Bremer Stadtmusikanten
Verlage:
Autoren:
Genres:
- Berühmte Vorlage
- Familienspiel
- Kartenspiel
- Kartenspiel: Musterspiel
- Kartenspiel: Ziehen und Ablegen
- Kinderspiel
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Video: Bremer Stadtmusikanten (Die Spiegelburg) - Neuheit von Essen 2011
Vorwort:
Im Herbst 2011 hat der Coppenrath Verlag bzw. Die Spiegelburg vier neue Kartenspiele veröffentlicht. In vier separaten Videos haben wir euch diese Spiele bereits vorgestellt und möchten nun einzeln und etwas genauer auf die jeweiligen Spiele eingehen.
Auf dem Programm steht Bremer Stadtmusikanten, das das Thema Tier auf Tier direkt in das Spiel einbezieht. Wie das funktioniert, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Worte „Los auf meinen Rücken!“ vom Esel kann man in diesem Spiel wirklich wörtlich nehmen. Denn erst springt der Hund und dann die Katze auf. Ganz oben balanciert der Hahn. Die Spieler müssen versuchen, ihre Tiere entsprechend der Farbe abzulegen. Sobald ein Spieler keine Karten mehr hat, ist das Spiel zu Ende.
Spielaufbau:
Auf jeder Karte sind zwei Tiere zu erkennen, mal gleiche und mal unterschiedliche. Die zwei Startkarten mit jeweils zwei Eseln werden in die Tischmitte gelegt. An der Auslage ist bereits zu erkennen, dass vier Farben im Spiel vorhanden sind. Die restlichen 82 Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält sechs Karten, die er auf die Hand nimmt. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Nachziehstapel.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt, anschließend geht es reihum, und jeder sucht sich eine seiner Handkarten aus, um sie abzulegen. Dabei muss beachtet werden, dass auf einen Esel nur ein Hund, auf einem Hund nur eine Katze und auf eine Katze nur ein Hahn platziert werden darf. Auf einen Hahn darf kein Tier abgelegt werden. Zusätzlich muss auch auf die Farbe der zueinander passenden Tiere identisch sein. Die abgelegte Karte muss dabei mit mindestens einer Hälfte auf eine andere Kartenhälfte passen, die bereits auf dem Tisch liegt. Eine Karte darf auch gleich zwei Tiere bedecken, sofern die Bedingungen stimmen. Hat man keine passende Karte auf der Hand, zieht man eine Karte und der nachfolgende Spieler ist am Zug.
Der Hahn bringt allerdings alles etwas durcheinander. Wird dieser abgelegt, zieht der aktive Spieler eine Karte vom Nachziehstapel und sucht sich eines der abgebildeten Tiere aus. Diese Karte legt man unter Benennung des Tieres und der Farbe seinem linken Mitspieler vor. Hat er ein solches Tier auf der Hand, legt er es auf diese Karte und schiebt beide Karten an den nächsten Spieler weiter. Dies dauert so lange, bis ein Spieler nicht das Tier in der passenden Farbe besitzt. Dieser Spieler muss dann alle angesammelten Tiere auf die Hand nehmen und der nächste Spieler ist am Zug.
Sobald ein Spieler die vorletzte Karte ablegt, muss er das Geräusch eines der Tiere auf seiner Karte nachmachen. Vergisst man das Geräusch, muss man eine Strafkarte ziehen. Sobald ein Spieler die letzte Karte ablegt, hat er das Spiel gewonnen.
Strategie:
Kein Wunder, dass dieses Kartenspiel im Vergleich zu den anderen erst ab 6 Jahre ist. Denn gerade in 2er Runden kann man Karten so ablegen, um möglichst im nächsten Zug gleich wieder einen passenden Zug ausführen zu können. All das benötigt natürlich die entsprechenden Karten. In Runden zu Viert muss man auch den Überblick behalten, was bei einer etwas größeren Auslage auf dem Tisch nicht immer einfach ist.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist sehr gering, zumal man die Kartenhand des Mitspielers nicht kennt. Nur wenn man mehrere Möglichkeiten zum Ausspielen einer Karte hat, überlegt man etwas genauer, um damit vielleicht den Mitspieler zu ärgern.
Glück:
Ein entsprechend hoher Glücksfaktor ist vorhanden und das wird auch in unserem Video sehr deutlich. Muss man während einer Partie oft nachziehen und hat man bei einem Hahn nicht die passende Karte, sammeln sich die Karten weiter an. Dadurch sinken aber auch die Chancen, das Spiel zu gewinnen.
Packungsinhalt:
Wer unsere Testberichte zu den Coppenrath bzw. Spiegelburg Spielen kennt, weiß dass es an diesen Spielen kaum etwas auszusetzen gab, außer, dass sich die Spielschachtel nicht immer leicht öffnen ließ. Jetzt fällt auch dieser Kritikpunkt weg, denn diese Kartenserie enthält einen Kartenschuber, der sich besser öffnen lässt. Auch der Preis mit 6,95 Euro ist angemessen.
Die Illustration gefällt uns gut und mit Hilfe der übersichtlichen Anleitung ist bereits nach wenigen Minuten ein Spieleinstieg möglich.
Spaß:
Wir finden Spiele interessant, bei denen Mechanismus und Thematik zueinander passen. Dieses Spiel beweist durch das Stapeln der Karten wie einfach es ist, man muss nur darauf kommen. So spielten in unseren Runden nicht nur Kinder sondern auch Familien sehr oft und sehr gerne dieses Kartenspiel. Dabei können Runden bereits nach 10 Minuten enden oder auch mal locker 20 Minuten dauern. Spaß und Spannung sind vorhanden, auch wenn man aufgrund des Glückfaktors wenig Einflussmöglichkeiten hat.
Jörgs Meinung:
Der Mechanismus mit dem Stapeln der Karten ist einfach und passt ideal zum Thema "Bremer Stadtmusikanten". Ob zu Zweit oder mit mehr Spielern, das Kartenspiel weiß zu überzeugen und macht Jung und Alt sehr viel Spaß. So wurden oft gleich mehrere Partien hintereinander gespielt, zumal das Spiel lediglich 15 Minuten dauert. In großen Runden ist aber unbedingt die Altersangabe (ab 6) zu beachten, da man durch eine große Fläche ausliegender Karten den Überblick behalten muss.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Coppenrath Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Mechanismus passt perfekt zu diesem Thema! Gefällt Jung und Alt und macht einfach Spaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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