Testbericht vom 07.07.2010 - von Jörg
Kipp Kipp, Ahoi!
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Schiffe, Matrosen und Fässer! Immer wieder ist das Thema
sehr beliebt für Spiele und so steckt auch in „Kipp, Kipp, Ahoi“ jede Menge
dieser Begriffe. Geschicklichkeit und wackliger Spielspaß stehen dabei im
Vordergrund und so hatte unsere Gruppe mit jungen und erwachsenen Spielern das
Vergnügen sich an dieses Spiel zu wagen. Warum Kipp, Kipp, Ahoi oft alle Augen
anzog (auch die Spieler die parallel gerade mit einem anderen Spiel beschäftigt
waren) und warum es immer wieder neu gespielt wurde erfahrt ihr im folgenden
Bericht.
ZIEL DES SPIELS:
Ran an die Fässer, denn Ziel des Spiel ist es 12 Fässer aufeinanderzustapeln
ohne das der Turm umkippt. Wer am Ende die meisten Gewinnchips hat gewinnt.
SPIELAUFBAU:
Vor dem ersten Spiel werden das Schiffsdeck und der Schiffsrahmen gemäß
Abbildung in der Anleitung miteinander verbunden. Im weiteren Aufbau werden die
farbigen Matrosen mit den farblich entsprechenden Löchern des Schiffes
verschraubt. Die Schrauben sollten etwa 5 Millimeter auf der Unterseite
herausragen. Die Wassertafel legt man in die Tischmitte und das Schiff darauf.
Die Wimpel der Matrosen sollten dabei in eine Richtung zeigen. Die 12 Fässer
werden in einer beliebigen Reihe auf den Tisch gelegt. Jeder nimmt sich drei
Gewinnchips und der Startspieler bekommt den Würfel.
SPIELABLAUF:
Das Spiel verläuft über drei Runden in denen man versucht die 12 Fässer
aufeinanderzustapeln. Die Runde ist zu Ende wenn Fässer herunterfallen oder
alle 12 Fässer gestapelt wurden. Der Startspieler beginnt und würfelt. Gespielt
wird im Uhrzeigersinn. Das Würfelergebnis zeigt an welchen Matrosen man drehen
muss. Doch zuvor kommen die Fässer auf das Schiff. Würfelt man Rot, Gelb oder
das Kleeblatt, stellt man ein Fass (gemäß Fassreihe) auf das Schiff. Nur bei
der gewürfelten Farbe Blau stellt man kein Fass auf den Tisch.
Die Fässer werden im weiteren Verlauf gestapelt. Jetzt wird es
Zeit für den Matrosen. Zeigt der Würfel Rot, Gelb oder Blau, so muss man den
jeweiligen Matrosen um eine ganze Umdrehung (gemäß Pfeilrichtung) drehen. Bei
einem Kleeblatt kann sich der Spieler die Farbe des Matrosen aussuchen. Nach
diesen ausgeführten Aktionen folgt der nächste Spieler und würfelt. Die
Aktionen bleiben erhalten: Würfeln, Stapeln und Drehen eines Matrosen. Stürzt
der Turm während des Spielzuges ein, so muss dieser Spieler einen Gewinnchip
abgeben und die Runde ist zu Ende. Zur Erinnerung: Es werden drei Runden
gespielt. Die Runde ist ebenfalls zu Ende wenn alle 12 Fässer auf dem Schiff
gestapelt wurden.
Zur Belohnung bekommt der letzte Spieler am Zug zwei, die anderen Spieler einen
Gewinnchip. Für die neue Runde werden die Matrosen wieder in ihre
Ausgangsposition gedreht und die Fässer in beliebiger Reihe daneben aufgereiht.
Der Spieler der nach drei Runden die meisten Gewinnchips hat gewinnt! (Wem dies
zu schwierig ist, der kann bei den Matrosen auch nur eine halbe Umdrehung
durchführen.
Weitere Varianten sind in der Anleitung hinterlegt.
Strategie:
Vorsicht! Etwas Fingerfertigkeit ist erforderlich um ein Fass in absoluter Schieflage auf das vorherige Fass zu stapeln. Mit Strategie hat das allerdings wenig zu tun. Geschicklichkeit steht somit mehr im Vordergrund wobei es in einigen Situationen oft unmöglich ist mit ruhiger Hand eine Drehung durchzuführen oder ein Fass auf das Schiff zu legen.Interaktion:
Gemeinsam will man den Turm aus Fässern bauen und somit hofft man auf seine Mitspieler und dem glücklichen Würfelwurf, dass dieses Vorhaben auch gelingt. Gemeinschaftliches Spielen steht im Vordergrund! Gebannt schauen die Spieler nicht nur auf das Würfelergebnis sondern es stockt ihnen beim Drehen des Matrosen oder beim Stapeln kurzfristig der Atem. Gelingt die Aktion oder fällt der Turm um!Glück:
Der Würfel spielt die entscheidende Rolle im Spiel und so gab es auch Runden die bereits nach wenigen Minuten aufgrund immer sich wiederholender Farben die zum Einsturz des Turms führten zu Ende gingen. Nur mit wechselnden Würfelergebnissen hat man überhaupt die Chance die 12 Fässer aufeinanderzustapeln.Packungsinhalt:
Der Aufbau des Spiels ist schnell erledigt und nur vor der ersten Partie testet man, wie sich die Drehungen auf das Schiff auswirken. Das zeigten wir auch unseren jungen Mitspielern damit sie verstehen wie möglicherweise das Spiel enden kann. Die Anleitung ist übersichtlich, auch wenn uns hier die Farbe (gerade aufgrund der Wichtigkeit in diesem Spiel) fehlt. Schwarz-weiß Anleitungen sind nicht bei jedem Spiel sinnvoll. Das Spielmaterial ist stabil und die Schrauben lassen sich auch nach etlichen Runden einfach drehen. Preislich bewegt sich das Spiel unter 20 Euro was insgesamt gerechtfertigt ist. Das Cover ist schön und liebevoll gezeichnet, so dass Interessierte relativ schnell erkennen was Sinn und Zweck des Spiels ist.Spaß:
Aus der ersten Spielrunde wurden am Schluss gleich sechs Spiele in Folge. Kaum gespielt und schnell verloren, wollten die Kinder gleich mehrfach das Spiel ausprobieren, da es gar nicht so einfach ist 12 Fässer aufeinanderzustapeln. Das gemeinschaftliche Spielen und Stapeln der 12 Fässer war für alle das Wichtigste! Wenn man unsere gesamten Runden betrachtet ist das Stapeln der 12 Fässer recht selten gelungen, da der Würfel die entscheidende Glückskomponente darstellt. Mit einer halben Drehung schafft man es schon öfter alle Fässer zu stapeln. Alles andere hätte auch dazu geführt das Spiel nicht in der von uns durchgeführten Häufigkeit zu spielen. Irgendwann sollte dieses Ziel ja auch funktionieren! Dabei waren die jungen aber auch älteren Spieler sehr positiv von diesem Spiel angetan. Auch uns hat das Spiel gefallen zumal sich mit etwas Erfahrung eine gesamte Spielrunde über lediglich knapp 10 Minuten erstreckt. Wer am Ende gewinnt wurde fast zur Nebensache! Denn Spaß hatten alle!Jörgs Meinung:
Glück gehört eindeutig dazu, um alle 12 Fässer in Schieflage auf dem Schiff zu platzieren.
Geschicklichkeit, Ruhe und etwas Fingerfertigkeit sind erforderlich und das gefällt nicht nur den jungen Spielern.
Insgesamt gesehen ist es nicht nur ein sehr schönes Kinderspiel, sondern auch ein Familienspiel, das mit leichten Regeln und schnellen Spielrunden viele in einen Bann zieht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Trotz sehr hoher Glückskomponente machen die Runden Groß und Klein viel Spaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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