Vorwort:

Bei vielen tiptoi Spielen ist es geradezu wünschenswert, wenn sich die Kinder auch einmal selbst beschäftigen. Mit dem uns vorliegenden „Abenteuer-Hör-Spiel“ und vielen spannenden Rätseln betritt der Verlag eine ganz neue Dimension. Denn hier tritt ein dreidimensionales Haus, das auch tiptoi-Markierungen erkennt, in den Vordergrund.
So waren wir bei diesem Spiel, sofern man es überhaupt als solches bezeichnen kann, lediglich ein Begleiter und sind gespannt, wie junge Solospieler mit diesem neuen und ungewöhnlichen Spielprinzip zurecht kommen.

Ziel des Spiels:

In der Rolle von Tom und/oder Tina muss der Spieler Hinweise über den verschollenen Onkel finden. Dabei warten neben geheimen Notizen, kleineren Aufgaben und Rätsel auch einige Spiele darauf, gelöst zu werden. Ziel ist es, die Geheimnisse rund um die Maske zu lüften.

Spielaufbau:

Wie üblich muss erst einmal die Audiodatei auf den tiptoi Stift geladen werden, was innerhalb von wenigen Minuten erledigt sein dürfte. Anschließend wird das dreidimensionale Haus mit den einzelnen Dachelementen (die Zimmer anzeigen) zusammengebaut. Hier sollte ein Erwachsener helfen, auch wenn die Anleitung genau angibt, wie das Haus am Ende auszusehen hat.

Spielablauf:

Mit der Anmeldung kann das Spiel bereits beginnen und der Spieler wird nach der leichten oder schweren Version gefragt. Bevor es aber in das Haus geht, um das Geheimnis des verschollenen Onkels Richard zu lüften, wird erst einmal die Umgebung (u.a. ein roter Sportwagen) unter die Lupe genommen. Der Spieler wird durch den tiptoi Stift ständig aufgefordert, bestimmte Hinweise zu suchen und mit dem Antippen von „Weiter“ kann man auch Sequenzen überspringen. Nein, wir stellen euch jetzt nicht die ganze Geschichte vor, die im Übrigen bei erneutem Spielen etwas anders verläuft.

Wir wollen oder müssen euch aber im Rahmen der Abläufe ein paar Hinweise geben, die das Kind beim Spielablauf beachten sollte. Durch die zum Teil lange Spielzeit von mehreren Stunden sollte das Abenteuer immer regelmäßig gespeichert werden. Nicht nur, um zu einem späteren Zeitpunkt wieder in das Abenteuer einzusteigen. Nein, das hat auch einen weiteren Grund: Im Spiel kann es auch passieren, dass man verliert. Ja, so etwas gibt es wirklich!
Zum Beispiel, wenn man sich für das Seil, anstatt der Leiter entscheidet. Oder wenn man die passenden Geräusche im Haus nicht auf Anhieb erkennt. Solche Fehltritte passieren früher oder später und nur wenn man das Spiel zuvor abspeichert, muss man das Spiel nicht von „vorne“(!) erneut beginnen, sondern kann ab der gespeicherten Sequenz erneut starten.

Hat man dies beherzigt, macht man sich als Tom und Tina auf den Weg durch das Haus, um Spezial-Kärtchen zu benutzen (z.B. das Kartenspiel) oder Maskenteile zuzuordnen. Viele Überraschungen warten darauf, einfach entdeckt und insbesondere benutzt zu werden, um am Ende das Geheimnis zu lüften.

Strategie:

Wenn man dem Erzähler genau zuhört, bekommt man oft die passende Antwort geliefert. Man ist dabei aber auch gezwungen alles Mögliche im Garten oder in einem Raum anzutippen. Die strategischen Faktoren sind insgesamt gesehen gering, denn durch regelmäßiges Abspeichern sollte man die Aufgaben auf jeden Fall lösen können.

Interaktion:

Es wird sehr viel erzählt und als Spieler muss man sehr oft nur bestimmten Anweisungen Folge leisten. Immer wenn man aber glaubt, sich gemütlich zurückzulehnen, wird man vor eine neue Aufgabe gestellt.

Glück:

Ob bei der Suche nach bestimmten Dingen oder bei einem kleinen Spiel, die Spieler benötigen hierzu auch etwas Glück, denn nicht immer weiß man sofort, was man machen muss.

Packungsinhalt:

Als dreidimensionales stabiles Gebäude mit Klapptafeln für die Räume hat sich der Verlag wirklich was tolles einfallen lassen. Zudem erkennt der tiptoi sogar kleinste angetippte Stellen. Die Illustration ist wirklich gelungen und die Stimmen sind klar und deutlich. Der Preis ist mit ca. 25 Euro angemessen, zumal die Geschichte gleich mehrfach mit unterschiedlichen Abläufen gespielt werden kann.

Spaß:

Die geheimnisvolle Maske spielt sich nicht in einer halben Stunde, nein, es dauert oft mehrere Stunden, bis man sich durch alle Aufgaben und Hinweise gekämpft hat. So haben unsere jungen Solospieler auch das Spiel nicht am Stück sondern über mehrere Etappen gespielt.
Als erwachsene Begleiter waren auch wir schnell von dem Spiel, zwischendurch kann man es auch als Hörbuch bezeichnen, angetan. Mit immer wieder neuen Ereignissen fesselt es in manchen Sequenzen den Spieler und man freut sich schon darauf, wie es weitergeht. All zu viel wollen wir natürlich nicht verraten, doch nicht nur jedes Zimmer sorgt für Überraschungen und neue Herausforderungen. Den Kindern hat es sehr gut gefallen und so setzen wir auch den Spielspaß entsprechend hoch an.

Bilder

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