verbirgt sich hinter der Fassade aber auch nicht.
Smukers Meinung:
Color Pop ist ein einfaches und schnelles Spiel. Die Geräuschkulisse beim Rausdrücken der Steine, mag sicherlich eine konzentrierte Spielgruppe in der Nähe etwas stören. Der Spielaufbau ist uns etwas zu fuddelig, aber im Ganzen gesehen verbirgt sich hinter dem Spiel eine einfache Idee, die ein Eyecatcher ist und auch Spaß macht. Jeder in unserer Spielgruppe wollte einmal die Chips „poppen“, denn das macht tatsächlich Spaß. Allerdings verfliegt dieser auch wieder recht schnell und man widmet sich anderen Spielen. Liegt das Spiel aber an einem anderen Tag wieder in der Nähe spielt man auch gerne nochmal eine schnelle Partie mit.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
Vielen Dank an asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
|
|||||||||||||||||||
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Einmal gepoppt nie mehr gestoppt? Nicht ganz, aber unsere Spieler sind einer Partie als Zwischendurchspiel nie abgeneigt. Danach langt es dann erstmal wieder, aber ein paar Tage später spielen sie wieder mit.
|
|||||||||||||||||||
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Ähnliche Spiele
Brettspiele News
Essen 2012 Neuheit: Color Pop (Gigamic)
Nachricht von 21:57 Uhr, Jörg, - KommentareAbstrakte Spiele sind meistens, wenn auch nicht immer, aus Holz. Hier und da findet man Verlage in Deutschland oder im Ausland die sich zu 80% oder mehr auf diese zeitlosen und themenlosen Spiele spezialisiert... ...
Spieltest: Color Pop (Gigamic)
Nachricht von 21:39 Uhr, Jörg, - KommentareAbstrakte Spiele sind meistens, wenn auch nicht immer, aus Holz. Hier und da findet man Verlage in Deutschland oder im Ausland die sich zu 80% oder mehr auf diese zeitlosen und themenlosen Spiele spezialisiert... ...
Spielneuheit 2012 Gigamic gratis online spielen
Nachricht von 10:25 Uhr, Smuker, - KommentareEine Spielneuheit von Gigamic 2012 ist "Colorpop". In Deutschland werdet ihr es spätestens in Essen genauer unter die Lupe nehmen können. Das Prinzip ist dabei einfach. Jeder hat... ...