Tier-Mix

Vorwort:

Wer oder was ist Hubelino? Da vielen Lesern die „Hubelino GmbH“ wohl kein Begriff ist, wollen wir zunächst darüber einige Worte verlieren. Wenn man sich die Homepage der Firma genauer anschaut, erfährt man, dass „Spiel-Spaß und Lernen mit Bausteinen“ und zwar für alle Altersgruppen im Vordergrund stehen. Wirklich sehr übersichtlich kann man nach Altersgruppen selektieren und verschiedene Spiel- & Lern-Sets auswählen.

Die Unternehmensphilosophie lautet: „Wir geben allen Kindern - egal welchen Alters und welcher sozialen Herkunft - die Möglichkeit, spielend zu lernen. Wir begleiten mit unseren Bausteinen Kinder von der Geburt über die frühkindliche Erziehung, das Vorschulalter bis in die Schule. Wir fördern die Entwicklung des Kindes ganzheitlich: Wir regen Phantasie und Kreativität ebenso an wie das Verständnis für Sprache, Zahlen und räumliche Vorstellung. Neben der Verantwortung für Kinder tragen wir Verantwortung für unsere Mitarbeiter und die Umwelt. Wir produzieren 100 % "made in Germany". Unsere Produkte folgen höchsten deutschen und europäischen Qualitätsansprüchen und Sicherheitsvorgaben. Und ganz nebenbei leisten wir mit unserem Unternehmen einen Beitrag für den Innovationsstandort Deutschland: Wir sichern und schaffen Arbeitsplätze und sorgen mit kurzen Transportwegen zum Verbraucher für eine bestmögliche Umweltbilanz.“

Wow, da weiß eine Firma aber genau was sie will. Mit Tier-Mix, einem der ersten Spiele der Hubelino-Reihe, überprüfen wir einmal genau, ob die Leitgedanken des Unternehmens sich auch in der Praxis wiederspiegeln.

Ziel des Spiels:

In Tier-Mix geht es darum, Tiere zusammenzusetzen. Dabei entstehen nicht nur phantasievolle sondern auch ungewöhnliche Namen.

Spielaufbau:

Vor dem Spiel werden erst einmal alle Spielsteine mit Hilfe des „Saugers“ von der Grundplatte genommen und gemischt auf die Seite gelegt.

Spielablauf:

Abhängig vom Alter der Kinder sollten die Eltern dabei begleitend „mitspielen“ und im folgenden stellen wir euch die vier Spielideen einmal genauer vor:

Spielidee 1: Tiere kennenlernen
Die Eltern schauen sich mit ihrem Kind die einzelnen Tiere genauer an. Dabei kann man dem Kind Fragen stellen oder Geschichten zum einzelnen Tier erzählen. Ist das Tier ein Haustier, bekannt aus einem Zoo, oder hat es das Kind bereits einmal gesehen? Mit dem Hinweis auf die einzelnen Körperteile kann man dann spielend zur nächsten Spielidee übergehen.

Spielidee 2: Tiere zusammensetzen und lesen üben
Ein beliebiger Spielstein eines Tieres wird auf die Platte gesteckt und die Silben werden vom Kind oder zusammen mit den Eltern ausgesprochen. Den zweiten (ggf. mehr) Spielstein lässt man durch das Kind anstecken und spricht anschließend das ganze Wort aus. So lernt das Kind das Tier und den Namen kennen.

Spielidee 3: Lustige Tiere erfinden
Idee 1 und Idee 2 wurde umgesetzt und mit etwas Blödsinn geht es jetzt in die nächste Stufe. Zuerst wird wieder ein Baustein eines Tieres auf die Platte gesteckt, bevor man einen zweiten und ggf. auch dritten Baustein mit passendem Körperteil verwendet. Das gemeinsame oft auch phantasievolle Tier wird als ganzes Wort ausgesprochen. Dadurch entstehen noch mehr Bild- und Silbenkombinationen und das Lesen wird zu einem besonderen Vergnügen.

Spielidee 4: Bau dich schlau, mit neuen Spielideen
Lassen wir doch die Kinder einfach mal drauf losspielen, so dass neben neuen Varianten auch eigene Regeln entstehen. Spielen macht quasi erfinderisch und mit einem ungewöhnlichen Zoo oder einem Zirkus entstehen bald neue Ideen.

Strategie:

Von Strategie kann wirklich nicht die Rede sein.

Interaktion:

Kommunikation spielt neben dem Bauen natürlich eine wichtige Rolle, denn Erwachsene und Kinder unterhalten sich über die Tiere.

Glück:

Von Glück kann hier nicht die Rede sein.

Packungsinhalt:

Neben dem Preis von 22,95 Euro, der aus unserer Sicht in Ordnung geht, werfen wir einen Blick auf das Material. Viele denken da sofort an LEGO und wenn man etwas in der Firmengeschichte von Hubelino nachschlägt, findet man doch die eine oder andere witzige aber auch interessante Anmerkung:

“Wie der Stein ins Rollen kam: Was für ein Sonntag: Das Haus halb fertig, die Bausteine alle und die Kinder genervt. Der Initiator von Hubelino versprach Abhilfe. Als Vater war er es leid, ständig Steine nachzukaufen. Zudem wusste er, dass die Lizenz von Lego® ausgelaufen war. Aber er wollte nicht einfach Duplo®-Steine kopieren, sondern den Steinen mehr mitgeben, das Spielen mit konkreten Inhalten verbinden. Er wollte Lerninhalte auf die Bausteine aufbringen.
Wie aus Bausteinen Lernbausteine wurden: Die Inhalte entstanden zusammen mit Pädagogen, bei der technischen Umsetzung machte ein Spritzgusshersteller begeistert mit. 30.000 Bausteine wurden hergestellt und in der Garage der Binders abgeladen. So bauten, wenige Sonntage später, die Binder- und viele Nachbarskinder eine Pyramide, deren Spitze bis zur Decke ging. Die erste Marktprobe war bestanden. Dann folgte Stufe zwei: die Bedruckung. Sie sollte für Kinder unbedenklich und für kleine Auflagen geeignet sein. Ein weltweit neues Verfahren erfüllte beide Anforderungen – die digitale Bedruckung mit lebensmittelechter Farbe. Die Herstellung konnte beginnen. Sie läuft übrigens vollständig in Deutschland.“ (Quelle: Hubelino)

Interessant, doch gibt es auch noch weitere Infos zum Material? Ja, die gibt es:

„Hubelino Lernbausteine werden mit höchster Präzision aus hochwertigem, ABS-Kunststoff vollständig in Deutschland gefertigt. Sie sind 100 % kompatibel mit duplo-Noppenbausteinen von Lego - und werden in einem neuartigen Verfahren mit lebensmittelechten Farben bedruckt. Hubelino Steine wurden durch den TÜV Rheinland durch ein Materialgutachten überprüft. Darüber hinaus entsprechen alle Hubelino Produkte den CE- und EN 71-Anforderungen. Die Steine können sowohl in der Waschmaschine als von Hand bei 40° C gewaschen werden. Das CE-Zeichen ist eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht in Europa für Produktsicherheit.“ (Quelle: Hubelino)

Ich denke, das reicht an ausführlichen Informationen. In Punkto Illustration gefällt den Kindern aber auch Erwachsenen das Spiel sehr gut. Wirklich klasse sind der aufklappbare Spielkarton und die Möglichkeit, die Platte samt Spielsteine herauszunehmen. Die beiden „Sauger“ sind sehr hilfreich, auch wenn sich nicht jeder Stein auf Anhieb lösen lässt und man je nach Seitenteil auch die Finger verwenden kann.

Spaß:

Das Spiel ist ab vier Jahren und auch wenn es aus Sicht der Erwachsenen auf den ersten Blick klasse aussieht, haben die Kinder in diesem Bereich das letzte Wort.
Denn Wort oder besser gesagt Wörter nehmen hier einen großen Stellenwert ein und das beweisen bereits unsere jüngsten Spieler. Spielend lernen sie Begriffe und mit etwas Unterstützung von Erwachsenen kann man die einzelnen Ideen des Ablaufs auch sehr gut ausprobieren. Spaß kommt somit nicht nur beim Zusammenbauen der Tiere auf, nein, auch die lustigen Worte entzücken die Kinder und bringen Mundwinkel zum Schmunzeln.
So beschäftigen sich nach kurzer Zeit die Kinder bereits alleine mit dem Spiel und bauen fleißig drauf los. Dennoch sollten Erwachsenen regelmäßig einen Blick auf die oft witzigen Bauvorhaben werfen, um Fantasyfiguren anschließend auch einen Namen zu geben.

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