Vorwort

Was soll denn das sein? Rein äußerlich weiß man auch mit Blick auf den Namen überhaupt nicht was einen Spieler hier erwartet. Erst mit Blick auf den Inhalt und einer Vielzahl an Plättchen, aber insbesondere Würfel, kann man vielleicht erahnen, um was es geht.
Cubo erfordert Schnelligkeit, denn es wird gleichzeitig gespielt. Aber das war noch lange nicht alles!

Spielablauf:

Punktechips (auf dem Punktetableau) und Rundenplättchen liegen parat und jeder Spieler erhält ein Abdeckplättchen und 9 Würfel (vier rote, vier blaue und einen weißen).
In den insgesamt sechs Runden würfeln die Spieler auf ein Kommando und platzieren ihre Würfel gemäß der Anordnung auf dem Abdeckplättchen. Wenn einem Spieler der Wurf nicht gefällt kann er auch erneut (mit allen) würfeln.
Zentrale Aufgabe der Spieler ist es ein Cubo zu bilden. In der Mitte liegt der weiße Würfel und drum herum die anderen. Ziel ist es möglichst viele Drillinge und Straßen zu bilden. Ist der erste Spieler fertig, legt er sein Abdeckplättchen auf die Würfel und greift sich einen der vier zu Beginn einer Runde geworfenen Würfel. Der vorletzte Spieler hat nur noch wenige Sekunden, um schnell noch seine Würfel zu platzieren.
Klar wird das Ganze erst mit der Wertung, doch hierzu nimmt man erst einmal sein Abdeckplättchen herunter und kann den Zentralwürfel mit einem der eigenen Würfel tauschen.
Jede Reihe wird einzeln gewertet und für eine Straße gibt es Punkte in Höhe der höchsten Augenzahl. Die Punkte für einen Drilling orientieren sich an der Augenzahl eines Würfels (logisch), doch schafft man es einfarbige Straßen oder Drillinge zu bilden wird dieser Wert verdoppelt. Der weiße Würfel ist dabei ein Joker und kann in einer Runde sowohl für eine blaue als auch für eine rote Reihe zählen.

Die Punkte nimmt man sich aus dem Vorrat und nach sechs Runden gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.

Jörgs Meinung:

Cubo spielt sich in den ersten Runden durchaus interessant und es macht Spaß möglichst schnell und effektiv Würfel zu platzieren. Das Risiko erneut zu würfeln ist groß, schließlich sind die Mitspieler vielleicht schon einen Schritt weiter und kurz davor die Runde zu beenden.
Gerade hohe Werte, insbesondere mit dem weißen Würfel werden angestrebt, doch all das hängt von einem guten Würfelergebnis ab.
Die erste Partie spielte sich somit durchaus interessant und spannend. Mit jeder weiteren Partie sank allerdings dann doch meine Motivation, schließlich spielt Glück und ein damit verbundener Würfelwurf eine große Rolle. Zwar kann man zwischen Drilling oder Straße entscheiden, doch ohne hohe Werte und einer Verdopplung wird man in manchen Runden oft mit wenigen Punkten auskommen müssen.
Doch wenn man sich auf ein solches Spielchen einlässt, muss man mit diesen Faktoren leben, was ja nicht schlimm sein muss.
Warum man allerdings eine große Anzahl an Punktechips beifügt, stelle ich mal in Frage, denn eine Punkteleiste hätte ich auch aufgrund des ständigen Vergleichs mit Mitspieler interessanter gefunden.
Spielerisch spielt sich das Ganze nach weiteren Partien ganz nett und solide, doch ein spaßiges Würfelspiel mit hektischen Sequenzen ist es für mich nicht. Es gibt einfach viel bessere und attraktiver Würfelspiel in ähnlichem Format.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 4/10 Anfangs interessant zu spielen, doch der Reiz des Würfelspiels in Kombination mit Schnelligkeiten lässt sehr schnell nach!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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