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Testbericht vom 20.02.2010 - von Jörg

CirKis (Cir*Kis)




Details


Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
15 - 30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
1/10 bei 1 Bewertungen



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„So einfach – man kann gleich losspielen. Aber auch gewinnen? Ein faszinierendes Spiel mit Kreisen und Sternen.“ Diese Worte verwendet der Verlag um das Spiel CirKis vorzustellen. Bereits im Internet kann man das Spiel gegen 1 bis 3 Computergegner testen. Wir reden hier absichtlich von Testen da die Spieloberfläche beim Onlinespiel sehr klein ist. Das ändert sich natürlich mit dem Brettspiel, das bei weitem größer ist. 2009 erhielt das Spiel in Frankreich den Preis „Jeux de Reflexion“ was man als Verlag gleich werbewirksam auf dem Cover verewigt hat. Durch diese Werbemaßnahmen und Lobeshymnen im Vorfeld sind natürlich auch unsere Erwartungen hoch. Wie uns das Spiel gefallen hat erfahrt ihr im folgenden Test.

Ziel des Spiels:
Der Reihe nach legen die Spieler ihre Spielsteine auf das Spielbrett, so dass diese immer den zuvor gelegten Stein berühren. Durch cleveres Legen gibt es Punkte für die meisten Felder eines Kreises oder Sterns. Wer zuerst die 40 Punkte Marke erreicht gewinnt.

Spielaufbau:
Das Spielbrett wird in die Tischmitte gelegt. Die vier Fächer in den Ecken sind für die Aufbewahrung der Spielsteine gedacht so dass jeder Spieler anfangs die 20 Spielsteine und je einen Zählstein in einer Farbe vor sich ablegt. Am besten sitzt jeder Spieler vor einer Spielbrett-Ecke (wg. der Punktewertung). Den eigenen Zählstein steckt man in das erste Loch mit Wert 0.

Spielablauf:
Ein Startspieler wird bestimmt der einen seiner Steine auf das Spielfeld legt. Ein Teil des ersten Steins muss allerdings innerhalb des Mittelkreises liegen. Erst dann folgt der nächste Spieler. Die Steine passen nicht in jedes Feld des Brettes, so dass man hier immer die Form beachten muss.

Erst wenn der Stein mit den Rillen einrastet und nicht verrutscht passt alles.

Für das weitere Legen ist zu beachten, dass jeder neue Stein immer den davor abgelegten Stein berühren muss. Eine Berührung mit der Spitze reicht dabei schon aus. Es gibt außerdem noch drei Möglichkeiten einen Doppelzug zu erhalten: >Der Stein wird auf ein Feld gelegt, dessen umliegende Felder alle schon besetzt sind, so dass der folgende Stein den „Vorgänger“ nicht mehr berührt. >Der Stein belegt das letzte Feld des Mittelsterns. >Es wird der „erste“ Splitter (kleiner Spielstein) gelegt. Bekommt man einen Doppelzug darf man sofort einen weiteren Stein irgendwo auf dem Brett ablegen. Passend versteht sich! An diesen Stein müssen dann nachfolgende Spieler anbauen. Wird das letzte Feld eines Kreises oder Sterns belegt erhält man Punkte. 10 Punkte erhält der Spieler dessen Farbe die meisten Felder des Kreises oder Sterns bedeckt. Der Spieler, der mit seinem Stein das letzte Feld belegt bekommt 5 Punkte. Belegt ein Spieler das letzte Feld und hat gleichzeitig die Mehrheit entfallen die 5 Bonuspunkte. Kann ein Spieler keinen seiner Steine anlegen muss er passen und der nächste Spieler folgt. Passen alle Spieler ist das Spiel sofort zu Ende. Hier gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Erreicht ein Spieler 40 Punkte ist das Spiel ebenfalls zu Ende. Ein Spielende ist aber auch möglich, wenn ein Spieler seinen letzten Spielstein ablegt bevor ein anderer 40 Punkte besitzt. Für das „Schluss machen“ gibt es 10 Extrapunkte.

Strategie:

Die großen Segmente (Spielsteine) liefern die meisten Punkte so dass man diese möglichst innerhalb des Kreises ablegen sollte. Gerade mit vier Spielern ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Kreis auch geschlossen wird. Bei den Sternen ist es dagegen nicht so einfach 10 Punkte zu bekommen, da kein Mitspieler einem die Punkte gönnt und das Spielfeld anfangs genügend Platz bietet um auszuweichen oder in eine andere Richtung zu bauen. Hat ein Spieler bereits 35 Punkte wird es schwer diesen noch aufzuhalten zumal diesem Spieler ein Bonus reicht um das Spiel zu gewinnen. Gerade am Spielfeldrand sind die Chancen größer sich einen Doppelzug zu erarbeiten. Doppelzüge sind sehr attraktiv um beispielsweise an seinem Bauvorhaben weiterzubauen und Punkte zu erhalten.

Interaktion:

Mit den Spielsteinen versucht man nicht nur Kreise und Sterne zu füllen sondern will auch mit seinem Spielstein den nachfolgenden Spieler die Lage unattraktiv gestalten. Mit der Zeit und mit immer weniger Spielsteinen wird dies allerdings schwieriger. Diese Spannung überträgt sich allerdings nur auf das Brett und nicht auf die Spieler. Der Kommunikationsfaktor ist gering und man diskutiert mehr über allgemeine Themen als sich auf das Spiel zu konzentrieren. Mehr dazu im Bereich Spielspaß!

Glück:

Passt ein Teil oder passt es nicht? Die Auswahl ist nicht immer sehr groß und oftmals ist man gezwungen einen Spielstein zu legen der dem nachfolgenden Spieler Vorteile verschafft. Mit Können und etwas Glück kommt man schnell zu vereinzelten Punkten zumal man nicht immer (gerade mit vier Spieler) auf Anhieb den Kreis oder Stern erkennt.

Packungsinhalt:

CirKis vergleichen viele Spieler mit Blokus. Auch hier ist das Material aus Plastik, farbenfroh und zum Teil verkanntet. Doch ist der einzige Vergleich den wir gestatten. Die runde lila Schüssel aus CirKis ist kein Lichtblick und gerade Kindern fällt es schwer die einzelnen Teile auch passgenau auf die Fläche zu legen. Wurde das Spiel vom Verlag überhaupt mit Kindern getestet? Dabei ist die Anleitung recht übersichtlich auch wenn die einzelnen Wertungen den Kindern genau erklärt werden müssen. Die Schachtel ist riesig und wenn man diese mit den einzelnen Spielsteinen vergleicht wirken diese winzig dagegen. Preislich bewegt sich das Spiel bei ca. 20 Euro was es aus unserer Sicht absolut nicht wert ist. Zwar ist die Idee der Steckplätze für die Punkte gut gelöst doch für ein solches Spiel hätten wir besseres Material und schöneres Design erwartet.

Spaß:

Das Meckern geht gleich weiter! Wir haben das Spiel zu Zweit, zu Dritt und zu Viert ausprobiert. Es waren Vielspieler, Wenigspieler und Jugendliche dabei. Bei allen Spielern und egal bei welcher Zusammensetzung wirklich keiner war von diesem Spiel begeistert! Im Onlinespiel werden die möglichen Plätze für die Steine noch angezeigt und die Übersicht der Formen fällt einem leichter. Im realen Spiel pickt man sich einen Spielstein, merkt dass er nicht passt und nimmt dann ein anderes Teil. Hauptsache es liegt! Schade, entweder haben die Spieler die Abläufe nicht verstanden oder einfach keine Lust die Teile in die Plätze zu puzzeln. Puzzeln ist auch angesagt, wenn man es mit kleinen Kindern spielt. Diese interessieren sich mehr dafür die Teile außerhalb des Spielfelds in Formen zu verwandeln anstatt Kreise und Sterne zu bilden. Gerade zu Viert verliert man als erwachsener Spieler schnell den Überblick und plötzlich zieht ein Spieler davon oder hat gleich gewonnen! Der Hype den dieses Spiel ausgelöst hat oder nennen wir es lieber die Werbetrommel die gerührt wurde wird schnell verpuffen! Sich an dem Erfolgsspiel Blokus zu orientieren ist ein Fehler. Genau diesen Fehler hat man gemacht indem man CirKis erfunden hat!

s Meinung:

Nicht immer wählen wir harte Worte und viele Spieler und Leser glauben dass einige unserer Bewertungen etwas zu hoch ausfallen. Geschmacksache, wie immer! Aber schön finden wir es immer wenn man darüber diskutiert!

Doch was werden unsere Leser sagen wenn sie diesen Bericht gelesen haben?

CirKis ist eine Enttäuschung auf voller Linie. Wir und unsere Testspieler aus Bühl und Frankfurt kamen dabei zum gleichen Ergebnis. CirKis ist langweilig und das Design gibt dem Spiel den Rest.

Das Legen der Spielsteine (passt es oder passt es nicht) und die Bildung von Kreisen und Sternen ist alles was man beachten muss. Dabei fehlt oftmals die Übersicht und jeder war froh dass das Spiel zu Ende ist und sie nicht nochmals mitspielen mussten!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Winning Moves für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
3 von 10
Große Teile frühzeitig einsetzen!
INTERAKTION
3 von 10
Wer hat schneller die Kreis- und Sternpunkte!
GLÜCK
6 von 10
Schnell übersieht man mögliche Punktebringer!
PACKUNGSINHALT
2 von 10
Schlechtes Design!
SPAß
1 von 10
CirKis ist einfach nur schlecht!
GESAMT-
WERTUNG:
1/10
CirKis enttäuscht auf voller Linie! Die Abläufe wirken langweilig und wir kennen niemanden der von diesem Spiel begeistert ist!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder















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