Brettspiel Testbericht vom 17.06.2014 - von Jörg

Zombies!!! 11: Todes AG




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 16 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Was würde passieren, wenn man eines Tages zur Arbeit geht und man feststellt, dass sich alle Kollegen in echte Zombies verwandelt haben?
Genau dieses Szenario findet man in Zombies 11 vor und als bekannter Arschkriecher hat man nur ein Ziel, die Vorstandsmitglieder zu retten, um der Karriere auf die Sprünge zu helfen.
Das Ganze klingt ungewöhnlich und spielt sich im Vergleich zu den bisherigen Zombie-Ausgaben ganz anders, so viel sei verraten.

Spielablauf:

Bei dieser Ausgabe handelt es sich um ein Einzelspiel mit allen benötigten Materialien wie beispielsweise Munitions- und Lebensmarker. Das Spiel ist aber auch mit allen bisherigen Ausgaben kombinierbar.
Betrachten wir aber insbesondere die Neuerungen dieses eigenständigen Spiels.
Der Aufbau wird wie in der Anleitung angeben und in den beigefügten Photos vorbereitet. Einige Räumlichkeiten sind somit schon fix vorgegeben, so dass in Anbetracht der Kartenteile das Szenario insgesamt überschaubar bleibt. Zombies und Spielfiguren stellt man parat und schon kann die Show beginnen.
Der Spielablauf ist mit den bisherigen Ausgaben identisch, so dass wir hier keine größere Infos liefern wollen, denn diese kann man insbesondere den Abläufen der ersten Ausgabe entnehmen. Die Besonderheiten sind im Spiel ja die Vorstände und diese muss man zurück zum Lift eskortieren. Das ist gar nicht mal so einfach, denn würfelt man im Kampf eine 1 verliert man den Vorstand an ein nahe gelegenes Büro und muss erst einmal (wieder) dorthin. Hat man erst einmal ein Vorstandsmitglied zum Ziel gebracht, zieht man eine Vitamin B Karte mit besonderen Fähigkeiten.
Doch Vorsicht, denn bei dem Zombie-CEO handelt es sich um einen besonderen CEO, welcher seinen Schreibtisch nicht verlässt (Position des ZCEO wird durch Kartenteil bestimmt). Man benötigt eine 9 (Würfelwert mit Plättchen), um ihn zu töten und wenn er einen Spieler trifft, verliert man drei Lebensmarken.

Doch warum der ganze Aufwand mit den Vorständen?

Jeder gerettete Vorstand bringt eine Stimme für die Wahl zum CEO und 10 getötete Zombies führen zu je einer weiteren Stimme. Man geht hier somit auf Stimmenfang und schafft man es einen ZCEO zur Strecke zu bringen, führt dies zu einer zusätzlichen Stimme.

Das Spiel endet, sobald alle Vorstandsmitglieder gerettet wurden und der Spieler mit den meisten Stimmen gewinnt.
Achja, sterben kann man hier natürlich auch wie bisher und dabei wird man (wie in den Grundregeln) auf ein Kartenteil (hier Liftfeld) zurückgestellt und das Gemetzel geht weiter.
Sofern man Lust hat das Spiel mit anderen Ausgaben zu kombinieren, muss man zumindest einen Vorstand retten, bevor man versucht den Hubschrauberlandeplatz zu erreichen. Weitere Details sind in der Anleitung hinterlegt.

Jörgs Meinung:

Wir müssen schon einen Dachschaden haben, wenn wir schon die 11. Ausgabe rezensieren. Nein, aber von Anfang an finden wir dieses glücksbetonte Zombiewürfelspiel mit überschaubaren Regeln amüsant und spielen es ab und an (sehr) gerne. In dieser eigenständigen aber auch mit anderen Ausgaben kombinierbaren Version spielt sich das Ganze aber doch etwas anders.
Ziel ist es Vorstände aus Räumlichkeiten zum Ziel (Lift) zu bringen, um dafür Stimmen zur (eigenen) Wahl eines CEO zu bekommen.
Zudem ist der Aufbau streng vorgegeben und durch weitere Kartenteile ist das Ganze insgesamt überschaubar.
Unabhängig von der Spieleranzahl funktioniert das Spiel gut, wobei umso mehr Spieler teilnehmen, das Spiel spannender verläuft. Dies liegt zum einen an den Karten, die gerade zu nach Interaktion schreien. Die enthaltenen Vitamin B Karten (sobald man einen Vorstand gerettet hat) und Texte sind amüsant formuliert, aber in ihrer Stärke doch recht unterschiedlich. So spielt neben dem regelmäßigen Würfeln auch das Ziehen von Karten eine glücksbetonte Rolle.
Auffallend im Spielverlauf ist auch das Umherwandern der Zombies, denn aufgrund der verbundenen Stimmen (1 geretteter CEO = 1 Stimme / 10 getötete Zombies = 1 Stimme) wird man sich nicht gegenseitig die Zombies zusenden, sondern durchaus darauf hoffen, dem einen oder anderen Zombie in die Quere zu kommen.
Ein letzter wichtiger Punkt wird dabei zunehmend deutlich, denn im Vergleich zu bisherigen Ausgaben sind sowohl Lebens- aber auch Munitionsmarker ausreichend vorhanden. Gleichzeitig ist die Sterberate der Mitspieler gering und manch ein Spieler bleibt sogar bis Spielende ohne größere Schürfwunden bleibt.

In Anbetracht der genannten Punkte fühlt sich so nicht jeder Zombie-Spieler mit dieser Edition wohl. Durch die neuen Zielvorgaben muss man jetzt auch mal sein Gehirn einschalten, denn sich nur auf Zombies zu stürzen führt selten zum vielleicht erhofften Spielsieg. Abhängig von der Spielgruppe fällt das Urteil zum Spiel recht unterschiedlich aus. Aus meiner Sicht bleibt diese Ausgabe aber in ihrer Form, auch dank wieder einmal sehr grenzwertiger Grafiken, reizvoll und als Sammler kommt man an dieser Ausgabe sowieso nicht vorbei.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Eigenständiges Spiel welches auch als Erweiterung spielbar ist. Auffallend sind die neuen ungewöhnlichen Zielvorgaben, die durchaus reizvoll zu spielen sind.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder




























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