Pettersson und Findus ist eine Kinderbuchreihe von Sven Nordqvist. Pettersson ist ein älterer Mann, der alleine in einem Haus am Rande eines schwedischen Dorfes lebt. Findus ist ein quirliger Kater der sprechen kann aber dies vor den anderen im Dorf verheimlicht. Aufgrund des großen Erfolges wurde eine Zeichentrickserie produziert, die 26 Folgen umfasst und im Jahr 2000 erstmals ausgestrahlt wurde. Darauf hin folgten Kinofilme, PC-Spiele und seit 2010 auch eine Umsetzung auf der Yvio. Hier sind insbesondere die Kleinkinder angesprochen^, da dieses Spiel ab sechs Jahre spielbar sein soll. Bevor man allerdings mit dem Spiel beginnt erklärt die Yvio eine Geschichte über Pettersson und Findus, da vielleicht nicht jeder diese Hauptdarsteller kennt. (Diese Sequenz kann man auch einfach überspringen.) Wie sich anschließend das Spiel entwickelt zeigen wir euch im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels:
Auf dem Bauernhof ist richtig was los! Abhängig vom ausgewählten Spiel gibt es unterschiedliche Ziel- und Siegbedingungen.

Spielaufbau:
Den interaktiven Spielplan legt man in die Tischmitte. Dann stellt man seine yvio-Konsole in die Mitte des Spielplans bis diese in die kleinen Löcher einrastet. Die Speicherkarte steckt man mit dem Schriftzug Pettersson und Findus (zeigt nach oben) in den Slot der Konsole. Die Spieleskin (Auflage) legt man auf die Konsole, so dass diese nicht verrutschen kann und die Displayleuchten mit dem Skin übereinstimmen. Anschließend wird die Konsole eingeschaltet und das Spiel kann beginnen.

Spielablauf:
Bevor man beginnt kann man mit vorgegebener Taste zum Menü und gleichzeitig die Lautstärke einstellen. Einfacher geht´s nicht! Jederzeit kann man während des Spiels die Pause-Taste drücken oder das Spiel neu starten. Und wie funktioniert das Spiel?

Hierzu hört man sich einfach den Ablauf an um nach wenigen Minuten mit dem Spiel zu beginnen. Regeldetails können in der Anleitung nachgelesen werden. Doch mit welchem der vielen Spiele beginnt man?

Ganz im Leeren wollen wir euch nicht lassen und geben an dieser Stelle ein paar Infos. Wenn man sich mit Tieren auf dem Bauernhof gut auskennt kann man gleich in eines der u.g. Spiele einsteigen. Ansonsten und gerade mit Kindern wählt man den Modus Kennst du das Tier! Das ist zwar kein Spiel aber hier erfährt (bzw. hört) man einiges über die einzelnen Tiere die man auf dem Spielplan erkennt. Für die weiteren Spiele ist dies sehr hilfreich. Mit etwas Erfahrung kann man sich dann an folgende Spiele herantasten die alle ausführlich von der Konsole erklärt werden. Weitere Anmerkungen kann man dann in der Anleitung nachlesen!

Wir fügen diese Aussage extra hinzu da bei einigen anderen yvio-Spielen dennoch ein Blick in die Anleitung erforderlich ist. Bei Pettersson und Findus ist dies nicht der Fall. Doch zurück zu den wählbaren Spielen:

Modus Tierorchester
Yvio spielt nacheinander Tierstimmen vor. Die Spieler müssen das Tier erkennen. Hinzu kommt, dass man sich in weiteren Runden an die vorherigen Stimmen bzw. Tiere erinnern muss und somit die einzelnen Felder mit der yvie (Spielstein) berühren muss. Je länger die Tier-Kette, desto mehr Punkte gibt es am Ende. Für ein „schweres“ Spiel bekommt man gleich zwei Stimmen vorgegeben. Mit 20 Punkten hat man gewonnen oder man ist als einziger noch nicht ausgeschieden.

Modus Tiere zählen
Suchen und Zählen stehen hier im Vordergrund! Yvio nennt ein Tier oder spielt die Stimme ab. Der genannte Spieler muss „alle“ Tiere auf dem Bauernhof suchen. Das größte Tier findet man relativ schnell doch wie viele weitere große bzw. kleine Tiere dieser Art sieht man noch? Für jedes weitere Tier berührt man mit der yvie die große Seifenblase unter dem größten Tier dieser Art. Die Zahl wir einfach addiert und angezeigt. Glaubt der Spieler alle Tiere gefunden zu haben drückt dieser OK. Dann folgt der nächste Spieler. Wer am Ende richtig liegt bekommt die Punkte. So kommt jeder insgesamt vier Mal an die Reihe. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt.

Modus Ein Tier hat sich verlaufen
Von den insgesamt 20 Tieren sind nur 19 in den Ställen! Welches Tier fehlt. Anhand der zu hörenden Stimmen müssen die Spieler dies herausfinden. Nach der 19. Stimme versucht nun jeder Spieler so schnell wie möglich seinen Spielstein auf das gesuchte Tier zu setzen. Es ist nur ein Spielstein pro Tier erlaubt! Für das Erraten hat man 10 Sekunden Zeit. Erst dann verrät einem die yvio auch die Lösung. Der Gewinner dieses Ratespiels erhält einen Punkt. Anschließend startet eine neue Runde. Wer als Erster drei Punkte hat gewinnt die Partie! Spätestens nach 10 Runden ist allerdings Schluss und ein Gewinner steht fest.

Modus Wir besuchen Tiere
Alle Tiere auf dem Bauernhof müssen besucht werden. Nachdem ein Startpunkt gewählt wurde wird mithilfe der yvio gewürfelt. Mit den erwürfelten Werten 1 bis 5 darf man seine Spielfigur in eine beliebige Richtung weiter bewegen. Bei einer 6 hat der Spieler freie Auswahl. Die Spieler sollten sich merken wo sie bereits waren. Hierzu nimmt man sich einfach die Pappmarker in der Farbe des eigenen Spielsteins und legt sie auf das jeweilige Feld. Wer als Erster alle Tiere mindestens einmal besucht hat gewinnt!

Modus Tiere füttern
Schreit ein Tier nach Futter muss der Spieler am Zug dieses Tier finden und füttern indem man den Spielstein auf das Feld platziert. Anschließend folgt bereits das nächste Tier! Die Spieler sind nacheinander an der Reihe und müssen so alle 20 Tiere auf dem Bauernhof füttern.

Modus Wer hat sich wo versteckt
Die Tiere haben sich an „fremden“ Orten versteckt und die Spieler müssen diese an den richtigen Ort zurückführen. Die Spieler sind nacheinander an der Reihe, wer die wenigsten Versuche hierfür benötigt gewinnt. Yvio zählt natürlich auch hier mit und gibt Hilfestellung.

Modus Olympiade
Es werden vier Spiele hintereinander gespielt. Für ein gewonnenes Spiel erhält ein Spieler drei Punkte (usw.). Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt. Die Spieler der Olympiade sind: >Ein Tier hat sich verlaufen >Wer hat sich wo versteckt >Tierorchester >Tiere füttern

Strategie:

Es gibt viele Spiele und viele Strategien?! Naja, diese Aussage stimmt nicht ganz! Zum einen ist es ein Kinderspiel ab 6 Jahre indem ganz klar der Spaßfaktor im Vordergrund steht. Zum anderen sollen die Kinder etwas über die Tiere des Bauernhofs erfahren und dabei spielt, wenn überhaupt bei einigen Spielen, nur die Schnelligkeit eine Rolle. Auch die Geschicklichkeit rückt in den Hintergrund da es lediglich um das Platzieren seiner yvie geht.

Interaktion:

Abhängig vom ausgewählten Spieler werden die Spieler einzeln aufgerufen um ihren Zug durchzuführen. Lediglich bei einigen Spielen kommen sich die Spieler etwas in die Quere wenn es darum geht schnell das passende Tier zu finden und seine yvie auf das Feld zu legen.

Glück:

Der Glücksfaktor ist hoch wenn man die Tiere nicht kennt bzw. sofort in ein Spiel einsteigt. Gerade in Spielrunden mit kleinen Kindern sollte man anfangs erst die Tier-Kennenlern-Runde auswählen um mehr über das einzelnen Tier zu erfahren. Dadurch kennt man jetzt auch die Position der Tiere etwas genauer. Mit diesen Anfängen spielt sich „Pettersson und Findus schon einfacher und der Glücksfaktor sinkt. Je nach Spielvariante ist allerdings auch Glück gefragt, wenn man ein Tier (das sich an einem anderen Ort befindet) suchen muss. Insgesamt passt der Glücksfaktor zu den Spielvarianten sehr gut. Manchmal ist er gering und manchmal etwas höher.

Packungsinhalt:

Pettersson und Findus ist zum Zeitpunkt dieses Berichtes noch relativ neu, so dass der Preis auch bei ca. 30 Euro liegt. (Momentaufnahme!) Autor ist Kai Haferkamp der im Kinderspiele-Sektor bereits ausreichend Erfahrung hat und somit auch hier Hand angelegt hat. Das ist immer wieder einmal sehr gut gelungen! Die Grafik ist attraktiv und die Stimmen im Spiel erinnern einem an die Kinderserie. Auch in diesem Spiel sind die Anweisungen der yvio klar und deutlich zu hören. Schwierigkeiten beim Verständnis der Abläufe hatten wir bzw. unsere Testspieler nicht, so dass man nur bei Bedarf (z.B. beim Punktesystem) in die Anleitung schauen muss. Die Spielschachtel hat das übliche Format, so dass darin auch (wieder) die Konsole aufbewahrt werden kann. Eine klasse Idee ist die Geschichte von Pettersson und Findus die vor dem Spiel vorgelesen wird! Somit kennt anschließend jedes Kind den Hintergrund und kann somit ideal in das Spiel einsteigen.

Spaß:

Nicht jedes Kind kennt „Pettersson und Findus“ so dass wir bzw. unsere Gruppe vor Spielbeginn erst einmal der Geschichte lauschten. Je nach Alter war dann auch der Modus „Kennst Du das Tier“ um die einzelnen Tiere kennenzulernen. Als Eltern kann man die beiden Bausteine auch unterteilen (z.B. an zwei Nachmittagen) da Geschichte und Kennenlernen der Tiere gut eine Stunde dauern kann. Hat man sich allerdings mit den beiden Bereichen befasst kann man eine der Spielvarianten sofort auswählen. Auch hier haben wir uns dem Alter der Kinder angepasst da einige Spiele sehr einfach, andere allerdings auch etwas anspruchsvoll sind. Als Spieler bzw. Eltern merkt man das sehr schnell ob das ausgewählte Spiel für das Kind bzw. die Kinder geeignet sind. Die Spielrunden waren ausgesprochen lustig und interessant auch wenn uns eher in der Rolle des Beobachters befanden. „Mal schauen wie gut die Kinder das hinbekommen?“ Gespannt lauschten die Spieler (Kinder) den Worten der Konsole und bewältigten einige der Spiele. Klar, für einige Spielvarianten muss man schon mehr denken so dass sich hier die Erwachsenen einschalten können (müssen). Insgesamt gesehen ein schönes (Lern-)Spiel indem sogar Tiere auf dem ganzen Plan abgesucht werden müssen und das Zählen eine Rolle spielt.

Bilder

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