Vorwort

Wie soll das fertige Spiel denn heißen? Diese Frage stellen sich oftmals Redakteure aber auch Autoren, wobei Letztere bei Einreichung ihrer Prototypen bei einem Verlag gerne einfache Namen wählen, schließlich ändert sich oft das Thema und teilweise auch der Mechanismus.
Zum Beispiel benennt der Autor Stefan Feld seine Spiele gerne mit der Ergänzung „Manager“.
Gleichzeitig soll der Name eines Spiels jedem Spieler auch im Gedächtnis bleiben und mögliche Lizenzen/Rechte gilt es als Verlag zu beachten.
Vielleicht fällt einem Redakteur oder Verlag gar kein attraktiver Name ein und man sagt dann Dings dazu?
Zumindest lautet das vor uns liegende Spiel „Blitz-Dings“. Ungewöhnlicher Name, doch wenn man die Vielzahl an jährlichen Neuerscheinungen betrachtet, wird es immer schwieriger passende und möglichst noch nicht verwendete Namen zu verwenden. Vielleicht hat aber der Begriff „Dings“ tatsächlich was mit dem Spiel zu tun? Genug geschwafelt, schauen wir uns das Partyspiel genauer an.

Spielablauf:

Im Spiel befinden sich zwei Kartensets mit 100 Karten. Für die erste Partie empfiehlt sich die Kartenrückseite lila, so dass die 100 Karten mit blauer Rückseite aus dem Spiel kommen.
Auf den uns vorliegenden Karten sind jeweils ein Symbol und ein Begriff hinterlegt. Lediglich auf acht Karten finden sich je zwei Symbole. Alle Karten werden gemischt und bilden einen Stapel.
Fast vergleichbar mit dem Spiel Jungle Speed decken die Spieler je eine Karte auf und legen diese offen vor sich ab. So geht es reihum, allerdings wird immer geprüft, ob ein Blitzdings-Duell bei einer Übereinstimmung eines Symbols vorliegt. Ist dies der Fall, nennt jeder der beiden Spieler ein Wort passend zum Begriff der Karte des Mitspielers (z.B. Farbe >>blau). Wer schneller war gewinnt die Karte des jeweiligen Spielers und legt sie verdeckt vor sich ab (=1 Siegpunkt). Durch das Wegnehmen der Karte wird unter Umständen eine Kettenreaktion ausgelöst, so dass gleich erneut ein Duell stattfindet.
Es kann aber auch vorkommen, dass durch das Ziehen ein Joker aufgedeckt und in die Tischmitte gelegt wird. Die darauf abgebildeten Symbole führen somit zu einem weiteren Duell, wenn vor zwei Spielern diese Karten mit den Symbolen aufgedeckt werden. Der Joker, bzw. die beiden Symbole bleiben so lange aktiv, bis eine neue Jokerkarte aufgedeckt wird.
Das Spiel geht so lange, bis alle Karten des Nachziehstapels aufgedeckt wurden. Dann zählen alle Spieler ihre vor sich abgelegten Karten. Der Spieler mit den meisten Karten (Punkten) gewinnt.

Anmerkung: Spielt man zu Dritt werden zwei Symbole (Karten) entfernt, um mehr Duelle auszulösen. Zudem werden einige Spielvarianten in der Anleitung aufgeführt.

Jörgs Meinung:

Blitz-Dings hat mich als Partyspiel wirklich positiv überrascht. Auch wenn der Name des Spiels anfangs seltsam klingt, passt er gerade zu ideal.
In der ersten Partie erinnerte uns das Spiel stark an Jungle Speed, doch durch das anschließende Benennen eines Wortes geht das Ganze in eine ganz andere kommunikative Richtung. Das Zuordnen von Symbolen und das schnelle Überlegen eines passenden Wortes macht Spaß und schneller als man glaubt hat man den Spielstapel durchgespielt. Auch unsere Spielgruppe war sehr angetan von dem Spiel, denn die Erwartung aufgrund des Namens und der schlichten Verpackung war eher gering.

Gerade ich als nicht gerade großer Partyspiele-Fan hatte Spaß daran und sage zu weiteren Partien nicht nein, zumal mit 200 Karten genug Möglichkeiten bestehen. Allerdings sollte man dann mit mindestens vier Personen am Tisch sitzen, auch wenn man durch das Aussortieren von Karten/Symbolen auch zu Dritt seinen Spaß haben kann.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Nicht viel erwartet und mit Spielspaß belohnt worden! Reizvolles Partyspiel für schnelle Runden!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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