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Testbericht vom 26.10.2010 - von Jörg

Creationary




Details


Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
3 bis 8 Spieler

Spielzeit:
30 - 60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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LEGO Spiele bleiben weiterhin in aller Munde und mit dem Spiel Creationary hat man bereits einen weiteren Preis abgeräumt. Diese Mal ist des der Deutsche Lernspielpreis 2010 in der Kategorie „ab 9 Jahre“. Das Spiel ist bereits ab 7 Jahre ausgeschrieben und so konnten wir das Spiel auch mit Kindern in diesem Alter ausprobieren. Dabei waren wir nicht nur als Erklärer und Beobachter im Einsatz, sondern haben uns mit den Kindern an mehrere Spielrunden gewagt. Jede Runde verläuft allerdings anders und das Ergebnis ist jedes Mal eine Überraschung. Was hinter diesem Spiel steckt, verraten wir euch im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels: Im Spiel geht es darum, etwas zu bauen, was einen LEGO Spieler sicherlich nicht überraschen mag. Doch hier müssen die Spieler raten, was andere gebaut haben. Wer gut baut, bekommt natürlich auch Punkte.

Spielaufbau:
Zuerst einmal reißen wir die Tüten auf und platzieren das Material, schön nach Farbe sortiert, in den einzelnen Boxen. Zumindest funktioniert das am Anfang noch so, denn später kann man das LEGO-Material gesammelt in die Boxen legen. Zum Spielen legt man das Material nämlich am besten komplett in die Tischmitte. Die beigefügten Karten mit Fragezeichen werden nach Schwierigkeit sortiert (1 bis 3) und als verdeckter und gemischter Stapel zur Seite gelegt. Fehlt nur noch der Würfel und schon kann eine Runde beginnen.

Spielablauf:
Der Würfel zeigt verschiedene Symbole an die bestimmen wie gebaut wird. Es gibt die Kategorien Natur, Gebäude, Dinge und Fahrzeuge, die ebenfalls auf den Karten hinterlegt sind. Hinzu kommt der Joker, bei dem die Mitspieler sagen müssen, welche der vier Kategorien man wählen muss, bevor man eine Karte zieht und anfängt zu bauen. Zuletzt wäre noch die „2x“ als Würfelsymbol, bei der man doppelte Punkte erhalten kann. Wie man letzt endlich spielt, bleibt den Kindern überlassen: >1 Spieler baut – 2 bis 7 Spieler raten >1 Spieler rät – 2 bis 4 Spieler bauen >Teamspiel – 2 bis 4 Teams mit jeweils 2 oder mehr Spielern >Kooperatives Spiel – Alle gegen die Uhr Die Spieler raten und beim richtigen Begriff wird die Karte zur Seite gelegt (1 Punkt) und der Nächste ist am Zug. Die Spieler sollten sich nur einigen, nach wie vielen Runden oder Punkten eine Partie zu Ende ist. Dies ist aber nur ein kleiner Ausschnitt der Anleitung, denn der Verlag hat auch einige Hinweise für die Spieler parat. Im Abschnitt „Dein Spiel – Deine Regeln“ wird man als Kind gerade zu aufgefordert, sich durch eigene Vorstellungskraft neue Ideen auszudenken. Ob es das Ergänzen von Wörtern im Spiel ist, die Veränderung des Würfels oder andere Dinge, die Spieler haben hier etliche Möglichkeiten.

Strategie:

Nur wenn man auf Zeit spielt, ist man gezwungen, mit wenig Material ein Bild nachzubauen. Das gelingt nicht immer und auch das Raten fällt manch einem schwer. Wir können uns z.B. noch gut an die Karte mit dem abgebildeten Rummelplatz erinnern. Zwar wurde schnell ein Karussell vom Spieler gebaut, doch die Mitspieler brauchten länger, um den Überbegriff zu erraten. So musste noch schnell ein Autoscouter gebaut werden, um an die Lösung heranzukommen. Bei dem Begriff „Bett“ oder „Doppelbett“ funktioniert dies dann etwas besser und es dauerte nicht lange, bis der Begriff genannt wurde. Keine Angst, zu leicht wird es aber nicht, denn mit jedem Fragezeichen mehr auf der Karte steigt der Schwierigkeitsfaktor.

Interaktion:

Es geht nicht darum, etwas schöner oder besser zu bauen als seine Mitspieler, sondern nur darum, aus dem Erbauten etwas zu erkennen. Leichter gesagt als getan und manch ein Sessel sah beim Bauen eines Kindes besser aus, als der wacklige erbaute Stuhl des Erwachsenen.

Glück:

Je nach Karte ist es gar nicht so einfach etwas nachzubauen. Die Karten sind zwar nach Schwierigkeitsgrad sortiert, doch das eine oder andere Mal musste auch das Kind nachfragen, was denn das bildlich Gezeigte überhaupt ist. Aufgrund der Vielzahl an Karten kann man aber auch die alte Karte durch eine neue ersetzen und mit dem Spiel fortfahren. Möglichkeiten sind somit ausreichend vorhanden und so gelingt es am Ende jedem Kind, etwas zu bauen. Hoffentlich erkennen dann auch die Mitspieler, was dies darstellen soll.

Packungsinhalt:

Auf Creationary haben wir eigentlich schon länger gewartet, denn kein Verlag hätte ein solches Spiel besser machen können, als das Unternehmen LEGO. Allerdings hat man aus unserer Sicht etwas wenige LEGO-Teile hineingepackt. So setzen sich auch die Bauwerke oft aus mehreren Farben zusammen. Doch sind wir mal ehrlich, welche Haushalte haben bisher nicht noch irgendwo LEGO Teile herumliegen. Diese kann man dem Spiel einfach hinzufügen. Dabei kann es jedoch auch passieren, dass irgendwann das Material von Creationary in anderen LEGO-Boxen landet.

Spaß:

Kinder bauen gerne und mit Creationary bekommen sie nun auch Bilder vorgesetzt, nach deren Vorgabe sie bauen müssen. Ein Spaß für Klein aber auch Groß, denn auch den Eltern macht es Spaß, etwas gemäß Abbildung nachzubauen. Bei einigen Bauwerken (z.B. große Hängebrücke) kommt man schnell an seine Grenzen und sucht vergeblich viele lange Bauteile. Wie bereits gesagt, etwas mehr Material wäre wünschenswert, doch Kinder wissen sich zu helfen und so wird aus einer halb gefüllten LEGO-Box Creationary schnell eine voll gefüllte (bestehend aus einigen LEGO-Technik-Bausätzen). LEGO Spiele lassen den Kindern insgesamt sehr viel Freiraum und motiviert sie gerade zu, neue Spielideen und Abläufe zu erschaffen. Diese Idee kommt gut an und so muss man Ende nur darauf achten, dass zumindest Karten und der Würfel zusammen abgelegt werden. Je nach Alter der Kinder haben sicherlich auch Kinder unter 7 Jahre ihre Freude, die einfach nur aus Spaß versuchen, ein Bild nachzubauen.

s Meinung:

Ein Würfel und eine Karte geben vor, was die Kinder mit den LEGO-Steinen bauen sollen. Die Mitspieler müssen raten und je nach Schwierigkeitsstufe bekommen die Spieler Punkte für ihre Bauwerke. Das Spiel hat 2010 den Deutschen Lernspielpreis (Kategorie: ab 9 Jahre) erhalten. Ein Ausschlag hierfür gab sicherlich auch die Möglichkeit, die Regeln des Spiels zu verändern. So wird zusätzlich auch noch die Kreativität und Phantasie der Kinder gefördert. Auch wenn wir uns etwas mehr Spielmaterial gewünscht hätten, eignet sich das Spiel sehr gut mit Kindern oder auch zusammen mit Erwachsenen (Eltern).

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an LEGO / Achtung für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
5 von 10
So bauen, dass es auch die Mitspieler erkennen!
INTERAKTION
2 von 10
Im Teamspiel ist gemeinsames Bauen gefragt!
GLÜCK
4 von 10
Je nach Bild nicht immer so leicht nachzubauen!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Etwas mehr Material hätten wir uns gewünscht!
SPAß
7 von 10
Bauen macht nicht nur den Kindern Spaß!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Bauen nach Vorgabe von Karten. Das ist aber nicht alles! Kreativität ist gefordert, um die Abläufe den eigenen Wünschen anzupassen. Ideen hierzu werden bereits mitgeliefert.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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