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Testbericht vom 03.04.2016 - von Jörg

Kuhhandel Master




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Das Spiel Kuhhandel wurde im Jahr 1985 in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres aufgenommen.
Über das Spiel habe ich bereits berichtet und mittlerweile gibt es auch eine Master Edition, die wir nicht verschweigen wollen. Welche Neuerungen bzw. Anpassungen es gibt, verrate ich im Folgenden.

Spielablauf:

Wie im Standardspiel Kuhhandel gibt es hier 40 Tierkarten und somit 10 Tierquartette. Es gibt die üblichen Gelkarten mit den Werten 0 bis 500, doch neu sind jetzt vier Rattenkarten und zehn Prämienkarten (eine pro Tierquartett).
Die Spieler versuchen möglichst wertvolle Tierquartette zu ersteigern, denn für Geld gibt es am Ende keine Punkte. Um die Siegchancen zu erhöhen will man sich Prämienkarten sichern und macht hoffentlich einen Bogen um die Ratten.
Zu Beginn einer Partie werden die 40 Karten (10 Tierquartette mit unterschiedlichen Werten) sowie Prämien- und Rattenkarten gemischt und bilden einen verdeckten Stapel. Jeder Spieler wird mit Geldkarten (darunter auch 0er Scheine) ausgestattet.
Es wird reihum gespielt und wer am Zug ist entscheidet sich für eine Versteigerung oder einen Kuhhandel.
Entscheidet sich der Spieler für eine Versteigerung, deckt er die oberste Karte vom Stapel auf und legt sie in die Mitte. Die Mitspieler dürfen jetzt bieten und am Ende erhält der Höchstbietende die Karte und das Geld der aktive Spieler (Versteigerer). Natürlich darf er diese Karte auch selbst kaufen, muss dann aber dem Höchstbietenden das Geld geben.
In dieser Masterversion können auch Prämienkarten versteigert werden. Bei der Versteigerung zählt aber die Anzahl der Karten und nicht deren Wert. Auch hier hat der Versteigerer ein Vorkaufsrecht.
Eine zweite Besonderheit dieser neuen Version sind die Ratten. Der Spieler, welcher am Ende dieses Quartett besitzt muss ein beliebiges eigenes Tierquartett bei der Wertung ignorieren. Der Ablauf sieht bei einer Ratte vor, dass reihum ein Spieler eine Geldkarte neben die Ratte legt oder die Rattenkarte (inkl. Geldkarten daneben) nimmt.
Im weiteren Spielverlauf, insbesondere wenn die Spieler bereits Tierkarten vor sich liegen haben, wird dann auch die Aktion Kuhhandel ausgewählt.
Der aktive Spieler will ein Tier von einem Mitspieler was er selber besitzt. Hierzu legt der Spieler ein verdecktes Gebot ab und der Mitspieler nimmt sich das Geld und gibt dem anderen Spieler die Tierkarte. Oder der Spieler macht ein verdecktes Gegenangebot und wer mehr geboten hat bekommt die Karte. Mit dieser Aktion kommt man dann auch früher oder später zu einem Quartett.
Der Rattenhandel dieser Masterversion funktioniert etwas anders, denn wer mehr geboten hat wird eine Ratte los. Prämienkarten fließen nicht als Aktionsmöglichkeit in einen Kuhhandel ein.
Wenn alle Quartette komplett sind ist das Spiel zu Ende und die Punktwerte der Quartette werden addiert und mit der Anzahl an Quartetten multipliziert. Wer die meisten Punkte hat gewinnt.
Neben Prämien und Ratten besteht bei diesem Spiel auch die Möglichkeit es zu zweit zu spielen.
Im Spielablauf wird die Versteigerung durch eine Verteilung ersetzt. Hier schaut sich der Spieler die Karte an und entscheidet sich diese zu behalten oder seinem Mitspieler zu geben. In diesem verdeckten Stapel sind aber neben Tier-, Prämien- und Rattenkarten auch Geldkarten beigemischt.
Behält ein Spieler eine Karte, erhält der Mitspieler automatisch die nächste Karte. Wird die Karte dem Mitspieler gegeben, erhält dieser automatisch die nächste Karte.
Zum Schluss bietet das Spiel auch noch zwei Varianten an. In Variante 1 findet nach dem Kuhhandel eine zusätzliche Versteigerung statt. In Variante 2 zählt das Geld am Ende auch Punkte.

s Meinung:

Das Spiel Kuhhandel bekommt mit der Masterversion einige Ergänzungen in Form von Prämien- und Rattenkarten. Verwendet man diese Karten nicht kann man auch nach den hoffentlich bekannten Regeln von Kuhhandel spielen (separater Bericht).
Das Spiel ist und bleibt ein sehr emotionales Spiel und mit den Ratten als Tierquartett, die niemand haben will, bringen die Prämienkarten für jedes Tier am Ende weitere Punkte. Eine sehr attraktive Ergänzung, die ich je nach Gruppe gerne beifüge.
Ab sofort ist es auch möglich Kuhhandel zu zweit zu spielen und anstatt einer Versteigerung wird hier ein Verteilungsmechanismus genutzt. Aus meiner Sicht eine interessante Variante, doch viel lieber spiele ich es mit mindestens drei Spielern am Tisch.
Das Spiel bietet einen hohen Spaßfaktor, dauert aber auch für ein Kartenspiel zwischen 45 und 60 Minuten. Hat man damit kein Problem und sitzen auch frustverträgliche Mitspieler am Tisch wird das Ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wer das Kartenspiel Kuhhandel noch nicht besitzt sollte gleich zu dieser Masterversion greifen, denn die neuen Karten muss man ja nicht unbedingt in das Spiel integrieren.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Sehr emotionales Spiel, jetzt mit weiteren Karten und einer Variante für zwei Spieler.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Nachricht von 11:19 Uhr, Jörg, - Kommentare

Nach so vielen Videos wird es wieder Zeit euch schriftlichen Infos und Bewertungen zu einzelnen Spielen zu geben. Viel Spaß beim Lesen! ...

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