Brettspiel Testbericht vom 25.09.2011 - von Jörg

Arschbombe




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
15 - 20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
2.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort:

Mit einer Arschbombe ist ein Sprung ins Wasser eines Schwimmbeckens gemeint, wobei der Springer das Wasser zuerst mit seinem Gesäß berührt. Sportlich sagt man hierzu Splashdiving und mittlerweile gibt es sogar Weltmeisterschaften, die von einem 10-Meter-Turm durchgeführt werden. Von einer „breiten Katze“ bis zu einer „Yogi-Arschbome“ ist alles dabei.
Ab sofort haben wir selbst die Möglichkeit solche Sprünge auszuprobieren. All das funktioniert mit Karten, wie es in dem uns vorliegendem Spiel Arschbombe der Fall ist.

Ziel des Spiels:

Ein heißer Sprung ins kühle Nass ist erforderlich und hierzu hat jeder Spieler sechs Badegäste (Karten) zur Verfügung. Ob als geübter Kunstsprung oder als Arschbombe, versucht man möglichst gute und genau Sprünge zu schaffen. Je besser aber auch schwieriger der Sprung, desto mehr Punkte erhält man.

Spielaufbau:

Jeder Spieler nimmt sich sechs Springerkarten einer Farbe. Es handelt sich dabei um drei Rabauken und drei Kunstspringer, was deutlich an den Illustrationen zu erkennen ist. Abhängig von der Spieleranzahl legt man mit weiteren Karten den Beckenrand fest, stellt die Spielsteine auf den Anfangspunkt und lässt erst einmal dem schwarzen coolen Vorspringer den Vortritt, der möglichst nicht den Beckenrand berühren sollte.

Spielablauf:

Beginnend mit einem Startspieler wird reihum gehüpft und jeder entscheidet sich, welchen Springer er oder sie verwendet. Anschließend legt jeder selbst fest, ob der Sprung als Normalsprung oder Spezialsprung durchgeführt wird. Sofern man einen Rabauken auswählt, bestimmt der linke Mitspieler einen frei liegenden Badegast, der durch den Rabauken nass gespritzt werden soll. Hierzu muss man die Karte treffen, um überhaupt Punkte zu erhalten. Beim Kunstspringer darf man keine andere Spielkarte berühren. Doch wie funktioniert das Springen?

Bei einem Normalsprung stellt sich der Spieler aufrecht hin und hält die Spielkarte in Augenhöhe vor sich, bevor er sie fallen lässt. Bei einem Spezialsprung wirft man beim Rabauken die Karte sitzend vom Beckenrand hinein. Entscheidet man sich für den Kunstspringer, muss man die Karte nicht in Augenhöhe sondern mit ausgestreckter Hand oberhalb des eigenen Kopfes fallen lassen.

Eine Punkteübersicht in der Anleitung zeigt an, wie viele Punkte man jeweils bekommen kann. Noch ein letzter Hinweis: Den Beckenrand sollte man möglichst nicht berühren, denn dafür gibt es Minuspunkte.

Das Spiel endet, sobald alle gesprungen sind. Gewonnen hat der Spieler mit der höchsten Punktzahl.

Strategie:

Strategie in diesem Spiel? Nein, natürlich nicht und auch mit etwas Übung landet die Karte nicht immer da, wo man sie gerne hätte.

Interaktion:

Füße gestreckt nach oben, Haltung annehmen und dann geht es auch schon ins Wasser. Kommunikation spielt hier keine Rolle und das Landen der Springer wird selten mit Applaus begleitet. Kinder lachen dagegen, wenn sie wieder einmal den Beckenrand getroffen haben (Autsch!) oder mit ihrem Rabauken mit voller Wucht den anderen Schwimmer berühren.

Glück:

Glück spielt eine große Rolle und dieser Faktor steigt noch einmal an, wenn man sich erst sehr spät in einer Partie für einen Kunstspringer entscheidet. Ok, es gibt mehr Punkte, doch das Becken ist nicht so groß, dass jeder Springer ein freies Plätzchen findet.
Wir haben das Spiel nicht im Freien gespielt, doch auch im geschlossenen Raum nahm der Flug einer Karte oftmals andere Wege und landete nicht immer auf dem gewünschten Platz. Mit etwas Wind wird dies mit Sicherheit noch schwieriger.
Kinder hatten es allerdings aufgrund ihrer Größe etwas einfacher, doch auch hier gab es einige Überraschungen.

Packungsinhalt:

Was man aus einer solch witzigen Idee machen kann und wie wenig Material man hierzu benötigt, zeigt sich bei diesem Spiel. Der Beckenrand und die Springer sind durch Karten guter Qualität gekennzeichnet. Die Grafik der Springer ist unauffällig und das Cover gefällt uns gut. Die Abläufe hat man nach wenigen Minuten verstanden. Preislich liegt das Spiel bei ca. 10 Euro. Ein angemessener Preis, auch wenn es sich nur um ein Kartenspiel in einer mittelgroßen Box handelt.

Spaß:

Als wir von dem Spiel gehört haben, waren wir doch etwas gespannt, denn die Idee war witzig und passt auch perfekt zum Zoch Verlag. Doch die Praxis mit Erwachsenen zeigt uns, dass dieses Spiel eher als gut gemeinter Gag für Zwischendurch gemeint ist. Auf Dauer gibt es auch für Zwischendurch bessere Spiele.
In Runden mit Kindern sieht das dann schon etwas anders aus und die Partien laufen fast ausschließlich im Stehen ab. Naja, nicht ganz, denn für den Rabauken setzt man sich auch einmal kurz hin. Das Gelächter bei den Kindern war sehr hoch und die Spielerdauer mit 15 Minuten angemessen. Allerdings reden wir hier von kurzen Eindrücken und nach einigen Wochen wird das Spiel schon nicht mehr so oft gespielt und auch der Spielspaß geht stark(!) zurück.

Jörgs Meinung:

"Arschbombe" ist ein verrücktes Spiel, in dem die Spieler ihre Springer (Karten) in ein vorgegebenes Raster (Becken) fallen lassen. Eine wirklich witzige und amüsante Idee, die bei Kindern besser ankommt als bei Erwachsenen. Doch auch die Kinder haben irgendwann genug davon und so ist der anfänglich hohe Spielspaß schnell verflogen.
Die Runden dauern aufgrund der sechs Springer kaum länger als 15 Minuten und je nach Spieleranzahl ist das Becken unterschiedlich groß.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Zoch Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
0 von 10
Nicht vorhanden!
INTERAKTION
0 von 10
Nicht vorhanden!
GLÜCK
9 von 10
Wo die Karte landet, weiß man nie ganz genau!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Schöne Illustrationen und übersichtliche Anleitung.
SPAß
2 von 10
Anfangs mit Kinder noch höher. Der Wert sinkt mit der Zeit.
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Hier müssen Karten ins Spielraster fliegen und das ist glücksbetont! Eine witzige Idee, doch der Spielspaß sinkt mit der Zeit deutlich.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

"Arschbombe" ist sicherlich ein typisches ausgeflipptes Zochthema. Die Spielumsetzung hackt jedoch. Ein Langzeitspielspaß war nicht erkennbar und ich musste in viele fragende Gesichter schauen: "Ist das dein Ernst? Das ist ein aktuelles Spiel?".
Ich denke das Spricht für sich. Grundsätzlich eine witzige Idee, aber Spaß machte sie bei uns nicht.

STRATEGIE
0 von 10
Nicht vorhanden!
INTERAKTION
0 von 10
Nicht vorhanden!
GLÜCK
8 von 10
Das Glück bestimmt die Punkte.
PACKUNGSINHALT
5 von 10
Preis ist für das Material normal.
SPAß
2 von 10
Wollte bei uns nicht aufkommen.
GESAMT-
WERTUNG:
2/10
Ein lustiges ausgeflipptes Thema. Aber das Spiel wollte keinen Spaß machen...
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Nachricht von 09:27 Uhr, Smuker, - Kommentare

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